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Aktie der Biogas Nord AG stürzt weiter ab
Der Aktienkurs der Biogas Nord AG befindet sich im freien Fall: Bis 9:54 Uhr verlor der Anteilsschein heute in Frankfurt knapp 38 Prozent an Wert. Das machte ihn zum Pennystock im Wert von 0,80 Euro - ein neuer Jahrestiefststand. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate hat die Aktie des Unternehmen aus Bielefeld 70 Prozent an Wert verloren.
Hintergrund des Sturzfluges ist die neuerliche Verschiebung der Bilanz für 2012. Bei der Umstellung der Berichtsmethodik auf den International Financial Reporting Standard (IFRS), die mehr Zeit in Anspruch genommen habe, sei ein „Sachverhalt aufgedeckt“ worden, der weiter untersucht werde, teilte Biogas Nord AG mit. Die Börsenaufsicht sei darüber informiert worden. Näheres dazu gab die Gesellschaft zunächst nicht bekannt. Eine Anfrage von ECOreporter.de hierzu läuft. Die Bilanz für 2012 soll nun voraussichtlich erst Ende September veröffentlicht werden.
Klar ist allerdings schon jetzt, dass die Jahresbilanz 2012 nicht gut ausfallen wird. Bereits vor knapp einem Monat hatte die Unternehmensführung die Verschiebung der Bilanz und schwache vorläufige Zahlen angekündigt. Diese wurden nun präzisiert. Zu erwarten sei ein Verlust im einstelligen Millionenbereich und – gemessen am Geschäftsjahr 2011 - ein „deutlicher Rückgang des Umsatzvolumens“.
Die Unternehmensführung reagierte nach eigenen Angaben bereits mit einer Umorganisation des gesamten Unternehmens mit dem Schwerpunkt auf das Berichtswesen, das Prozessmanagement, das Controlling und die Projektabwicklung.Vor diesem Hintergrund sei trotz Bestellungen für 80 Milllionen Euro in den Auftragsbüchern der Biogasanlagen-Spezialistin aus Bielefeld auch in 2014 mit einem „negativen Ergebnis“ zu rechnen.
Erst vor wenigen Wochen hat mit Asnat Drouianov die bisherige Chefstrategin für die geschäftliche Ausrichtung von Biogas Nord das Unternehmen abrupt verlassen (wir berichteten). Außerdem war sie Geschäftsführerin der Anlagebautochter Biogas Nord Anlagenbau GmbH und als solche zuständig für die Finanzen in diesem Segment. Ferner agierte sie als Vorstandschefin der 100-prozentigen Tochtergesellschaft Biogas Nord Power AG.
Auch für das erste Halbjahr 2012 hat die Biogas Nord AG bislang nur vorläufige Zahlen gemeldet. Dabei schlugen laut einer Mitteilung von Oktober 2012 19,5 Millionen Euro Umsatz und sechs Millionen Euro Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zu Buche.
Schon Mitte 2012 hatte das vom polnischen Mehrheitsaktionär European Business Partners gelenkte Unternehmen eine Unternehmensanleihe im Umfang von zehn Millionen Euro angekündigt, die noch im selben Jahr auf den Markt kommen sollte. Dazu ist es aber bislang nicht gekommen. Zu den Hintergründen der Verzögerung wollte die Biogas Nord AG auch Monate später gegenüber ECOreporter.de keine Stellung nehmen (Hier erfahren Sie mehr dazu).
Biogas Nord AG: ISIN DE000A0HHE20 / WKN A0HHE2
Hintergrund des Sturzfluges ist die neuerliche Verschiebung der Bilanz für 2012. Bei der Umstellung der Berichtsmethodik auf den International Financial Reporting Standard (IFRS), die mehr Zeit in Anspruch genommen habe, sei ein „Sachverhalt aufgedeckt“ worden, der weiter untersucht werde, teilte Biogas Nord AG mit. Die Börsenaufsicht sei darüber informiert worden. Näheres dazu gab die Gesellschaft zunächst nicht bekannt. Eine Anfrage von ECOreporter.de hierzu läuft. Die Bilanz für 2012 soll nun voraussichtlich erst Ende September veröffentlicht werden.
Klar ist allerdings schon jetzt, dass die Jahresbilanz 2012 nicht gut ausfallen wird. Bereits vor knapp einem Monat hatte die Unternehmensführung die Verschiebung der Bilanz und schwache vorläufige Zahlen angekündigt. Diese wurden nun präzisiert. Zu erwarten sei ein Verlust im einstelligen Millionenbereich und – gemessen am Geschäftsjahr 2011 - ein „deutlicher Rückgang des Umsatzvolumens“.
Die Unternehmensführung reagierte nach eigenen Angaben bereits mit einer Umorganisation des gesamten Unternehmens mit dem Schwerpunkt auf das Berichtswesen, das Prozessmanagement, das Controlling und die Projektabwicklung.Vor diesem Hintergrund sei trotz Bestellungen für 80 Milllionen Euro in den Auftragsbüchern der Biogasanlagen-Spezialistin aus Bielefeld auch in 2014 mit einem „negativen Ergebnis“ zu rechnen.
Erst vor wenigen Wochen hat mit Asnat Drouianov die bisherige Chefstrategin für die geschäftliche Ausrichtung von Biogas Nord das Unternehmen abrupt verlassen (wir berichteten). Außerdem war sie Geschäftsführerin der Anlagebautochter Biogas Nord Anlagenbau GmbH und als solche zuständig für die Finanzen in diesem Segment. Ferner agierte sie als Vorstandschefin der 100-prozentigen Tochtergesellschaft Biogas Nord Power AG.
Auch für das erste Halbjahr 2012 hat die Biogas Nord AG bislang nur vorläufige Zahlen gemeldet. Dabei schlugen laut einer Mitteilung von Oktober 2012 19,5 Millionen Euro Umsatz und sechs Millionen Euro Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zu Buche.
Schon Mitte 2012 hatte das vom polnischen Mehrheitsaktionär European Business Partners gelenkte Unternehmen eine Unternehmensanleihe im Umfang von zehn Millionen Euro angekündigt, die noch im selben Jahr auf den Markt kommen sollte. Dazu ist es aber bislang nicht gekommen. Zu den Hintergründen der Verzögerung wollte die Biogas Nord AG auch Monate später gegenüber ECOreporter.de keine Stellung nehmen (Hier erfahren Sie mehr dazu).
Biogas Nord AG: ISIN DE000A0HHE20 / WKN A0HHE2