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Analyst lobt Solaraktie von SolarEdge Technologies
Die Solaraktie von SolarEdge Technologies steht seit Monaten unter Druck. Ein Analyst sieht nun eine günstige Kaufgelegenheit.
SolarEdge Technologies aus Israel produziert Wechselrichter für kleine Solaranlagen. Diese Steuerungstechnik ermöglicht die Umwandlung von Solarstrom in netzfähigen Wechselstrom. Das Unternehmen ist seit März 2015 an der Börse notiert. Die Solaraktie kletterte zunächst bis auf einen bisherigen Höchstkurs von 42 US-Dollar im Sommer 2015. Seither hat sie sich auf 15 Dollar verbilligt, allein in den vergangenen drei Monaten 28 Prozent an Wert verloren.
Dabei hat SolarEdge Technologies zuletzt gute Geschäfte gemacht. Laut den im August veröffentlichen Zahlen für das am 30. Juni beendete Geschäftsjahr 2015/2016 sprang der Umsatz um über 50 Prozent auf 490 Millionen Dollar. Der Nettogewinn vervielfachte sich von 21,1 Millionen auf 76,6 Millionen Dollar.
Probleme von US-Kunden überschatten SolarEdge Technologies
Großkunden von SolarEdge Technologies sind SolarCity und Vivint Solar aus den USA, die Solaranlagen auf Privathäusern errichten. Diese Abhängigkeit von den zwei US-Unternehmen ist wahrscheinlich auch der Grund für die Kursverluste von SolarEdge Technologies. Denn bei beiden Firmen ist die weitere Entwicklung ungewiss, und sowohl SolarCity als auch Vivint Solar fielen zuletzt mit Verlustmeldungen negativ auf.
Vivint Solar aus dem US-Bundesstaat Utah hatte für das zweite Quartal 2016 einen Nettoverlust von 36,5 Millionen Dollar ausgewiesen. Zum Ende des zweiten Quartals verfügte das Unternehmen nur noch über 70 Millionen Dollar an flüssigen Mitteln. Das ist besonders bedenklich, weil Vivint Solar seinen Kunden Komplettpakete anbietet, bei denen der Dachsolaranlagen-Projektierer mit Planung und Umsetzung in Vorleistung geht und seinen Erlös über lang laufende Leasingverträge mit den Kunden erwirtschaftet. Er hat daher einen sehr hohen Kapitalbedarf. Die kalifornische SolarCity hat im zweiten Quartal 2016 ebenfalls hohe Verluste erwirtschaftet. Ihr Nettoverlust summierte sich sogar auf 250,3 Millionen Dollar.
Jeweils trugen Unsicherheiten über die Zukunft der beiden Solarprojektierer wesentlich zu deren schwacher Geschäftsentwicklung bei. Bei Vivint Solar platzte die vereinbarte Übernahme durch den Ökostromriesen SunEdison, weil dieser sich finanziell übernommen hatte. Vivint Solar hatte aufgrund der erwarteten Übernahme zu wenig frisches Kapital für die Finanzierung neuer Projekte aufnehmen können und musste sich nach dem Scheitern der vereinbarten Fusion erst einmal neu sortieren. SolarCity wiederum steht vor der Übernahme durch den Elektroautohersteller Tesla Motors. Bis diese in trockenen Tüchern ist, fällt es dem Solarprojektierer schwer, von Investoren und Banken Kapital für neue Projekte zu erhalten.
Was für die Solaraktie spricht
Aber Vivint Solar hat zuletzt wieder eine Finanzspritze für neues Wachstum erhalten und kann wieder an das Wachstum anknüpfen, das den Solarprojektierer für SunEdison zu einem Übernahmeziel gemacht hat. Bei SolarCity wiederum ist es sehr wahrscheinlich, dass die Übernahme gelingt. Schließlich hat Tesla-Chef Elon Musk SolarCity vor zehn Jahren selbst gegründet, ist mit einem 23 Prozent-Anteil Großaktionär und leitet weiterhin den Verwaltungsrat der Spezialistin für Aufdach-Solaranlagen. Deren Geschäfte führen zwei Cousins von Musk.
Die Fusion könnte das Geschäft von SolarCity stabilisieren und wäre damit auch für SolarEdge Technologies von Vorteil. Musk möchte die klimaschonende Produktion von Strom per Photovoltaik verbinden mit dem Energieverbrauch im Strassenverkehr: Wer ein Elektroauto besitzt, soll es daheim mit Strom aufladen können, den die von SolarCity errichtete Solaranlage auf dem Dach erzeugt. Tesla hat zudem einen Photovoltaikspeicher für Privathaushalte entwickelt, durch den sich Solaranlagen von SolarCity noch besser rentieren, da der erzeugte Solarstrom damit auch dann verfügbar ist, wenn keine Sonne scheint.
Angesichts dieser Aussichten der wichtigen Großkunden beurteilt der US-Analyst Edwin Mok von Needham & Company die Aussichten für die Aktie von SolarEdge Technologies positiv. Er ist zudem nach Gesprächen mit der Geschäftsführung davon überzeugt, dass der Wechselrichterhersteller seine Kosten weiter senken und seinen Marktanteil steigern kann. Edwin Mok hält die Solaraktie angesichts des aktuellen Kurses von rund 15 Dollar für unterbewertet und empfiehlt ihren Kauf. Als Kursziel für die kommenden zwölf Monate nennt er 25 Dollar.
SolarEdge Technologies Ltd.: ISIN US83417M1045
SolarEdge Technologies aus Israel produziert Wechselrichter für kleine Solaranlagen. Diese Steuerungstechnik ermöglicht die Umwandlung von Solarstrom in netzfähigen Wechselstrom. Das Unternehmen ist seit März 2015 an der Börse notiert. Die Solaraktie kletterte zunächst bis auf einen bisherigen Höchstkurs von 42 US-Dollar im Sommer 2015. Seither hat sie sich auf 15 Dollar verbilligt, allein in den vergangenen drei Monaten 28 Prozent an Wert verloren.
Dabei hat SolarEdge Technologies zuletzt gute Geschäfte gemacht. Laut den im August veröffentlichen Zahlen für das am 30. Juni beendete Geschäftsjahr 2015/2016 sprang der Umsatz um über 50 Prozent auf 490 Millionen Dollar. Der Nettogewinn vervielfachte sich von 21,1 Millionen auf 76,6 Millionen Dollar.
Probleme von US-Kunden überschatten SolarEdge Technologies
Großkunden von SolarEdge Technologies sind SolarCity und Vivint Solar aus den USA, die Solaranlagen auf Privathäusern errichten. Diese Abhängigkeit von den zwei US-Unternehmen ist wahrscheinlich auch der Grund für die Kursverluste von SolarEdge Technologies. Denn bei beiden Firmen ist die weitere Entwicklung ungewiss, und sowohl SolarCity als auch Vivint Solar fielen zuletzt mit Verlustmeldungen negativ auf.
Vivint Solar aus dem US-Bundesstaat Utah hatte für das zweite Quartal 2016 einen Nettoverlust von 36,5 Millionen Dollar ausgewiesen. Zum Ende des zweiten Quartals verfügte das Unternehmen nur noch über 70 Millionen Dollar an flüssigen Mitteln. Das ist besonders bedenklich, weil Vivint Solar seinen Kunden Komplettpakete anbietet, bei denen der Dachsolaranlagen-Projektierer mit Planung und Umsetzung in Vorleistung geht und seinen Erlös über lang laufende Leasingverträge mit den Kunden erwirtschaftet. Er hat daher einen sehr hohen Kapitalbedarf. Die kalifornische SolarCity hat im zweiten Quartal 2016 ebenfalls hohe Verluste erwirtschaftet. Ihr Nettoverlust summierte sich sogar auf 250,3 Millionen Dollar.
Jeweils trugen Unsicherheiten über die Zukunft der beiden Solarprojektierer wesentlich zu deren schwacher Geschäftsentwicklung bei. Bei Vivint Solar platzte die vereinbarte Übernahme durch den Ökostromriesen SunEdison, weil dieser sich finanziell übernommen hatte. Vivint Solar hatte aufgrund der erwarteten Übernahme zu wenig frisches Kapital für die Finanzierung neuer Projekte aufnehmen können und musste sich nach dem Scheitern der vereinbarten Fusion erst einmal neu sortieren. SolarCity wiederum steht vor der Übernahme durch den Elektroautohersteller Tesla Motors. Bis diese in trockenen Tüchern ist, fällt es dem Solarprojektierer schwer, von Investoren und Banken Kapital für neue Projekte zu erhalten.
Was für die Solaraktie spricht
Aber Vivint Solar hat zuletzt wieder eine Finanzspritze für neues Wachstum erhalten und kann wieder an das Wachstum anknüpfen, das den Solarprojektierer für SunEdison zu einem Übernahmeziel gemacht hat. Bei SolarCity wiederum ist es sehr wahrscheinlich, dass die Übernahme gelingt. Schließlich hat Tesla-Chef Elon Musk SolarCity vor zehn Jahren selbst gegründet, ist mit einem 23 Prozent-Anteil Großaktionär und leitet weiterhin den Verwaltungsrat der Spezialistin für Aufdach-Solaranlagen. Deren Geschäfte führen zwei Cousins von Musk.
Die Fusion könnte das Geschäft von SolarCity stabilisieren und wäre damit auch für SolarEdge Technologies von Vorteil. Musk möchte die klimaschonende Produktion von Strom per Photovoltaik verbinden mit dem Energieverbrauch im Strassenverkehr: Wer ein Elektroauto besitzt, soll es daheim mit Strom aufladen können, den die von SolarCity errichtete Solaranlage auf dem Dach erzeugt. Tesla hat zudem einen Photovoltaikspeicher für Privathaushalte entwickelt, durch den sich Solaranlagen von SolarCity noch besser rentieren, da der erzeugte Solarstrom damit auch dann verfügbar ist, wenn keine Sonne scheint.
Angesichts dieser Aussichten der wichtigen Großkunden beurteilt der US-Analyst Edwin Mok von Needham & Company die Aussichten für die Aktie von SolarEdge Technologies positiv. Er ist zudem nach Gesprächen mit der Geschäftsführung davon überzeugt, dass der Wechselrichterhersteller seine Kosten weiter senken und seinen Marktanteil steigern kann. Edwin Mok hält die Solaraktie angesichts des aktuellen Kurses von rund 15 Dollar für unterbewertet und empfiehlt ihren Kauf. Als Kursziel für die kommenden zwölf Monate nennt er 25 Dollar.
SolarEdge Technologies Ltd.: ISIN US83417M1045