7.3.2008: Erneuerbare Energien: Mainzer Juwi GmbH baut Windpark in Costa Rica und bereitet Dünnschicht-Modulbezug vor

Die juwi-Gruppe aus Rheinland-Pfalz hat zusammen mit ihren Projektpartnern mit dem Bau eines 49,5 Megawatt großen Windparks in Costa Rica begonnen. Anlagenlieferant ist die Auricher Windkraftschmiede Enercon, die 55 Turbinen vom Typ E-44 mit jeweils 900 Kilowatt (kW) über den Atlantik verschiffen wird. Die Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts mit 28 Anlagen ist noch in diesem Jahr geplant.

Obwohl nur mit einem 45 Meter hohen Stahlrohrturm ausgestattet, werden die Anlagen im Windpark „Proyecto Eólico Guanacaste“ zusammen jährlich rund 240 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt. „Das entspricht einem Ausnutzungsgrad von rund 55 Prozent“, betont juwi-Vorstand Matthias Willenbacher. Vor allem in der Trockenzeit (Dezember bis Mai) werden die Anlagen nahezu mit voller Leistung laufen, da in der Trockenperiode die Wasserkraftwerke nur im Teillastbereich arbeiten können. „Windenergie und Wasserkraft sind folglich zwei ideale regenerative Energieformen, die sich hervorragend in Costa Rica ergänzen können“, betont
Willenbacher. Juwi ist dabei als Projektentwickler vor allem für das Projektmanagement zuständig*, Enercon wird die Anlagen liefern und im Rahmen seines Enercon-Partner-Konzeptes (EPK) auch während des Betriebs betreuen.

Gleichzeitig meldet die DayStar Technologies die Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit Juwi Solar zur Vermarktung ihrer CIGS-Dünnschichtmodule. Die Vereinbarung gilt als Vorbereitung eines Liefervertrags, nach dem Juwi bis zu 25 Prozent der Day-Star-Produktion bis 2011 abnehmen könnte. Über finanzielle Details wurde nichts bekannt.

^{Bildhinweis: Juwi ist im Windkraft- und Solarmarkt aktiv. / Quelle: Unternehmen}