7C Solarparken kauft Solaranlagen in Sachsen-Anhalt

7C Solarparken ist auf einem guten Weg, seine Ausbauziele für 2023 zu erreichen. Neu im Portfolio sind Solarprojekte in Ostdeutschland und Belgien. Nimmt die Aktie des Bayreuther Unternehmens jetzt wieder Fahrt auf?

Letzte Woche hat 7C Solarparken den Kaufvertrag für einen Solarpark mit einer Kapazität von 20 Megawattpeak (MWp) in der Nähe von Bitterfeld in Sachsen-Anhalt unterschrieben. Die fast fertiggestellte Anlage soll Ende des Jahres ans Netz gehen und bei einem garantierten Stromabnahmepreis von mindestens 85 Euro je Megawattstunde im nächsten Jahr mindestens 1,6 Millionen Euro zum Konzerngewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beitragen.

Zusammen mit zwei kürzlich fertiggestellten Dachsolaranlagen in Belgien erhöht sich die Erzeugungskapazität von 7C Solarparken damit auf 445 MWp. Das Unternehmen will Endes des Jahres 460 MWp besitzen. Ende 2024 sollen es 525 MWp sein, 2030 mehr als 1.000 MWp.

„Über zwei Drittel unseres Wachstumsziels für 2023 haben wir erreicht“, sagt 7C Solarparken-Chef Steven De Proost. „In Belgien war das erste Halbjahr hauptsächlich von kleinen Projekten geprägt. Wir werden in Kürze mit dem Bau größerer Standorte mit über 1 MWp beginnen. Auch in Deutschland stehen die Entwicklung und Investitionen in größere PV-Anlagen im zweiten Halbjahr im Fokus."

Die Aktie von 7C Solarparken erholte sich im Frühjahr ein wenig von ihren hohen Verlusten zwischen September 2022 und März 2023. Seit Mitte Mai befindet sie sich aber erneut in einer Abwärtsbewegung. Auf Monatssicht ist die Aktie 5 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie knapp 17 Prozent eingebüßt. Aktuell kostet sie im Xetra-Handel unverändert zum Freitag 3,79 Euro (Stand 19.6.2023, 10:03 Uhr). Langfristig hat sich die Aktie gut entwickelt, auf fünf Jahre gesehen ist ihr Wert um 48 Prozent gestiegen.

Im ersten Quartal 2023 ist der Konzerngewinn deutlich gesunken (ECOreporter berichtete hier). Ursächlich dafür waren vor allem die sich zunehmend normalisierenden Strompreise und weniger Sonneneinstrahlung als im Vorjahr.

ECOreporter sieht bei 7C Solarparken trotz der etwas schwächeren aktuellen Zahlen weiterhin gute Perspektiven. Das Unternehmen hat seine Wachstumsversprechen in den letzten Jahren stets eingehalten. Die Aktie ist schwankungsanfällig, mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2023 von 21 derzeit aber vertretbar bewertet. Die erwartete Dividendenrendite für 2023 liegt bei guten 2,9 Prozent. Für ECOreporter bleibt die Aktie ein interessantes Langfrist-Investment.

Einen Überblick über börsennotierte Solarunternehmen bietet das ECOreporter-Dossier Das sind die besten Solaraktien – wo sich jetzt der Einstieg lohnen kann.

7C Solarparken AG: ISIN DE000A11QW68 / WKN A11QW6