Aktientipps

Analyst rät zum Verkauf der Solon-Aktie

Nach schwachen Quartalszahlen der Solon AG für Solartechnik senkt Analyst Michael Tappeiner von der Unicredit weiterhin den Daumen für die Aktie. Er hält an seinem Kursziel von 7,00 Euro fest, seine Schätzung für den Verlust pro Aktie liegt für 2009 bei 9,68 Euro. Auch für 2010 prognostiziert er ein negatives Ergebnis von minus 0,11 Euro pro Aktie. Die Quartalszahlen seien schlechter ausgefallen als erwartet, schreibt Tappeiner zur Begründung. Zwar seien die Verkäufe im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal um 113 Prozent auf 81 Millionen gestiegen, doch blieben sie weit hinter den Verkäufen des zweiten Quartals 2008 mit 249 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) verschlechterte sich im Vergleich zum Vorquartal von minus 21 auf minus 32 Millionen Euro. Künftig will sich das Unternehmen auf die Kernmärkte Deutschland, Italien und die USA konzentrieren, so dass die australische Solon Hilber Technologie eventuell zum Verkauf steht. Außerdem wolle Solon auch in den Sektor großer kommerzieller Aufdachanlagen einsteigen. 

Ein kritischer Punkt sind Tappeiner zufolge Finanzschulden in Höhe von 240 Millionen Euro, die in den kommenden zwölf Monaten neu ausgehandelt werden müssen. Das Unternehmen hofft, die Verhandlungen mit Banken diesbezüglich bis Ende des Jahres abschließen zu können. 

Es gibt auch Analysten, die in Solon einen potentiellen Übernahmekandidaten sehen (siehe Opens external link in new windowECOreporter.de-Bericht vom 3. August).

Die Aktie gab heute morgen im Xetra-Handel 2,7 Prozent nach und notierte bei 9,00 Euro (11:05 Uhr). Sie liegt damit rund 79 Prozent unter ihrem Vorjahreskurs. 

Solon AG für Solartechnik: ISIN DE0007471195 / WKN 747119
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