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Analyst befürchtet Margeneinbruch bei Waferproduzentin MEMC

Morgen will die US-amerikanischen Waferproduzentin MEMC Electronic Materials (MEMC) ihre Zahlen für das 4. Geschäftsquartal und das Gesamtjahr 2008 vorlegen. Die Börsianer gaben sich im Vorfeld skeptisch. An der Nasdaq fiel die MEMC-Aktie um neun Prozent, in Frankfurt um knapp sieben Prozent auf 10,24 Euro. Die Gesellschaft aus St. Peters im Bundesstaat Missouri hat bei der Vorlage der Zahlen für das 3. Quartal bereits die Prognose für das Folgequartal gesenkt. Die Umsatzprognose wurde von 540 Millionen bis 600 Millionen Dollar auf rund 500 Millionen Dollar reduziert. Als Gewinnspanne stellte MEMC etwa 48 Prozent in Aussicht statt wie zuvor mehr als 50 Prozent.
UBS-Analyst Stephen Chin ist vor allem pessimistisch, was die weitere Geschäftsentwicklung des Unternehmens angeht. Er stuft die Aktie von „Kaufen „ auf „Neutral“ herab. Laut dem Analysten muss MEMC im 1. Quartal die Preise für ihre Wafer voraussichtlich um bis zu 20 Prozent senken, was die Marge erheblich belaste. Mangels Nachfrage sei damit zu rechnen, dass das Unternehmen seine größte Produktionsstätte, die Anlage in Taiwan, für fast drei Monate schließen muss. Für 2009 senkt Chin seine Erwartung an den Gewinn je Aktie von 2,35 Dollar auf 1,45 Dollar und für 2010 von 2,75 Dollar auf 1,65 Dollar

MEMC Electronic Materials, Inc.: ISIN US5527151048 / WKN 896182

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