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8.5.2003: Weiteres Etappenziel erreicht - Umweltverträglichkeitsstudie für Sandbank 24 liegt vor

Der Bauantrag für das Pilotgebiet des weltweit größten geplanten Offshore-Windparks "Sandbank 24" ist gestellt: Am 5. Mai hat die Oldenburger "Projektierungsgesellschaft für regenerative Energiesysteme mbH" (Projekt GmbH) beim Hamburger Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) die für das Genehmigungsverfahren vorgeschriebene Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) mit den relevanten Fachgutachten eingereicht. Die Studie dokumentiert die Ergebnisse der im Dezember 2001 begonnenen Untersuchungen potentieller Auswirkungen des Pilotprojekts auf die Umwelt. Darin kommt die verfassende Bremer BioConsult zu dem Ergebnis, dass durch das geplante Vorhaben weder eine Gefährdung der Meeresumwelt noch des Schutzgutes Zugvögel erkennbar sei. "Auf der Grundlage des derzeitigen Kenntnisstandes ist von einer Umweltverträglichkeit auszugehen", lautet das Fazit.

Zuvor hatte die Projekt GmbH die wesentlichen Verfahrensbestandteile Technische Risikostudie und Hydrologisches Gutachten eingereicht (wir berichteten). Nach ihren Angaben hat das BSH deren Vervielfältigung bereits zugestimmt und wird nun die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange durchgeführt. Die positiven Untersuchungsergebnisse erhöhten die Planungssicherheit für die Sandbank 24. Informationen aus dem Bundesministerium für Umwelt und Reaktorsicherheit (BMU) zufolge lägen über das Planungsgebiet auch keine Erkenntnisse über Beeinträchtigungen besonders schutzwürdiger Gebiete der Flora-Fauna-Habitat (FFH) Richtlinie vor. Jetzt würden die Untersuchungen parallel zum Genehmigungsverfahren bis Ende 2003 fortgesetzt. Zu ihrer Finanzierung hat die Ökovest GmbH einen Venture Capital Fonds aufgelegt.

Die Oldenburger weisen darauf hin, dass die Bundesregierung bis 2006 mindestens 500 Megawatt Offshore-Leistung erzielen will, bis 2010 sogar 3.000 Megawatt. Deshalb solle die Frist für die neunjährige Preisgarantie des auf dem Meer gewonnenen Stroms bis 2010 verlängert werden. Das wiederum erhöhe die Planungssicherheit für derartige Projekte erheblich und werde dem erforderlichen Zeitrahmen gerecht.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://www.planungsgemeinschaft.de/de/pg/aktuell.html
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