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Altreifenrecycling-Firma sammelt Geld über die Crowd ein
Jährlich werden in Deutschland 650.000 Tonnen Altreifen entsorgt. Die Hälfte davon wird bei der Herstellung von Zement als Brennstoff genutzt, der Rest wird ins Ausland exportiert. Autoreifen bestehen zum größten Teil aus Gummi, enthalten darüber hinaus auch Stahl und Textilien.
Die österreichische Carbon Recovery GmbH hat ein neues Altreifen-Recycling-Verfahren entwickelt. Durch das Verfahren wird aus dem in den Reifen enthaltenen Gummi fester Kohlenstoff (sogenanntes Recovered Carbon Black) oder ein Kohlenwasserstoffgemisch in Form von Öl oder Gas gewonnen. Das Besondere an dem Recycling-Verfahren von Carbon Recovery ist, dass es nicht auf externe Energiequellen angewiesen ist und in einer Art Kreislaufwirtschaft funktioniert.
4,5 Prozent Zinsen bei 5 Jahren Laufzeit
Das Unternehmen möchte eine Recycling-Anlage in der Nähe von Wien bauen. Dafür wirbt es Kapital über die Crowd ein. Anleger können das Projekt auf der Crowd-Plattform Conda (www.conda.at) unterstützen. Das Fundingziel beträgt 300.000 Euro.
Die Mindestinvestitionssumme beläuft sich auf 100 Euro. Das qualifiziert partiarische Nachrangdarlehen wird fix mit 4,5 Prozent pro Jahr verzinst, bei einer Laufzeit von 5 Jahren. Investieren Anleger mehr als 5.000 Euro, erhalten sie eine Verzinsung von 5,5 Prozent.
Aus alten Reifen werden neue
Laut Angaben des Darlehensemittenten gibt es bereits Abnehmer für die aus dem Altreifenrecycling gewonnenen Produkte. Fester Kohlenstoff wird beispielsweise für die Herstellung von Reifen oder Gummi verwendet. Ein österreichischer Großhändler, der die Industrie beliefert, hat dem Unternehmen die Abnahme des recycelten Kohlenstoffs zugesichert. Für das Öl und Gas, das aus den Reifen gewonnen wird, gibt es ebenfalls einen Abnehmer. Den Rohstoff für das Recycling will ein in Wien ansässiger Reifenhändler an Carbon Recovery liefern.
Bei dem Crowd-Investment handelt es sich um ein qualifiziert partiarisches Nachrangdarlehen, das an die Carbon Recovery GmbH vergeben wird. Falls das Unternehmen insolvent werden sollte, werden zuerst die anderen Gläubiger bedient (der Darlehensgeber wird "nachrangig" bedient). Die Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.