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8.12.2003: "Begrenztes Kostensenkungspotenzial" - Bank Sarasin erwartet 13,5 Prozent jährliches Wachstum für Photovoltaik
Die Bank Sarasin erwartet mit knapp 780 MW für das laufende Jahr ein ähnlich starkes Wachstum der weltweiten Solarzellenproduktion wie im vergangen Jahr. In den nächsten zwei Jahren werde das Wachstum weiterhin über 20 Prozent liegen und sich danach abflachen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Bank unter dem Titel "Solarenergie - heiter oder
bewölkt? Aktuelle und zukünftige Aussichten für Photovoltaik und Solarthermie" veröffentlicht hat.
Die prognostizierte Marktentwicklung entspreche einer durchschnittlichen jährlichen Zuwachsrate von 13,5 Prozent bis zum Jahr 2010, so Sarasin. Für diesen Zeitpunkt rechne man mit einem Marktvolumen von über 1500 MW, was zu einer total installierten photovoltaischen Leistung von knapp 12 GW weltweit führen würde.
Andere Studien sind optimistischer: Die EPIA/Greenpeace-Studie von 2001 nennt z.B. jährliche Wachstumsraten von 27 Prozent bis 2010 und sogar über 34 PRozent zwischen 2010 und 2020.
Sarasin nimmt eine konservative Sichtweise der Zukunft für ihre Studie in Anspruch: Man sehe die Photovoltaik zunächst noch auf dezentrale Anwendungen beschränkt.
Zu Begründung der eher spärlichen Prognose heißt es, in der Photovoltaik gebe es derzeit nur ein begrenztes Kostensenkungspotenzial. Man glaube nicht, dass es mit den heutigen photovoltaischen Technologien möglich sei, Kostenreduktionen in dem Ausmaß zu erzielen, wie es nötig wäre, um die Photovoltaik tatsächlich auf breiter Front mit fossilen oder billigeren regenerativen Energiequellen wettbewerbsfähig zu machen.
Auch innerhalb der Solarenergie werde die Photovoltaik nicht unbedingt die beherrschende Technologie sein. Insbesondere die Solarthermie habe bezüglich Kosten und großtechnischem Anwendungspotenzial einen Vorsprung gegenüber der Photovoltaik. Neben der Sonnenenergie gebe es andere bewährte alternative Technologien (Wasserkraft, Biomasse, Windkraft, Geothermie), die "entweder heute schon deutlich günstiger sind als die Photovoltaik oder doch das Potenzial haben, dereinst regenerative Energie viel günstiger bereitzustellen als die Photovoltaik".
Im letzten Jahr lag der Wert der tatsächlichen Solarzellenproduktion - 560 MW - deutlich über der Sarasin-Vorhersage von 503 MW. Sarasin: "Zwar hat sich die von uns antizipierte leichte Abschwächung des Wachstums tatsächlich in einzelnen Märkten manifestiert (Deutschland), aber die Entwicklung in den USA und in Japan sowie in weiteren, aufkommenden Märkten vermochten diese Entwicklung zu kompensieren." Für die diesjährige Prognose hat Sarasin deshalb optimistischere Modellannahmen gemacht.
Die Studie kann unter
Bank Sarasin & Cie AG, Sustainable Investment
z.H. Frau Gabriela Pace
Elisabethenstrasse 62
CH-4002 Basel
gabriela.pace@sarasin.ch
bestellt werden.
bewölkt? Aktuelle und zukünftige Aussichten für Photovoltaik und Solarthermie" veröffentlicht hat.
Die prognostizierte Marktentwicklung entspreche einer durchschnittlichen jährlichen Zuwachsrate von 13,5 Prozent bis zum Jahr 2010, so Sarasin. Für diesen Zeitpunkt rechne man mit einem Marktvolumen von über 1500 MW, was zu einer total installierten photovoltaischen Leistung von knapp 12 GW weltweit führen würde.
Andere Studien sind optimistischer: Die EPIA/Greenpeace-Studie von 2001 nennt z.B. jährliche Wachstumsraten von 27 Prozent bis 2010 und sogar über 34 PRozent zwischen 2010 und 2020.
Sarasin nimmt eine konservative Sichtweise der Zukunft für ihre Studie in Anspruch: Man sehe die Photovoltaik zunächst noch auf dezentrale Anwendungen beschränkt.
Zu Begründung der eher spärlichen Prognose heißt es, in der Photovoltaik gebe es derzeit nur ein begrenztes Kostensenkungspotenzial. Man glaube nicht, dass es mit den heutigen photovoltaischen Technologien möglich sei, Kostenreduktionen in dem Ausmaß zu erzielen, wie es nötig wäre, um die Photovoltaik tatsächlich auf breiter Front mit fossilen oder billigeren regenerativen Energiequellen wettbewerbsfähig zu machen.
Auch innerhalb der Solarenergie werde die Photovoltaik nicht unbedingt die beherrschende Technologie sein. Insbesondere die Solarthermie habe bezüglich Kosten und großtechnischem Anwendungspotenzial einen Vorsprung gegenüber der Photovoltaik. Neben der Sonnenenergie gebe es andere bewährte alternative Technologien (Wasserkraft, Biomasse, Windkraft, Geothermie), die "entweder heute schon deutlich günstiger sind als die Photovoltaik oder doch das Potenzial haben, dereinst regenerative Energie viel günstiger bereitzustellen als die Photovoltaik".
Im letzten Jahr lag der Wert der tatsächlichen Solarzellenproduktion - 560 MW - deutlich über der Sarasin-Vorhersage von 503 MW. Sarasin: "Zwar hat sich die von uns antizipierte leichte Abschwächung des Wachstums tatsächlich in einzelnen Märkten manifestiert (Deutschland), aber die Entwicklung in den USA und in Japan sowie in weiteren, aufkommenden Märkten vermochten diese Entwicklung zu kompensieren." Für die diesjährige Prognose hat Sarasin deshalb optimistischere Modellannahmen gemacht.
Die Studie kann unter
Bank Sarasin & Cie AG, Sustainable Investment
z.H. Frau Gabriela Pace
Elisabethenstrasse 62
CH-4002 Basel
gabriela.pace@sarasin.ch
bestellt werden.