Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
7.9.2005: Bahn frei für Offshore-Stiftung - Bundesumweltministerium investiert Millionen in Nordsee-Testfeld
Mit 5 Millionen Euro will das Bundesumweltministerium (BMU) den Ausbau von Windkraftanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee voranbringen. Das geht aus einer Meldung des Ministeriums hervor. Die Mittel sollen einer "von wesentlichen Akteuren der Wirtschaft" gegr?ndeten Offshore-Stiftung zuflie?en. Ziel der Stiftung sei es, die Errichtung eines Testfeldes für den Ausbau der Windkraft auf hoher See zu erm?glichen. Die Mittel kommen dem BMU zufolge aus seinem Forschungsetat für erneuerbare Energien. Bundesumweltminister J?rgen Trittin: "Seegest?tzte Windparks bergen ein erhebliches Potenzial für eine zukunftssichere und klimafreundliche Energieversorgung. Sie k?nnen einen beachtlichen Beitrag dazu leisten, uns unabh?ngiger vom ?l zu machen. Deshalb muss dieses Potenzial m?glichst schnell erschlossen werden. Mit der Stiftung wird ein wichtiger Schritt dazu getan." Ziel der Bundesregierung sei es, bis 2010 2000 bis 3000 Megawatt (MW) Windkraftleistung auf hoher See zu installieren. Langfristig, d.h. bis 2025/2030, sollen es 20.000 bis 25.000 MW sein. Bezogen auf 1998 k?nnten damit 15 Prozent des Stromverbrauchs gedeckt werden, teilte das BMU mit.
Seit Januar hatte das BMU daran gearbeitet, die deutschen K?stenl?nder, Stromkonzerne, Wissenschaftler und Hersteller in der Stiftung der deutschen Wirtschaft für die Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See zu zusammen zu bringen. Zuvor hatten die Banken die Finanzierung eines Offshore-Pilotprojektes, wie es die Stiftung umsetzen soll, mit der Begr?ndung abgelehnt, die technischen Risiken seien zu gro?. Nach eigenen Angaben war dann das BMU eingesprungen (Weiteres hierzu erfahren Sie im ECOreporter.de-Beitrag vom 14. Juli).
In dem von der Offshore-Stiftung initiierten Testfeld in der Nordsee sollen laut dem BMU die Technik von Windenergieanlagen der 5 MW-Klasse getestet und weiterentwickelt sowie die ?kologische Begleitforschung unter realen Bedingungen durchgef?hrt werden. Zu diesem Zweck will die Stiftung die Rechte an einem bereits genehmigten Offshore-Windpark erwerben, in dem das Testfeld errichtet werden soll. Trittin ?berreichte gestern dem Pr?sidenten der Stiftung, dem Bremer Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff, den F?rderbescheid. Trittin: "Allein die breite Beteiligung aus verschiedenen Bereichen der deutschen Wirtschaft zeigt, welchen Stellenwert der Stiftung zukommt. Die Wirtschaft wird rund 150 Millionen Euro in dieses Testfeld investieren, die beteiligten Unternehmen tragen damit auch das finanzielle Risiko. Wir unterst?tzen das Engagement der deutschen Wirtschaft und stellen Gelder zur Verf?gung, um Forschung zu erm?glichen."
An der Gr?ndung der "Stiftung der deutschen Wirtschaft für die verbesserte Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See" (Offshore-Stiftung) sind dem BMU zufolge etwa die Windenergieanlagenhersteller Enercon, Multibrid und REpower, die Energieversorger E.ON, EWE und Vattenfall, Unternehmen der maritimen Wirtschaft, die Verb?nde der Windenergiebranche sowie Banken, Versicherungen und Bauunternehmen beteiligt. Im Kuratorium der Stiftung seien neben dem BMU das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sowie die K?stenbundesl?nder vertreten.
Die Stiftung werde die Standorte im Testfeld an Betreibergesellschaften verpachten, so das BMU weiter. Die Unternehmen eon-Energy-Projects und EWE h?tten bereits ihre Bereitschaft zur Gr?ndung einer solchen Betreibergesellschaft bekundet, weitere Unternehmen haben Interesse bekundet. Aus der Verpachtung der Anlagenstandorte, der Rendite des Stiftungskapitals, Auftr?gen sowie Spenden werden die Ziele der Stiftung finanziert. Zur Unterst?tzung dieser Forschungst?tigkeiten wird die Stiftung einen Wissenschaftlichen Beirat einsetzen, dem neben privaten Forschungseinrichtungen u. a. das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Umweltbundesamt (UBA) angeh?ren werden. Die gewonnenen Forschungsergebnisse sollen ver?ffentlicht werden. Im n?chsten Jahr soll mit den ersten Arbeiten im Testfeld begonnen werden, so dass sich 2007 die ersten Windenergieanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee drehen k?nnten.
Bildhinweis: Garantiert die Finanzspritze des BMU der Offshore-Windkraft rosige Zeiten? / Quelle: Vestas
Seit Januar hatte das BMU daran gearbeitet, die deutschen K?stenl?nder, Stromkonzerne, Wissenschaftler und Hersteller in der Stiftung der deutschen Wirtschaft für die Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See zu zusammen zu bringen. Zuvor hatten die Banken die Finanzierung eines Offshore-Pilotprojektes, wie es die Stiftung umsetzen soll, mit der Begr?ndung abgelehnt, die technischen Risiken seien zu gro?. Nach eigenen Angaben war dann das BMU eingesprungen (Weiteres hierzu erfahren Sie im ECOreporter.de-Beitrag vom 14. Juli).
In dem von der Offshore-Stiftung initiierten Testfeld in der Nordsee sollen laut dem BMU die Technik von Windenergieanlagen der 5 MW-Klasse getestet und weiterentwickelt sowie die ?kologische Begleitforschung unter realen Bedingungen durchgef?hrt werden. Zu diesem Zweck will die Stiftung die Rechte an einem bereits genehmigten Offshore-Windpark erwerben, in dem das Testfeld errichtet werden soll. Trittin ?berreichte gestern dem Pr?sidenten der Stiftung, dem Bremer Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff, den F?rderbescheid. Trittin: "Allein die breite Beteiligung aus verschiedenen Bereichen der deutschen Wirtschaft zeigt, welchen Stellenwert der Stiftung zukommt. Die Wirtschaft wird rund 150 Millionen Euro in dieses Testfeld investieren, die beteiligten Unternehmen tragen damit auch das finanzielle Risiko. Wir unterst?tzen das Engagement der deutschen Wirtschaft und stellen Gelder zur Verf?gung, um Forschung zu erm?glichen."
An der Gr?ndung der "Stiftung der deutschen Wirtschaft für die verbesserte Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See" (Offshore-Stiftung) sind dem BMU zufolge etwa die Windenergieanlagenhersteller Enercon, Multibrid und REpower, die Energieversorger E.ON, EWE und Vattenfall, Unternehmen der maritimen Wirtschaft, die Verb?nde der Windenergiebranche sowie Banken, Versicherungen und Bauunternehmen beteiligt. Im Kuratorium der Stiftung seien neben dem BMU das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sowie die K?stenbundesl?nder vertreten.
Die Stiftung werde die Standorte im Testfeld an Betreibergesellschaften verpachten, so das BMU weiter. Die Unternehmen eon-Energy-Projects und EWE h?tten bereits ihre Bereitschaft zur Gr?ndung einer solchen Betreibergesellschaft bekundet, weitere Unternehmen haben Interesse bekundet. Aus der Verpachtung der Anlagenstandorte, der Rendite des Stiftungskapitals, Auftr?gen sowie Spenden werden die Ziele der Stiftung finanziert. Zur Unterst?tzung dieser Forschungst?tigkeiten wird die Stiftung einen Wissenschaftlichen Beirat einsetzen, dem neben privaten Forschungseinrichtungen u. a. das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Umweltbundesamt (UBA) angeh?ren werden. Die gewonnenen Forschungsergebnisse sollen ver?ffentlicht werden. Im n?chsten Jahr soll mit den ersten Arbeiten im Testfeld begonnen werden, so dass sich 2007 die ersten Windenergieanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee drehen k?nnten.
Bildhinweis: Garantiert die Finanzspritze des BMU der Offshore-Windkraft rosige Zeiten? / Quelle: Vestas