ABO Wind plant Kapitalerhöhung - lohnt sich die Aktie?

Der Erneuerbare-Energien-Projektentwickler ABO Wind AG aus Wiesbaden plant, sein Eigenkapital zu erhöhen. Bis zu 400.000 neue Aktien will das Unternehmen an institutionelle Investoren ausgeben. Das frische Kapital soll ABO Wind einen Vorteil bei der Entwicklung neuer Projekte bieten. Die ABO Wind-Aktie ist weiter im Aufwind. Lohnt sich aktuell der Einstieg?

Die neuen Aktien will ABO Wind für 17,10 Euro pro Stück an institutionelle Anleger verkaufen. Für gut zwei Drittel der neuen Aktien lägen bereits Kauferklärungen von Fonds vor, heißt es von ABO Wind. Sofern sich für alle Aktien Interessenten finden, würden dem hessischen Unternehmen mehr als 6,8 Millionen Euro an neuem Geld zufließen.

"Viele Gespräche mit institutionellen Investoren haben uns gezeigt, dass der Kapitalmarkt das Potential der Erneuerbaren Energien und unseres Unternehmens erkannt hat. Daher haben wir uns kurzfristig zu dieser Kapitalerhöhung entschlossen, um so unsere Marktposition und Finanzkraft weiter zu stärken“, sagt ABO Wind-Vorstand Dr. Jochen Ahn. Hohe liquide Mittel seien ein entscheidender Vorteil bei der Projektentwicklung, so Hahn.

ABO Wind hatte für das erste Halbjahr 2019 solide Geschäftszahlen veröffentlicht  (ECOreporter berichtete hier). Die Projektpipeline des Unternehmens ist gut gefüllt. ABO Wind arbeitet eigenen Angaben zufolge aktuell in 16 Ländern an Wind- und Solarparks mit einer Gesamtleistung von rund 10 Gigawatt.

Die ABO Wind-Aktie notiert derzeit an der Börse Hamburg bei 18,00 Euro (28.1.2020, 8:33 Uhr). Auf Sicht von einem Jahr ist die Aktie 30,4 Prozent im Plus. Angesichts der guten Aussichten empfiehlt das Bankhaus Metzler die Aktie zum Kauf. Das Kursziel liegt laut Analyst Guido Hoymann auf Sicht von zwölf Monaten bei 23,70 Euro (lesen Sie hier mehr).

Lesen Sie auch den ECOreporter-Windkraftaktien-Überblick.

ABO Wind AG: