Analyst sieht weiter Potential für Solaraktie von ECD

Die Aktie der US-amerikanischen Energy Conversion Devices (ECD) gehört zu den wenigen Solarwerten, die auf Jahressicht eine positive Wertentwicklung vorweisen können. An der Nasdaq notiert der Anteilsschein heute mit 27,35 Dollar um sechs Prozent über dem Vorjahreskurs. Der US-Analyst Jesse Pinchen rechnet damit, dass sich das Papier weiter verteuert. ER empfiehlt die Aktie zum Kauf und nennt als Kursziel 33 Dollar. Das sind umgerechnet rund 25,5 Euro. In Frankfurt notierte der Anteilsschein am Mittag bei 21,1 Euro.

Der Experte von Piper Jaffray verweist darauf, dass ECD besonders in Frankreich und Italien über eine starke Marktstellung verfüge. Diese Solarmärkte seien gegenwärtig deutlich wachstumsstärker als etwa Deutschland und die USA, auf die sich die meisten Konkurrenten des US-Unternehmens besonders stark ausgerichtet hätten. Bis zum Sommer rechnet Pinchen für die Bundesrepublik mit einer schwachen Marktentwicklung, der US-Markt werde wohl auch erst ab dem 2. Halbjahr an Schwung gewinnen.

Darüber hinaus wird das Technologieunternehmen aus Rochester Hills im Bundesstaat Michigan von einer Kehrtwende der US-Politik und einer besseren Solarförderung in Zukunft noch stärker profitieren können als viele Konkurrenten, meint der Analyst. Auch auf lange Sicht habe die Aktie daher großes Potential. Auf kurze Sicht sei aber mit starken Kursschwankungen zu rechnen. Laut Pinchel werden andere Solarunternehmen in den kommenden Wochen wahrscheinlich schwache Geschäftszahlen veröffentlichen und damit Kursabstürze von Solarwerten auslösen. Kurzfristig könne davon auch die ECD-Aktie betroffen sein.

Pinchel geht davon aus, dass die Gesellschaft, die unter anderem gebäudeintegrierte Photovoltaik anbietet, 2009 einen Gewinn je Aktie von 2,33 Dollar erreichen wird. Für 2010 erwartete er einen Zuwachs auf 2,95 Dollar je Aktie.

Energy Conversion Devices: ISIN US2926591098 / WKN 858643