Aktientipps

Analyst: Solaraktie von SunPower stark unterbewertet

Seit sechs Wochen befindet sich die Aktie des US-Solarkonzerns SunPower auf Talfahrt. An der US-Technologiebörse Nasdaq verbilligte sich der Anteilsschein in diesem Zeitraum von 39 auf 27 Dollar, also umgerechnet 21,3 Euro. Dieser Absturz ist nicht mit den überraschen schwachen Zahlen zu erklären, die das Unternehmen aus dem kalifornischen San Jose Ende Juli für das zweite Quartal 2014 veröffentlicht hat (wir  berichteten). Denn danach erfolgte zwar ein Kurseinbruch, doch erholte sich die Aktie schnell wieder, um dann seit Anfang September immer mehr an Wert zu verlieren.

Dabei boomt die Photovoltaik weltweit, vor allem in den für SunPower wichtigen Absatzmärkten USA und Japan. Selbst im stagnierenden europäischen Solarmarkt konnte das Unternehmen jüngst punkten und einen Großauftrag aus Frankreich ergattern (hier  erfahren Sie mehr darüber). Hinzu kommt die prall gefüllte Projektpipeline des Solarkonzerns, der nicht nur besonders leistungsstarke Photovoltaikmodule anbietet, sondern auch zu den größten Solarprojektierern der Vereinigten Staaten gehört.

Für Aktienanalyst Pavel Molchanov vom Investmenthaus Raymond James wird die Aktie von SunPower derzeit weit unter Wert gehandelt. Er stuft den Anteilsschein mit "outperform" ein und nennt als Kursziel von 35 Dollar. Das sind umgerechnet 27,6 Euro. Raymond James hält es für wahrscheinlich, dass SunPower schon bald eine so genannte Yield Company (YieldCo) gründet, in die der Solarkonzern Photovoltaikprojekte auslagert, und diese dann an die Börse bringt. Damit teilt er die Einschätzung des US-Analysten Paul Coster, über die ECOreporter in der vergangenen Woche  berichtet  hat. Dabei hatten wir auch erläutert, welche Vorteile dieser Schritt für SunPower bedeuten würden und warum das einen Kurspsrung auslösen könnte. Der Analyst von J.P. Morgan hatten den Kauf der Aktie von SunPower empfohlen und als Kurziel 43 Dollar genannt, also 34,3 Euro.

SunPower Corp: ISIN US8676524064 / WKN A1JNM7
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