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8.8.2006: Statusbericht Nachhaltige Geldanlagen 2005: Volumen nachhaltiger Investments im deutschsprachigen Raum mehr als verdoppelt
Das Volumen nachhaltiger Investments im deutschsprachigen Raum hat sich seit 2002 mit 12,4 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Das geht aus dem "Statusbericht Nachhaltige Geldanlagen 2005 - Deutschland, Österreich und die Schweiz" hervor, den nun das Berliner "Forum Nachhaltige Geldanlagen" vorgelegt hat. Deutsche, schweizerische und österreichische Finanzdienstleister managten laut einer Meldung des Forum Ende 2005 mehr als 12,4 Milliarden Euro in nachhaltigen Fonds und Mandaten. Seit Dezember 2002 stieg das Volumen damit um über 120 Prozent. Nachhaltige Publikumsfonds wuchsen mit 160 Prozent deutlich stärker als das Gesamtvolumen aller Publikumsfonds, das sich um 60 Prozent erhöhte. "Die Marktentwicklung im Bereich nachhaltige Investments hat in den letzten Jahren alle Erwartungen übertroffen", kommentiert Volker Weber, Vertriebsleiter der Investmentgesellschaft Swisscanto. Deutschsprachige Finanzdienstleister verwalten mehr als 6,4 Milliarden Euro in nachhaltigen Mandaten. Mit über sechs Milliarden Euro erreichen nachhaltige Publikumsfonds ein vergleichbares Volumen. Und alternative Banken managen Ende 2005 rund 1,2 Milliarden Euro in nachhaltigen Spareinlagen.
Der hohe und stark wachsende Anteil von Publikumsfonds und nachhaltigen Spareinlagen weise darauf hin, dass private Anleger zunehmend mehr Interesse an nachhaltigen Investments zeigen, so die Meldung. Erstmals sei auch die Herkunft des nachhaltigen Anlagekapitals erhoben worden. Damit sei es gelungen, den deutschsprachigen Markt genauer zu bestimmen. Über 14 Milliarden Euro wurden den Angaben zufolge von Anlegern aus Deutschland, der Schweiz und Österreich in nachhaltige Fonds und Mandate investiert.
Die Nachfrage sei in der Schweiz mit einem nachhaltigen Anlagevolumen von 6,8 Milliarden Euro am höchsten, hieß es. Mehr als 20 Prozent des Kapitals stamme dabei vom schweizerischen AHV Ausgleichsfonds. Deutsche Investoren würden rund sechs Milliarden Euro nachhaltiges Anlagekapital aufbringen. Österreicher investierten derzeit 1,4 Milliarden Euro nachhaltig.
"In der Schweiz redet der Staat nicht nur von Nachhaltigkeit - er handelt auch vorbildlich. Dementsprechend erklärt sich das höhere Volumen. Auch ohne gesetzlichen Druck, wie er durch die Publikationspflicht beispielsweise in Deutschland besteht, überzeugt nachhaltiges Investment." sagt Frank Wettlauffer, Vorstand der Sarasin Wertpapierhandelsbank. Die befragten Finanzdienstleister sehen mehrheitlich weiterhin gute Absatzmöglichkeiten sowohl bei institutionellen als auch bei privaten Kunden. Im Markt für institutionelle Investoren beobachten die Anbieter einen Trend hin zur aktiven Aktionärspolitik. Für private Investoren soll dagegen vor allem das Angebot von positiven Anlagekriterien ausgebaut werden.
Als "ausgesprochen begrüßenswerte Entwicklung" bezeichnete Prof. Dr. Rüdiger von Rosen, Leiter des Deutschen Aktieninstituts, den Zuwachs beim Anlagevolumen. Anleger am Markt für nachhaltige Kapitalanlagen befassten sich intensiv mit ihrer Geldanlage und seien in der Regel auch längerfristig ausgerichtet. Nachhaltig orientierte Unternehmen seien durch den intensiven Umgang mit Unternehmensrisiken einschließlich von Umwelt- und sozialen Risiken auch für solche Investoren attraktiv, die vorwiegend an klassischer Renditeentwicklung interessiert seien. Zudem habe sich der Markt für nachhaltige Investments als Innovationstreiber für die gesamte Finanzbranche erwiesen: Analysten, Rating-Agenturen und Index-Anbieter spezialisierten sich zunehmend auf nachhaltiges Investment; Unternehmen entwickelten umfassende Nachhaltigkeitsaktivitäten. Nachhaltigkeitsfonds sind mittlerweile fester Bestandteil der Produktpalette fast jeder Fondsgesellschaft.
Das Forum Nachhaltige Geldanlagen ist ein Zusammenschluss von 75 Unternehmen und Organisationen, die sich für nachhaltige Geldanlagen einsetzen. Ziel des Forums ist es, die Entwicklung nachhaltiger Geldanlagen zu fördern, ihre Bekanntheit in der Öffentlichkeit zu steigern und die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen zu verbessern. Das Forum ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv und Gründungsmitglied des europäischen Dachverbands Eurosif.
Die zitierte Studie kann von der Website www.forum-ng.de kostenlos heruntergeladen werden.
Der hohe und stark wachsende Anteil von Publikumsfonds und nachhaltigen Spareinlagen weise darauf hin, dass private Anleger zunehmend mehr Interesse an nachhaltigen Investments zeigen, so die Meldung. Erstmals sei auch die Herkunft des nachhaltigen Anlagekapitals erhoben worden. Damit sei es gelungen, den deutschsprachigen Markt genauer zu bestimmen. Über 14 Milliarden Euro wurden den Angaben zufolge von Anlegern aus Deutschland, der Schweiz und Österreich in nachhaltige Fonds und Mandate investiert.
Die Nachfrage sei in der Schweiz mit einem nachhaltigen Anlagevolumen von 6,8 Milliarden Euro am höchsten, hieß es. Mehr als 20 Prozent des Kapitals stamme dabei vom schweizerischen AHV Ausgleichsfonds. Deutsche Investoren würden rund sechs Milliarden Euro nachhaltiges Anlagekapital aufbringen. Österreicher investierten derzeit 1,4 Milliarden Euro nachhaltig.
"In der Schweiz redet der Staat nicht nur von Nachhaltigkeit - er handelt auch vorbildlich. Dementsprechend erklärt sich das höhere Volumen. Auch ohne gesetzlichen Druck, wie er durch die Publikationspflicht beispielsweise in Deutschland besteht, überzeugt nachhaltiges Investment." sagt Frank Wettlauffer, Vorstand der Sarasin Wertpapierhandelsbank. Die befragten Finanzdienstleister sehen mehrheitlich weiterhin gute Absatzmöglichkeiten sowohl bei institutionellen als auch bei privaten Kunden. Im Markt für institutionelle Investoren beobachten die Anbieter einen Trend hin zur aktiven Aktionärspolitik. Für private Investoren soll dagegen vor allem das Angebot von positiven Anlagekriterien ausgebaut werden.
Als "ausgesprochen begrüßenswerte Entwicklung" bezeichnete Prof. Dr. Rüdiger von Rosen, Leiter des Deutschen Aktieninstituts, den Zuwachs beim Anlagevolumen. Anleger am Markt für nachhaltige Kapitalanlagen befassten sich intensiv mit ihrer Geldanlage und seien in der Regel auch längerfristig ausgerichtet. Nachhaltig orientierte Unternehmen seien durch den intensiven Umgang mit Unternehmensrisiken einschließlich von Umwelt- und sozialen Risiken auch für solche Investoren attraktiv, die vorwiegend an klassischer Renditeentwicklung interessiert seien. Zudem habe sich der Markt für nachhaltige Investments als Innovationstreiber für die gesamte Finanzbranche erwiesen: Analysten, Rating-Agenturen und Index-Anbieter spezialisierten sich zunehmend auf nachhaltiges Investment; Unternehmen entwickelten umfassende Nachhaltigkeitsaktivitäten. Nachhaltigkeitsfonds sind mittlerweile fester Bestandteil der Produktpalette fast jeder Fondsgesellschaft.
Das Forum Nachhaltige Geldanlagen ist ein Zusammenschluss von 75 Unternehmen und Organisationen, die sich für nachhaltige Geldanlagen einsetzen. Ziel des Forums ist es, die Entwicklung nachhaltiger Geldanlagen zu fördern, ihre Bekanntheit in der Öffentlichkeit zu steigern und die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen zu verbessern. Das Forum ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv und Gründungsmitglied des europäischen Dachverbands Eurosif.
Die zitierte Studie kann von der Website www.forum-ng.de kostenlos heruntergeladen werden.