Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Agentur für Erneurbare Energien: „EEG kein Preistreiber für Stromkosten“
Was kostet den Verbraucher eigentlich das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG)? Zwischen 2000 und 2009 sind die Stromkosten für Verbraucher nach Angaben der Agentur für Erneuerbare Energien um 80 Prozent gestiegen. Das sei aber in erster Linie durch die hohen Kosten für fossile Rohstoffe wie Erdgas, Öl und Kohle sowie das gestiegene Netzentgeld verursacht worden, teilt die Agentur mit.
Ein Blick in die Details: Wenn ein durchschnittlicher Strompreis von 23,2 Cent pro Kilowattstunde (ct./kWh) für 2009 angenommen wird und ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt pro Jahr rund 3.500 Kilowattstunden (kWh) an Strom verbraucht, so summieren sich die Kosten auf jährlich 812 Euro, rechnet die Agentur. Davon entfalle das Gros der Kosten in Höhe von 241,50 Euro pro Jahr auf die Erzeugung des Stroms durch die Versorger sowie das so genannte Netzentgeld (206,50 Euro pro Jahr). Vertrieb und Messung des Stroms, Konzessionsabgabe und Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz kosten die privaten Haushalte nochmals 126 Euro im Jahr. Der Staat erhalte aus Mehrwertsteuer und Stromsteuer insgesamt 199,50 Euro.
Im Gegensatz dazu setze der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft die EEG-Kosten auf ganze 1,1 ct/kWh für das Jahr 2009 an. Bei einem Stromverbrauch von 3.500 kWh bedeute dies Mehrkosten von insgesamt 38,50 Euro pro Jahr, rechnet die Agentur für Erneuerbare Energien weiter. Die Experten rechnen weiterhin damit, dass 2013/2014 rund 1,4 ct/kWh bezahlt werden müssen. In den Jahren bis 2020 würden dann die EEG-Subventionen immer weiter reduziert, so dass am Ende lediglich noch 0,6 ct/kWh vom Verbraucher zu entrichten seien. Solarstrom habe dann längst die so genannte Netzparität erreicht und sei günstiger als herkömmlicher Strom aus Kohle oder Gas, prognostizieren sie. Die diskutierte Reduzierung der Einspeisevergütung für die Solarindustrie, die wiederum nur einen Bruchteil der gesamten EEG-Kosten ausmache, werde daher keinen Verbraucher spürbar entlasten.
„Was bei der ganzen Diskussion zudem außen vor geblieben ist, ist die Frage, was im Falle einer wieder anziehenden Konjunktur mit den Strompreisen passiert“, sagt Dr. Rainer Gegenwart, CEO des Solarkonzerns Masdar PV. „Wir haben vor der Krise Ölpreise von über 140 US-Dollar pro Barrel gesehen. China und Indien brauchen Kohle für ihre Industrie, weshalb die Rohstoffkosten mit Anspringen der Konjunktur in den nächsten Jahren wieder deutlich ansteigen werden. Diese Faktoren werden dafür sorgen, dass sich der Strom aus fossilen Ressourcen weiter verteuert und diese Preissteigerung werden die Versorger dann an die privaten Haushalte weiterberechnen. Aus diesem Grund werden die Strompreise immer weiter nach oben klettern“, erklärt der Experte. Nur mittels des Einsatzes von Erneuerbaren Energien könne diese Entwicklung eingedämmt und sogar umgekehrt werden.
Nach eigenen Angaben hat der Bundesverband Erneuerbare Energien errechnet, dass durch die Nutzung von Sonne, Wind und Biomasse im Jahr 2007 fossile Energieimporte für die Stromerzeugung in Höhe von 1 Milliarde Euro vermieden werden konnten. Bis 2020 würde diese Summe bei konsequenter Nutzung der Erneuerbaren Energien nach Schätzung des Verbandes auf 23 Milliarden Euro ansteigen.
Erneuerbare Energie könne auch helfen, die so genannten externen Kosten zu reduzieren, die 2009 um insgesamt 8 Milliarden Euro gelegen haben sollen, so die Experten der Agentur für Erneuerbare Energien weiter. Diese Kosten bezifferten ihnen zufolge Schäden an der Umwelt durch Luftverschmutzung, an der menschlichen Gesundheit, Kosten für Atomtransporte und die notwendigen Endlager oder auch Sanierungskosten für Häuser, die durch den Bergbau beschädigt worden seien. „Das Bundesumweltministerium schätzt diese Kosten allein für den Treibhausgasausstoß auf 70 Euro/Tonne CO2. Hinzu kommen Umwelt- und Gesundheitsbelastungen durch den Ausstoß etwa von Schwefeldioxid bei der Kohleverstromung, die mit durchschnittlich 7.500 Euro pro Tonne zu Buche schlagen“, teilt die Energieagentur mit. Diese Kosten trage der Steuerzahler.
Ein Blick in die Details: Wenn ein durchschnittlicher Strompreis von 23,2 Cent pro Kilowattstunde (ct./kWh) für 2009 angenommen wird und ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt pro Jahr rund 3.500 Kilowattstunden (kWh) an Strom verbraucht, so summieren sich die Kosten auf jährlich 812 Euro, rechnet die Agentur. Davon entfalle das Gros der Kosten in Höhe von 241,50 Euro pro Jahr auf die Erzeugung des Stroms durch die Versorger sowie das so genannte Netzentgeld (206,50 Euro pro Jahr). Vertrieb und Messung des Stroms, Konzessionsabgabe und Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz kosten die privaten Haushalte nochmals 126 Euro im Jahr. Der Staat erhalte aus Mehrwertsteuer und Stromsteuer insgesamt 199,50 Euro.
Im Gegensatz dazu setze der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft die EEG-Kosten auf ganze 1,1 ct/kWh für das Jahr 2009 an. Bei einem Stromverbrauch von 3.500 kWh bedeute dies Mehrkosten von insgesamt 38,50 Euro pro Jahr, rechnet die Agentur für Erneuerbare Energien weiter. Die Experten rechnen weiterhin damit, dass 2013/2014 rund 1,4 ct/kWh bezahlt werden müssen. In den Jahren bis 2020 würden dann die EEG-Subventionen immer weiter reduziert, so dass am Ende lediglich noch 0,6 ct/kWh vom Verbraucher zu entrichten seien. Solarstrom habe dann längst die so genannte Netzparität erreicht und sei günstiger als herkömmlicher Strom aus Kohle oder Gas, prognostizieren sie. Die diskutierte Reduzierung der Einspeisevergütung für die Solarindustrie, die wiederum nur einen Bruchteil der gesamten EEG-Kosten ausmache, werde daher keinen Verbraucher spürbar entlasten.
„Was bei der ganzen Diskussion zudem außen vor geblieben ist, ist die Frage, was im Falle einer wieder anziehenden Konjunktur mit den Strompreisen passiert“, sagt Dr. Rainer Gegenwart, CEO des Solarkonzerns Masdar PV. „Wir haben vor der Krise Ölpreise von über 140 US-Dollar pro Barrel gesehen. China und Indien brauchen Kohle für ihre Industrie, weshalb die Rohstoffkosten mit Anspringen der Konjunktur in den nächsten Jahren wieder deutlich ansteigen werden. Diese Faktoren werden dafür sorgen, dass sich der Strom aus fossilen Ressourcen weiter verteuert und diese Preissteigerung werden die Versorger dann an die privaten Haushalte weiterberechnen. Aus diesem Grund werden die Strompreise immer weiter nach oben klettern“, erklärt der Experte. Nur mittels des Einsatzes von Erneuerbaren Energien könne diese Entwicklung eingedämmt und sogar umgekehrt werden.
Nach eigenen Angaben hat der Bundesverband Erneuerbare Energien errechnet, dass durch die Nutzung von Sonne, Wind und Biomasse im Jahr 2007 fossile Energieimporte für die Stromerzeugung in Höhe von 1 Milliarde Euro vermieden werden konnten. Bis 2020 würde diese Summe bei konsequenter Nutzung der Erneuerbaren Energien nach Schätzung des Verbandes auf 23 Milliarden Euro ansteigen.
Erneuerbare Energie könne auch helfen, die so genannten externen Kosten zu reduzieren, die 2009 um insgesamt 8 Milliarden Euro gelegen haben sollen, so die Experten der Agentur für Erneuerbare Energien weiter. Diese Kosten bezifferten ihnen zufolge Schäden an der Umwelt durch Luftverschmutzung, an der menschlichen Gesundheit, Kosten für Atomtransporte und die notwendigen Endlager oder auch Sanierungskosten für Häuser, die durch den Bergbau beschädigt worden seien. „Das Bundesumweltministerium schätzt diese Kosten allein für den Treibhausgasausstoß auf 70 Euro/Tonne CO2. Hinzu kommen Umwelt- und Gesundheitsbelastungen durch den Ausstoß etwa von Schwefeldioxid bei der Kohleverstromung, die mit durchschnittlich 7.500 Euro pro Tonne zu Buche schlagen“, teilt die Energieagentur mit. Diese Kosten trage der Steuerzahler.