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Am Abgrund? – solarhybrid AG sieht Geschäftsmodell bedroht - Aktie stürzt ab
Fordern die geplanten Kürzungen der Vergütung für Sonnenstrom in Deutschland ihr erstes direktes Opfer? Nach dem Willen der Bundesminister Röttgen und Rösler soll der Strom aus großen Freiflächen-Solaranlagen mit mehr als zehn Megawatt (MW) Leistungskapazität künftig nicht mehr vergütet werden (wir
berichteten ausführlich darüber). Die solarhybrid AG aus Brilon sieht deshalb ihr Kerngeschäft dadurch bedroht. „Das gesamte Geschäftsmodell der solarhybrid in Deutschland ist in Frage gestellt, da solarhybrid aktuell ausnahmslos auf die Projektentwicklung und -realisierung von Solarstrom-Kraftwerken mit einer Leistung von mindestens 10 MW ausgerichtet ist“, teilte das Unternehmen heute mit. Die für März angekündigte geprüfte Jahresbilanz hat solarhybrid bis auf Weiteres verschoben.
Zahlreiche Großprojekte seien mit dieser Neuregelung eingeschränkt oder überhaupt nicht mehr realisierbar, so das Unternehmen. Dies wirke sich auch auf die Finanzlage aus. solarhybrid AG werde zugleich die Möglichkeit abgeschnürt, neue Aktien oder Anleihen auszugeben, weitere Bankkredite zu bekommen oder andere Kapitalmaßnahmen zu vollziehen. Auch eine wichtige weit fortgeschrittene Finanzierung sei durch die „völlig unvorhersehbar drastischen und kurzfristig umzusetzenden Einschnitte“ gefährdet, so der Vorstand.
solarhybrid steckt derzeit in der Übernahme des US-Geschäfts der insolventen Solar Millennium AG. Ein unterzeichneter Kaufvertrag ist abhängig davon, dass solarhybrid bis Ende März Barmittel in Millionenhöhe beibringt, die Solar Millennium als Sicherheiten hinterlegt hatte (lesen Sie dazu diesen
ECOreporter.de-Bericht). Mit Blick auf die neuen Entwicklungen erscheint es fraglich, ob der Markteinstieg in den USA tatsächlich vollzogen werden kann. Dazu der Vorstand: „Die solarhybrid AG plante bis zum gestrigen Tage die Ausgabe einer Unternehmensanleihe zur Finanzierung der im Februar 2012 vereinbarten Übernahme der US-amerikanischen Aktivitäten der Solar Millennium AG und des Projektes Vega in Italien im Wege einer Privatplatzierung an institutionelle Investoren. Der Vorstand prüft derzeit alternative Finanzierungen für diese Projekte und befindet sich diesbezüglich in konkreten Verhandlungen.“
Als konkret gefährdet sieht Solarhybrid unter anderem das Großprojekt Neuhardenberg 150 MW geplanter Leistungskapazität. Sollte es zu den Einschnitten kommen, seien die an dieser Stelle investierten 7,5 Millionen Euro vermutlich verloren. Ebenso fraglich sei die Realisierung der Solarparks Belling, Allstedt III und Fürstenwalde II. Damit wären solarhybrid zufolge weitere 4 Millionen Euro abzuschreiben. „Der Vorstand wird nunmehr die endgültige Verabschiedung der EEG-Novelle abwarten und die Auswirkungen auf die Unternehmensstrategie und die Finanz- und Ertragslage der solarhybrid AG prüfen", so die Unternehmensspitze weiter.
Angesichts dieser Hiobsbotschaft erlebte die solarhybrid-Aktie erdrutschartige Verluste. Bis 10:18 Uhr brach der Aktienkurs um 50,4 Prozent auf 1,24 Euro ein. Damit ist die Aktie 61,7 Prozent billiger als vor vier Wochen. Auf Jahressicht hat sie 60 Prozent verloren.
solarhybrid AG: ISIN DE000A0LR456 / WKN A0LR45

Zahlreiche Großprojekte seien mit dieser Neuregelung eingeschränkt oder überhaupt nicht mehr realisierbar, so das Unternehmen. Dies wirke sich auch auf die Finanzlage aus. solarhybrid AG werde zugleich die Möglichkeit abgeschnürt, neue Aktien oder Anleihen auszugeben, weitere Bankkredite zu bekommen oder andere Kapitalmaßnahmen zu vollziehen. Auch eine wichtige weit fortgeschrittene Finanzierung sei durch die „völlig unvorhersehbar drastischen und kurzfristig umzusetzenden Einschnitte“ gefährdet, so der Vorstand.
solarhybrid steckt derzeit in der Übernahme des US-Geschäfts der insolventen Solar Millennium AG. Ein unterzeichneter Kaufvertrag ist abhängig davon, dass solarhybrid bis Ende März Barmittel in Millionenhöhe beibringt, die Solar Millennium als Sicherheiten hinterlegt hatte (lesen Sie dazu diesen

Als konkret gefährdet sieht Solarhybrid unter anderem das Großprojekt Neuhardenberg 150 MW geplanter Leistungskapazität. Sollte es zu den Einschnitten kommen, seien die an dieser Stelle investierten 7,5 Millionen Euro vermutlich verloren. Ebenso fraglich sei die Realisierung der Solarparks Belling, Allstedt III und Fürstenwalde II. Damit wären solarhybrid zufolge weitere 4 Millionen Euro abzuschreiben. „Der Vorstand wird nunmehr die endgültige Verabschiedung der EEG-Novelle abwarten und die Auswirkungen auf die Unternehmensstrategie und die Finanz- und Ertragslage der solarhybrid AG prüfen", so die Unternehmensspitze weiter.
Angesichts dieser Hiobsbotschaft erlebte die solarhybrid-Aktie erdrutschartige Verluste. Bis 10:18 Uhr brach der Aktienkurs um 50,4 Prozent auf 1,24 Euro ein. Damit ist die Aktie 61,7 Prozent billiger als vor vier Wochen. Auf Jahressicht hat sie 60 Prozent verloren.
solarhybrid AG: ISIN DE000A0LR456 / WKN A0LR45