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7.3.2008: Aktien-News: Steht die Solar-Fabrik AG wegen der Schwierigkeiten des Partners Hoku Scientific unter Druck? ECOreporter.de sprach mit Martin Friedrich, Leiter Finanz- und Rechnungswesen bei dem Photovoltaikhersteller
Der chinesische Vertragspartner der Freiburger Solar-Fabrik AG, Hoku Scientific Inc., braucht länger um die Finanzierung für seine neue Polysilizium-Fabrik aufzubringen (ECOreporter.de berichtete). Welche Bedeutung hat die Verzögerung für die Umsatz- und Produktionsplanung der Solar-Fabrik? ECOreporter.de sprach darüber mit Martin Friedrich, Leiter Finanz- und Rechnungswesen bei dem Photovoltaikhersteller. Seinen Angaben zufolge wird die Umsatzplanung des Unternehmens für 2008 nicht von der Verzögerung berührt, man gehe weiterhin von einem Anstieg der Erlöse auf 200 Millionen Euro aus.
Friedrich weiter: „Das Unternehmen wollte ursprünglich einen höheren Anteil von Fremdkapital für die Finanzierung des Werks einsetzen. Zunächst verhandelte es mit einer französischen Bank, mit Merrill Lynch spricht Hoku erst seit Anfang 2008. Die Finanzierung muss jetzt neu ausgehandelt werden. Im Februar haben bereits Sanyo und Suntec mit Hoku vereinbart, dass die Frist, binnen der die Finanzierung gesichert sein muss, bis zum 31. Mai verlängert wird.
Die Belieferung sollte ursprünglich Ende 2009 anlaufen, wir rechnen nun damit, dass das bis Anfang 2010 dauern wird. Auf unsere Produktion in 2009 hat das aber keine Auswirkungen, die Rohstoffversorgung ist anderweitig gesichert.“
Auswirkungen werde die Verschiebung auf die Planung der Solar-Fabrik im Bereich der Solarzellenproduktion haben, so Friedrich. Man werde die Erhöhung der Kapazitäten bei der Tochter Solar Energy Power ltd. (SEP) solange zurück halten, bis die Belieferung durch Hoku anlaufe.
Was passiert, wenn es Hoku Scientific nicht gelingt, die Pläne umzusetzen? Der Finanzexperte der Solar-Fabrik gibt sich gelassen. Er verweist darauf, dass im Vertrag mit dem chinesischen Unternehmen verschiedene „Milestones“ festgelegt worden seien, die Voraussetzung für das Zustandekommen des Geschäfts sind. „Unter anderem muss Hoku beweisen, dass seine Technik funktioniert“, sagt er. Zudem lägen seinem Unternehmen auch alternative Angebote von anderen Siliziumherstellern vor. Diese könnten die mit Hoku vereinbarten Mengen liefern. Man habe allerdings noch keine Preise vereinbart. Friedrich weiter: „Wir sehen kein Problem eines Materialengpasses für die Solar-Fabrik. Zudem haben wir im Moment mehr Rohstoffe zur Verfügung als wir verarbeiten können. Wir planen für 2008 die Produktion von 65 - 75 MW Leistung, unsere Rohstoffe reichen aber für 100 MW. Unabhängig davon glauben wir weiterhin an den Erfolg des Geschäftes mit Hoku. Das Unternehmen hat nach einhelliger Expertenmeinung hervorragende technische und personelle Voraussetzungen.“
Solar-Fabrik AG: WKN 661471 / ISIN DE0006614712
Hoku Scientific, Inc.: WKN A0F45R / ISIN US4347121059
Bild: Sitz der Solar-Fabrik AG in Freiburg. / Quelle: Unternehmen
Friedrich weiter: „Das Unternehmen wollte ursprünglich einen höheren Anteil von Fremdkapital für die Finanzierung des Werks einsetzen. Zunächst verhandelte es mit einer französischen Bank, mit Merrill Lynch spricht Hoku erst seit Anfang 2008. Die Finanzierung muss jetzt neu ausgehandelt werden. Im Februar haben bereits Sanyo und Suntec mit Hoku vereinbart, dass die Frist, binnen der die Finanzierung gesichert sein muss, bis zum 31. Mai verlängert wird.
Die Belieferung sollte ursprünglich Ende 2009 anlaufen, wir rechnen nun damit, dass das bis Anfang 2010 dauern wird. Auf unsere Produktion in 2009 hat das aber keine Auswirkungen, die Rohstoffversorgung ist anderweitig gesichert.“
Auswirkungen werde die Verschiebung auf die Planung der Solar-Fabrik im Bereich der Solarzellenproduktion haben, so Friedrich. Man werde die Erhöhung der Kapazitäten bei der Tochter Solar Energy Power ltd. (SEP) solange zurück halten, bis die Belieferung durch Hoku anlaufe.
Was passiert, wenn es Hoku Scientific nicht gelingt, die Pläne umzusetzen? Der Finanzexperte der Solar-Fabrik gibt sich gelassen. Er verweist darauf, dass im Vertrag mit dem chinesischen Unternehmen verschiedene „Milestones“ festgelegt worden seien, die Voraussetzung für das Zustandekommen des Geschäfts sind. „Unter anderem muss Hoku beweisen, dass seine Technik funktioniert“, sagt er. Zudem lägen seinem Unternehmen auch alternative Angebote von anderen Siliziumherstellern vor. Diese könnten die mit Hoku vereinbarten Mengen liefern. Man habe allerdings noch keine Preise vereinbart. Friedrich weiter: „Wir sehen kein Problem eines Materialengpasses für die Solar-Fabrik. Zudem haben wir im Moment mehr Rohstoffe zur Verfügung als wir verarbeiten können. Wir planen für 2008 die Produktion von 65 - 75 MW Leistung, unsere Rohstoffe reichen aber für 100 MW. Unabhängig davon glauben wir weiterhin an den Erfolg des Geschäftes mit Hoku. Das Unternehmen hat nach einhelliger Expertenmeinung hervorragende technische und personelle Voraussetzungen.“
Solar-Fabrik AG: WKN 661471 / ISIN DE0006614712
Hoku Scientific, Inc.: WKN A0F45R / ISIN US4347121059
Bild: Sitz der Solar-Fabrik AG in Freiburg. / Quelle: Unternehmen