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9.2.2004: O"zapft is! - Produktionsbohrung für Geothermie-Projekt in Bayern tritt in entscheidende Phase
Im bayerischen Unterhaching mit dem offiziellen Beginn der Produktionsbohrung ein mit fünf Millionen Euro gefördertes Geothermie-Projekt in eine entscheidende Phase getreten. Das meldet das Bundesumweltministerium (BMU). Demnach soll der Bohrer laut geologischen Prognosen im April in über 3000 Metern Tiefe auf eine wasserführende Schicht stoßen. Das zwischen 100 und 120 Grad heiße Thermalwasser könne dann an die Oberfläche gepumpt werden. Spätestens ab 2006 solle es Energie zur Stromerzeugung und Fernwärme liefern.
Das BMU weist auf die mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) verbesserten Vergütungssätze für Strom aus Geothermie hin. Strom aus dem Projekt Unterhaching werde daher mit 15 Cent je Kilowattstunde vergütet. Die Bundesregierung wolle den Anteil der Erdwärme an der Stromerzeugung bis 2020 auf 20 Prozent steigern. Sie trage zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz bei.
Das Vorhaben in Unterhaching zeichnet sich dem BMU zufolge durch die erste privatwirtschaftliche Fündigkeitsversicherung. Bisher stelle das Risiko, bei den kostenaufwändigen Tiefbohrungen für geothermische Energieerzeugung nicht den erwünschten Erfolg zu erzielen, das größte Hindernis für die Finanzierung von Erdwärme-Projekten dar. In diesem Falle sei es durch den Abschluss einer entsprechenden Versicherung auf privatwirtschaftlicher Basis europaweit das erste Mal gelungen, eine faire Risikoverteilung zwischen allen Beteiligten zu erreichen.
Nach Angaben der Wirtschaftsprüfungs-Kanzlei Rödl & Partner kostet eine geothermische Tiefenbohrung je nach Bohrtiefe und Dimension zwischen drei und fünf Millionen Euro. Sie hat mit der Geothermie Unterhaching GmbH & Co KG, deren alleinige Gesellschafterin die Gemeinde Unterhaching ist, die Fündigkeits-Versicherung für die Tiefenbohrung abgeschlossen.
Nach einem Bericht von Energienetz.de erhofft sich Unterhachings Bürgermeister Dr. Erwin Knapek im Falle des erfolgreichen Verlaufs von diesem Konzept eine Signalwirkung für die Geothermie insgesamt. Die Gemeinde Unterhaching (20.000 Einwohner) führe das bundesweit erste hydrothermale geothermische Strom- und Wärmeerzeugungsprojekt im so genannten "Süddeutschen Molassebecken" durch. Laut Christian Schönwiesner-Bozkurt von Rödl & Partner, dem zuständigen Gesamtprojektleiter des Geothermieprojektes in Unterhaching, spielt Bayern aufgrund der geologischen Verhältnisse in der Nutzbarmachung der Geothermie eine wichtige Vorreiterrolle.
Das BMU weist auf die mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) verbesserten Vergütungssätze für Strom aus Geothermie hin. Strom aus dem Projekt Unterhaching werde daher mit 15 Cent je Kilowattstunde vergütet. Die Bundesregierung wolle den Anteil der Erdwärme an der Stromerzeugung bis 2020 auf 20 Prozent steigern. Sie trage zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz bei.
Das Vorhaben in Unterhaching zeichnet sich dem BMU zufolge durch die erste privatwirtschaftliche Fündigkeitsversicherung. Bisher stelle das Risiko, bei den kostenaufwändigen Tiefbohrungen für geothermische Energieerzeugung nicht den erwünschten Erfolg zu erzielen, das größte Hindernis für die Finanzierung von Erdwärme-Projekten dar. In diesem Falle sei es durch den Abschluss einer entsprechenden Versicherung auf privatwirtschaftlicher Basis europaweit das erste Mal gelungen, eine faire Risikoverteilung zwischen allen Beteiligten zu erreichen.
Nach Angaben der Wirtschaftsprüfungs-Kanzlei Rödl & Partner kostet eine geothermische Tiefenbohrung je nach Bohrtiefe und Dimension zwischen drei und fünf Millionen Euro. Sie hat mit der Geothermie Unterhaching GmbH & Co KG, deren alleinige Gesellschafterin die Gemeinde Unterhaching ist, die Fündigkeits-Versicherung für die Tiefenbohrung abgeschlossen.
Nach einem Bericht von Energienetz.de erhofft sich Unterhachings Bürgermeister Dr. Erwin Knapek im Falle des erfolgreichen Verlaufs von diesem Konzept eine Signalwirkung für die Geothermie insgesamt. Die Gemeinde Unterhaching (20.000 Einwohner) führe das bundesweit erste hydrothermale geothermische Strom- und Wärmeerzeugungsprojekt im so genannten "Süddeutschen Molassebecken" durch. Laut Christian Schönwiesner-Bozkurt von Rödl & Partner, dem zuständigen Gesamtprojektleiter des Geothermieprojektes in Unterhaching, spielt Bayern aufgrund der geologischen Verhältnisse in der Nutzbarmachung der Geothermie eine wichtige Vorreiterrolle.