Aktienkurs von Waferproduzentin MEMC bricht trotz überraschend starker Quartalszalhen ein

Die US-amerikanischen Waferproduzentin MEMC Electronic Materials (MEMC) hat ihre im September reduzierte Umsatzprognose für das 3. Quartal übertroffen. Aufgrund von Beeinträchtigungen durch den Hurrikan Ike hatte sie im September 520 bis 540 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. Stattdessen meldete sie nun einen Quartalsumsatz von 546 Millionen Dollar, was einen Zuwachs von 15 Prozent bedeutet.
Noch stärker kletterte der Gewinn des Unternehmens aus St. Peters im Bundesstaat Missouri. Er wurde im 3. Quartal um 21 Prozent auf 182,8 Millionen Dollar oder 80 Cents je Aktie verbessert. Abzüglich der Schäden durch den Hurrikan hätte sich der Gewinn laut MEMC auf 195,8 Millionen Dollar oder 86 Cents je Aktie belaufen.

Wie CEO Nabeel Gareeb mitteilte, verzeichnet das Unternehmen im Solarbereich weiter eine hohe Nachfrage. Beim Geschäft mit Halbleitern sei jedoch aufgrund des schwachen wirtschaftlichen Umfeldes bereits eine Zurückhaltung der Kunden zu spüren. Für das 4. Quartal sei mit einem Umsatz von 540 bis 500 Millionen Dollar zu rechnen. Laut einer Blitzumfrage liegt dies unter den Thomson Reuters Erwartungen der meisten Experten.

Der Aktienkurs von MEMC brach nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen um neun Prozent ein. Mit 13,72 Euro notierte sie in Frankfurt am Vormittag um 65 Prozent unter dem Vorjahreswert.

MEMC Electronic Materials, Inc.: ISIN US5527151048 / WKN 896182