Analyst senkt den Daumen für die Starbucks-Aktie

Starbucks dürfte künftig massive Konkurrenz aus eher unerwarteter Ecke bekommen: Das in vielen Nachhaltigkeitsindizes gelistete Unternehmen muss sich offenbar warm anziehen, um gegen McDonald bestehen zu können. Zu diesem Schluss kommt immerhin Analyst Jason West von der Deutschen Bank. Ihm zufolge dürfte die neu eingeführte Kaffee- und Espressosparte McCafe in den McDonalds-Filialen Starbucks massiv Kunden rauben. Was McDonald nach Einführung in alle US-Filialen einen weiteren Umsatz von jährlich einer Milliarde Dollar ab 2010 einbringen dürfte, bringt Starbucks eine Herabstufung der Aktie von "halten" auf "verkaufen".

Als wichtiges Argument bringt Jason West den Verkaufspreis von Kaffeespezialitäten an. Auch wenn die Qualität bei Starbucks besser sein dürfte, werde sich ein Preisunterschied von 40 bis 50 Dollarcent bei manchen Produkten gerade in Zeiten schwacher Kaufkraft negativ für Starbucks auswirken. Außerdem habe das Unternehmen zu spät auf die Übersättigung des Marktes mit Starbucks-Filialen reagiert. Allerdings wolle die Kaffeehauskette sich in diesem Jahr verstärkt von unrentablen Filialen trennen.

Die Aktie gab heute morgen in Frankfurt 0,57 Prozent nach und notierte bei 8,69 Euro (9:56 Uhr). Vor einem Jahr notierte sie rund 20 Prozent höher.

Starbucks Coffee Company: ISIN US8552441094 / WKN 88443


Bildhinweis: Starbucks-Filiale in New York. / Quelle: Unternehmen