Baustelle von ABO Wind in Wennerstorf. / Foto: Unternehmen

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ABO Wind senkt Jahresprognose

Die ABO Wind AG hat ihre Gewinnerwartungen für das laufende Jahr nach unten korrigiert. Hauptgrund dafür sind nach Unternehmensangaben Verzögerungen bei Genehmigungsverfahren für deutsche Windparks.

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Anfang Juni hatte ABO Wind durchwachsene Geschäftszahlen für 2018 gemeldet (ECOreporter berichtete hier). Jetzt senkt der Wiesbadener Projektentwickler seine Prognose für das Geschäftsjahr 2019. "Nachdem wir turnusgemäß nach Erstellung des Jahresabschlusses unsere Geschäftsplanung aktualisiert haben, gehen wir nun von einem Überschuss in Höhe von rund 10 Millionen Euro für das laufende Jahr aus“, sagt ABO Wind-Vorstand Dr. Jochen Ahn. Bislang hatte das Unternehmen damit gerechnet, den Nettogewinn von 2018 (12,7 Millionen Euro) übertreffen zu können.

ABO Wind führt die eingetrübten Erwartungen vor allem auf weitere Verzögerungen bei der Genehmigung deutscher Windkraftprojekte zurück. Unternehmensangaben zufolge dauern  Genehmigungsverfahren für Windparks in Deutschland derzeit im Schnitt 700 bis 800 Tage. Vor drei Jahren seien es noch 300 Tage gewesen.

"Diese Verzögerungen wirken sich stärker auf das Geschäftsjahr 2019 aus, als wir zuvor erwartet hatten“, so Jochen Ahn. "Die gute Nachricht dabei ist: Es handelt sich im Wesentlichen um Verschiebungen, sodass wir zuversichtlich sind, den größten Teil der geplanten Windparks tatsächlich errichten zu können – nur eben später.“

Am positiven Ausblick für die Jahre ab 2020 hält Ahn weiterhin fest. Der ABO Wind-Vorstand geht davon aus, dass ab 2023 Jahresüberschüsse von mehr als 20 Millionen Euro die Regel sein werden.

Die ABO Wind-Aktie notiert an der Börse Hamburg derzeit bei 14,70 Euro (12.06., 11:25 Uhr). Auf Sicht von zwölf Monaten liegt sie knapp 8 Prozent im Plus.

ABO Wind AG: 

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