Aktientipps

Analyst sieht positives Kurspotenzial bei der Iberdrola-Aktie

Das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz in Spanien (Real Decreto) wird das spanische Stromversorgungssystem in den kommenden drei Jahren um 4,6 Milliarden Euro entlasten. Das schätzt Peter Wirtz, Analyst der West LB. Für den spanischen Stromkonzern Iberdrola rechnet der Experte deshalb mit einer jährlichen Entlastung von 150 Millionen Euro.



Vor dem Hintergrund dieser finanziellen Entlastung empfiehlt Wirtz die Iberdrola Aktie mit einem Kursziel von 6,50 Euro zum Kauf. Das neue Gesetz zeige, dass die spanische Regierung bei der Nueregelung des Energietarifesystems darauf achte, Konzerne wie Iberdrola nicht zu stark zu belasten.


Für 2010 geht er von einer Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr von 24,5 auf 31,4 Millionen Euro aus. Der Gewinn je Aktie (EPS) werde mit 0,52 Euro nur minimal über dem Niveau des Vorjahres liegen (0,50) In den Jahren 2011 und 2012 sieht Wirtz jeweils eine leichte Umsatzsteigerung. 2011 soll der Konzernumsatz auf 33,8 Millionen Euro klettern; 2012 werde er weiter auf 27,4Millionen Euro ansteigen. Der Gewinn je Aktie werde in 2011 auf 0,51 Euro zurückfallen, um  im Folgejahr auf 0,53 Euro anzusteigen.

Unter anderem sieht die Neuregelung vor, die Einspeisevergütung für Photovoltaikstrom um 45 Prozent zu senken und die Tarife für Windstrom für Anlagen aus der Tarifregelung des Jahrs 2007 um 35 Prozent zu kappen. (ECOreporter.de Opens external link in new windowberichtete).


An der Frankfurter Börse lag der Kurs heute, Stand 13.08 Uhr, bei 5,77 Euro und damit knapp ein Prozent unter der Vortagsnotierung. Vor einem Jahr schloss die Aktie bei 6,25 Euro, weit unter ihrem zwischenzeitlichen Höchststand im August 2007. Damals kratzte die Aktie an der 11-Euro-Marke.

Iberdrola S.A.: WKN A0M46B / ISIN ES0144580Y14
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