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Nachhaltige Aktien, Anleihen / AIF
7C Solarparken bietet neue Anleihe an
Der Solarstromerzeuger 7C Solarparken bringt eine neue Optionsanleihe auf den Markt und erhofft sich dadurch zusätzliches Eigenkapital von bis zu 15 Millionen Euro. Aktionäre des Bayreuther Unternehmens haben Bezugsrechte für die Anleihe, ein Handel an der Frankfurter Börse ist geplant. Wie attraktiv ist das Anleihe-Angebot? ECOreporter hat genauer hingesehen.
Die Optionsanleihe 2023/28 hat eine Laufzeit von fünf Jahren und bietet 2,5 Prozent Zinsen pro Jahr. Das maximale Volumen der Anleihe beträgt 8 Millionen Euro. Nehmen alle Käuferinnen und Käufer der Anleihe ihre Optionsrechte wahr und kaufen zu den vorgesehenen Zeitpunkten im Juli und Oktober 2023 sowie im Januar Aktien von 7C Solarparken, fließen dem Unternehmen eigenen Angaben zufolge insgesamt 15 Millionen Euro Eigenkapital zu. Mit dem Geld will 7C Solarparken in erster Linie neue Solaranlagen finanzieren.
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Jedem Anleihe-Anteil (Teilschuldverschreibungen) sind 50 Optionsscheine beigefügt. Anlegerinnen und Anleger können damit Aktien zum Preis von jeweils 3,75 Euro kaufen. Aktuell kostet die 7C Solarparken-Aktie im regulären Handel an der Börse Xetra 4,04 Euro (Stand 2.5.2023, 9:24 Uhr). Heißt: Steigt der Aktienkurs in den nächsten Monaten oder bleibt halbwegs stabil, sind die Optionsrechte attraktiv. Sinkt der Kurs, lohnt sich der Aktienkauf möglicherweise nicht. Der Anleihezins von 2,5 Prozent alleine ist nach Einschätzung von ECOreporter beim derzeitigen Zinsniveau kein Kaufgrund für die Anleihe.
Aktionäre haben voraussichtlich ab der zweiten Maiwoche die Möglichkeit, die Optionsanleihe zu zeichnen. Je 1.035 Aktien berechtigen zum Kauf einer Schuldverschreibung mit 50 Optionsscheinen. Darüber hinaus räumt 7C Solarparken den Bezugsberechtigten ein Mehrbezugsrecht für diejenigen Schuldverschreibungen ein, für die das Bezugsrecht von anderen Aktionären nicht ausgeübt wird.
Plus 52 Prozent in fünf Jahren
Die Aktie von 7C Solarparken erholt sich derzeit ein wenig von ihren hohen Verlusten zwischen September 2022 und März 2023. Auf Monatssicht ist der Kurs um 6 Prozent gestiegen, im Jahresvergleich notiert er knapp 10 Prozent im Minus. Langfristig hat sich die Aktie gut entwickelt, auf fünf Jahre gesehen ist ihr Wert um 52 Prozent gestiegen.
Wie viele Grünstromerzeuger hat 7C Solarparken das Jahr 2022 mit Rekordzahlen abgeschlossen, die Dividende will das Unternehmen um 9 Prozent anheben. Für 2023 ist 7C Solarparken allerdings vorsichtig bei seiner Prognose. Unter der Annahme sinkender Strompreise und einer im historischen Vergleich durchschnittlichen Sonneneinstrahlung geht das Management für 2023 von einem Umsatzrückgang von knapp 86 auf 66 Millionen Euro und einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 57 Millionen Euro aus. 2022 lag das EBITDA bei knapp 75 Millionen Euro.
ECOreporter sieht bei 7C Solarparken weiterhin gute Perspektiven. Das Unternehmen hat seine Wachstumsversprechen in den letzten Jahren stets eingehalten. Aktuell besitzt der Konzern Anlagen mit einer Kapazität von 422 Megawatt (MW). Bis Ende des Jahres sollen es 460 MW sein, bis Ende 2024 525 MW. 2030 möchte 7C Solarparken die 1.000-MW-Marke überschritten haben.
Die Aktie ist schwankungsanfällig, mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2023 von 22 derzeit aber vertretbar bewertet. Die erwartete Dividendenrendite für 2023 liegt bei guten 2,8 Prozent. Für ECOreporter bleibt die Aktie ein interessantes Langfrist-Investment. Wer die neue Anleihe zeichnet, kann von möglichen Kurssteigerungen der Aktie profitieren. Entwickelt sich der Aktienkurs in den nächsten Monaten nicht gut, bleiben eher mäßige Anleihezinsen von 2,5 Prozent pro Jahr.
Einen Überblick über börsennotierte Solarunternehmen bietet das ECOreporter-Dossier Das sind die besten Solaraktien – wo sich jetzt der Einstieg lohnen kann.
7C Solarparken AG: