Erneuerbare Energie

7.3.2007: Schieben US-Wagniskapitalgeber einen Boom bei den Erneuerbaren Energien an? - Studie prognostiziert starke Zuwächse weltweit

Wagniskapitalgeber in den USA haben im vergangenen Jahr die Investitionen in Unternehmen aus de Bereich der Erneuerbaren Energien verdoppelt. Das hat die Clean Edge Inc. In ihrem nunmehr sechsten Jahresbericht über Erneuerbare-Energie-Trends festgestellt. Demnach flossen den Unternehmen des Sektors in den Vereinigten Staaten 2006 mit 2,4 Milliarden Dollar so viele Mittel zu wie nie zuvor. Vor allem die Biotreibstoff-Branche profitierte laut der Untersuchung von dem gestiegenen Engagement der Risikokapitalgeber. Hier stieg die investierte Summe 2006 von 20,5 Millionen auf 813 Millionen Dollar explosionsartig an. Angesichts des mittlerweile wieder gesunkenen Ölpreises und der Rohstoffengpässe bei der Produktion von Biotreibstoffen in den USA sei für 2007 allerdings nicht mit einem weiteren Zuwachs in dieser Höhe zu rechnen, erklärte Rodrigo Prudencio, Wagniskapitalgeber und Mitautor der Studie, gegenüber einer US-Nachrichtenagentur.

Laut dem von Clean Edge vorgelegten Bericht ist der Umsatz des weltweiten Erneuerbare-Energie-Marktes 2006 von 40 auf 55 Milliarden Dollar gewachsen. Bis 2016 sei mit einem weiteren Anstieg des Volumens auf 226 Milliarden Dollar zu rechnen. Vor allem für die Wind- und Solarenergie sowie die Biotreibstoffe prognostiziert die Studie starke Zuwächse. Der Report vergleicht die Wachstumsaussichten des Sektors mit denen der Computerbranche vor 20 bis 30 Jahren.

Laut dem Bericht von Clean Edge wird der Boom bei den Erneuerbaren vor allem dadurch beflügelt, dass die Politik nun auf breiter Front verstärkt die regenerativen Energieträger fördern will. Auch deshalb hätten große Energieversorgungsunternehmen in den Vereinigten Staaten wie PG&E Corp., FPL Group Inc. und Duke Energy Corp. sich jetzt ehrgeizige Ziele beim Ausbau der alternativen Energieerzeugung gesetzt.

Bildhinweis: für Windparks in Europa gibt es imer mehr Pendants in den USA. / Quelle: WindWelt
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