Erneuerbare Energie

8.11.2007: Erneuerbare Energien: Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar): Technologieführerschaft bei Solarenergie gefährdet

Vor einer schnelleren Absenkung der Solarstromförderung warnt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar), Berlin. Nach Auffassung des Branchenverbands wird das weitere Wachstum und die internationale Technologieführerschaft der deutschen Solarindustrie durch entsprechende Vorschläge zur Anpassung der EEG gefährdet. Carsten Körnig, Geschäftsführer des BSW-Solar erklärt: „Gestiegene Rohstoff- und Finanzierungskosten lassen keinen Spielraum für stärker sinkende Preise bei Solaranlagen.“ Aluminium, Stahl, Kupfer und Silber, Rohstoffe, die für Herstellung von Solaranlagen benötigt würden, seien in den vergangenen fünf Jahren um 100 Prozent teurer geworden. Auch die Kosten für die Finanzierung von Solaranlagen mittels Krediten hätten sich erhöht. Die Rationalisierungserfolge der Solarindustrie hätten deshalb nicht im erwarteten Ausmaß zu sinkenden Preisen für Solaranlagen geführt.

Die Solarbranche könne derzeit nur 50 Prozent der Systemkosten beeinflussen, heißt es weiter. Um die bestehende Gesetzesvorgabe dennoch erfüllen zu können, müssten die Solarfabrikanten demnach die Produktionskosten um rund zehn Prozent jährlich senken. Hinzu kämen weiterhin hohe weltweite Siliziumpreise.

Der BSW sieht die bisherige Regelung des EEG als Erfolg, sie habe dafür gesorgt, dass die Durchschnittspreise für Photovoltaikanlagen in keinem anderen Land so niedrig seien wie in Deutschland.
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