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7.2.2008: Erneuerbare Energien: Streit um Urheberschaft für Konzentratortechnologie – Solartec AG gegenüber ECOreporter.de: „Leistungen des Ioffe Instituts würdigen“
Zwischen der Münchener Solartec AG und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg, ist ein offener Streit um die Urheberschaft der sogenannten „Konzentratortechnologie“ ausgebrochen. Anlass des öffentlichen Streits ist der 28. Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft, den die Freiburger Concentrix Solar GmbH im Januar 2008 für ihre Konzentratortechnologie erhalten hat. Die von Concentrix Solar verwandte Technik wurde den Angaben zufolge von Fraunhofer ISE entwickelt. Solartec-Chef Erich Merkle kritisierte die Preisverleihung mit scharfen Tönen („Ehrung für ein Plagiat?“). ECOreporter.de dokumentiert den Streit im Folgenden Im Wortlaut. Lesen Sie zu Beginn eine Pressemitteilung der Solartec AG zur Preisverleihung, anschließend eine Replik von Fraunhofer ISE und zuletzt ein Statement dazu von Erich Merkle gegenüber ECOreporter.de.
Stellungnahme zum Thema „Konzentratortechnologie“
SolarTec AG
München, 01.02.2008 - Stellungnahme zum Thema „Konzentratortechnologie“
28. Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft an Concentrix Solar GmbH - Ehrung für ein Plagiat?
Das Unternehmen Concentrix Solar GmbH wurde am 19. Januar 2008 mit dem 28. Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft ausgezeichnet. Grund dafür sei seine innovative Konzentratortechnologie, welche vom Fraunhofer Institut aus Freiburg entwickelt worden sein soll (siehe Anlage 1, Artikel der Wirtschaftswoche Nr. 4).
Dazu möchten wir wie folgt Stellung nehmen:
Die Konzentratortechnologie wurde in den 60er Jahren vom Ioffe-Institut in St. Petersburg entwickelt, nicht wie veröffentlicht, vom Fraunhofer Institut.
Im Jahr 2002 waren Wissenschaftler des Ioffe Instituts im Rahmen einer Forschungskooperation in Freiburg.
Prof. Rumyantsev vom Ioffe Institut führte bei dieser Gelegenheit die von ihm entwickelte Konzentratortechnologie dort ein. Diese wurde im Wesentlichen unverändert von der 2004 gegründeten Concentrix GmbH übernommen und nunmehr mit dem Innovationspreis ausgezeichnet.
Zwischen unserem Unternehmen und dem Ioffe Institut, insbesondere dem Nobelpreisträger Prof. Dr. Alferov, besteht eine langjährige Partnerschaft und Zusammenarbeit (siehe Anlage 2 + 3; Artikel aus VDI-Nachrichten 06/07 und Zeitschrift Photovoltaik 01/08). Die Entwicklung der Konzentratortechnologie ist ein Meilenstein für die PV-Industrie, deshalb fordern wir Würdigung und Respekt der Leistung der russischen Wissenschaftler.
Die Auszeichnung der Concentrix Solar GmbH für eine vom Ioffe-Institut entwickelte Technologie mit dem Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft ist u. E. ein Skandal.
Wir bitten Sie um Ihr Engagement und Ihre Einflussnahme.
Für weitere Informationen stehen wir unter info@solartecag.de bzw. 089-90774997-45 gerne zur Verfügung.
Andrea Billig
Marketing
Solar*Tec AG
Uhlandstr. 13
D-85609 Aschheim b. München (Germany)
Tel.: +49 (89) 907 749 97 - 0
Fax: +49 (89) 907 749 97 - 69
E-mail: billig@solartecag.de
Internet: www.solartecag.de
Sitz München; Handelsregister München HRB 155837
Vorstand: Dr. Erich W. Merkle (Vors.), Rainer Tölle, Dipl.-Phys., MBA;
Dr. Stefan Parhofer, Dipl.-Phys., MBA
Aufsichtsrat: Emanuel Rogl (Vors.), Dipl.-Kfm.
Die Solar*Tec AG ist ein Unternehmen der Photovoltaikindustrie mit Hauptsitz in München und Niederlassungen in Spanien, Italien, Griechenland, USA, China, Singapur und entwickelt sowie vermarktet hocheffiziente PV-Systeme. Die Solar*Tec AG ist das einzige PV-Unternehmen, welches in allen drei Generationen tätig ist: Kristallines Silizium, Dünnfilmtechnologie sowie Konzentratortechnologie (CPV). Die Leistungen der Solar*Tec Gruppe umfassen alle wichtigen Schritte des Wertschöpfungszyklus: Fertigung von Wafern, Solarglas, Modulen sowie Bau von Solarparks. Eine der Kernkompetenzen liegt in der Sol*Con™-Konzentratortechnologie, die einen Wirkungsgrad von über 35% bietet und erhebliche Kostensenkungen im Vergleich zu konventionellen Solarmodulen ermöglicht.
Stellungnahme zur Pressenotiz der Solartec AG
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Fraunhofer ISE bittet Sie um Beachtung der folgenden Stellungnahme zu einer an Sie ergangenen Pressenotiz der Firma Firma Solartec AG.
*Stellungnahme zur Presseinformation von Solartec vom 01.02.2008*
Die Aussage, dass die Konzentrator-Photovoltaik-Technologie am Ioffe-Institut entwickelt wurde, ist so nicht richtig. Richtig ist vielmehr, dass diese Technologie weltweit von vielen Gruppen bearbeitet und entwickelt wurde, unter anderem auch vom Ioffe-Institut und dem Fraunhofer ISE. Einen sehr schönen historischen Überblick über die Entwicklung der Konzentrator-Photovoltaik gibt das Buch „Concentrator Photovoltaics“ von Prof. Luque und Prof. Andreev, erschienenen im Springer-Verlag im Jahr 2007.
Das Fraunhofer ISE arbeitet seit Mitte der 80er Jahre an Konzentrator-Photovoltaik-Zellen und -Systemen. Neben verschiedenen internationalen Kooperationen des Fraunhofer ISE gab es zwischen dem ISE und dem Ioffe-Institut eine direkte Zusammenarbeit in den Jahren 1999 bis 2002. Aus dieser Zeit gibt es auch mehrere gemeinsame Veröffentlichungen. Seit 2002 lag der Schwerpunkt der Forschungsarbeiten am Fraunhofer ISE im Bereich Konzentrator-Photovoltaik in der Entwicklung von Fertigungstechnologien für die FLATCON^® Technologie, um eine industrielle Umsetzung zu ermöglichen.. Überdies gibt es gegenwärtig im Rahmen von Europäischen Projekten eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Fraunhofer ISE und dem Ioffe-Institut.
Der Innovationspreis der deutschen Wirtschaft wurde nicht dem Fraunhofer ISE für die Technologieentwicklung verliehen, sondern der Firma Concentrix für die herausragende Leistung, eine vielversprechende aber komplexe Technologie aus dem Labor in die Serienfertigung überführt zu haben. Concentrix ist eines der weltweit ersten Unternehmen, die dies erreicht haben und zählt im Bezug auf Wirkungsgrad und installierte Systemleistung zu den am weitesten fortgeschrittenen Unternehmen. Im Rahmen des von ISFOC in Spanien initiierten Demonstrationsprojekts ist Concentrix neben Isofoton (Spanien) und SolFocus (USA) eines von nur drei Unternehmen, das in der ersten Runde der Ausschreibung einen Zuschlag erhielt. In der zweiten Ausschreibungsrunde wurden Ende 2007 an vier weitere Unternehmen Zuschläge erteilt: Concentración Solar La Mancha (Spanien), Emcore (USA), Arima Eco (Taiwan) und Sol3G (Spanien). Im Rahmen des ISFOC Projekts hat Concentrix in den vergangenen zwei Wochen 16 Systeme mit einer Leistung von je 5,7 kW aufgestellt und wird voraussichtlich als erstes Unternehmen eine 100 kW Einheit fertig stellen.
Im Übrigen hat Herr Dr. Bett vom Fraunhofer ISE anlässlich der Verleihung des Innovationspreises an Concentrix letzte Woche per E-Mail Glückwünsche von Prof. Rumyantsev und von Prof. Andreev vom Ioffe-Institut erhalten.
Karin Schneider M.A.
Head of Press and Public Relations
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
Heidenhofstr. 2, 79110 Freiburg, Germany
Tel.: +49 (0)761 45 88-51 47 Fax: +49 (0)761 45 88-93 42
mobil: +49 (0)171 55 29 408
Karin.Schneider@ise.fraunhofer.de
www.ise.fraunhofer.de
Statement Merkle gegenüber ECOreporter.de
Uns ging es in unserer Pressemitteilung nicht um unser Unternehmen sondern wir sind weiterhin der Meinung, dass die von der Concentrix verwendete Technologie im wesentlichen auf den vom Ioffe Institut entwickelten Grundlagen beruht, dass es sich somit um keine Innovation handelt, die einen solchen Preis verdient.
Uns geht es daher darum, die Leistungen des Ioffe Instituts zu würdigen. Die Entwicklung der von uns und Concentrix angebotenen Konzentratortechnologie lässt sich wie folgt kennzeichnen:
- kleine Fresnellinsen (40x40 mm von allen 3 Instituten), daher sind keine Kühlmaßnahmen nötig
- 100 - 144 zusammenhängend montierte Linsen bilden ein Array dass in einem Stück in einem einheitlichen Prägeprozess hergestellt wird (d.h. keine Einzellinsen die dann aufwendig zusammengefügt werden)
- Brennweite: 75 mm Concentrix und Ioffe, Solar*Tec AG 40 mm
- unter den Linsen montierte sehr kleine Solarzellen (2-4 mm²)
- Solarzellen aus III-V Halbleitermaterial auf Germanium-Basis. Hier sind wir das einzige Unternehmen das diese Zellen selbst herstellt (100 % Tochterfirma ENE in Brüssel)
- die Linsen werden auf Kupferplatten zur Wärmeverteilung montiert
- kleine Module, ca. 50x50 cm.
Auch unsere Technologie beruht von den Grundlagen her zum Großteil auf den Entwicklungen des Ioffe Instituts - im Gegensatz zu Fraunhofer wird das auch offen so kommuniziert. Wir haben mit dem Ioffe Institut eine Forschungskooperation für die wir in den letzten 2 Jahren durch direkte und indirekte Zahlungen bzw. sonstige Aufwendungen ca. 400.000 € aufgewandt haben. Nach Aussagen des Ioffe Instituts besteht jedoch keine Verbindung zu Concentrix.
Dr. E. Merkle
Stellungnahme zum Thema „Konzentratortechnologie“
SolarTec AG
München, 01.02.2008 - Stellungnahme zum Thema „Konzentratortechnologie“
28. Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft an Concentrix Solar GmbH - Ehrung für ein Plagiat?
Das Unternehmen Concentrix Solar GmbH wurde am 19. Januar 2008 mit dem 28. Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft ausgezeichnet. Grund dafür sei seine innovative Konzentratortechnologie, welche vom Fraunhofer Institut aus Freiburg entwickelt worden sein soll (siehe Anlage 1, Artikel der Wirtschaftswoche Nr. 4).
Dazu möchten wir wie folgt Stellung nehmen:
Die Konzentratortechnologie wurde in den 60er Jahren vom Ioffe-Institut in St. Petersburg entwickelt, nicht wie veröffentlicht, vom Fraunhofer Institut.
Im Jahr 2002 waren Wissenschaftler des Ioffe Instituts im Rahmen einer Forschungskooperation in Freiburg.
Prof. Rumyantsev vom Ioffe Institut führte bei dieser Gelegenheit die von ihm entwickelte Konzentratortechnologie dort ein. Diese wurde im Wesentlichen unverändert von der 2004 gegründeten Concentrix GmbH übernommen und nunmehr mit dem Innovationspreis ausgezeichnet.
Zwischen unserem Unternehmen und dem Ioffe Institut, insbesondere dem Nobelpreisträger Prof. Dr. Alferov, besteht eine langjährige Partnerschaft und Zusammenarbeit (siehe Anlage 2 + 3; Artikel aus VDI-Nachrichten 06/07 und Zeitschrift Photovoltaik 01/08). Die Entwicklung der Konzentratortechnologie ist ein Meilenstein für die PV-Industrie, deshalb fordern wir Würdigung und Respekt der Leistung der russischen Wissenschaftler.
Die Auszeichnung der Concentrix Solar GmbH für eine vom Ioffe-Institut entwickelte Technologie mit dem Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft ist u. E. ein Skandal.
Wir bitten Sie um Ihr Engagement und Ihre Einflussnahme.
Für weitere Informationen stehen wir unter info@solartecag.de bzw. 089-90774997-45 gerne zur Verfügung.
Andrea Billig
Marketing
Solar*Tec AG
Uhlandstr. 13
D-85609 Aschheim b. München (Germany)
Tel.: +49 (89) 907 749 97 - 0
Fax: +49 (89) 907 749 97 - 69
E-mail: billig@solartecag.de
Internet: www.solartecag.de
Sitz München; Handelsregister München HRB 155837
Vorstand: Dr. Erich W. Merkle (Vors.), Rainer Tölle, Dipl.-Phys., MBA;
Dr. Stefan Parhofer, Dipl.-Phys., MBA
Aufsichtsrat: Emanuel Rogl (Vors.), Dipl.-Kfm.
Die Solar*Tec AG ist ein Unternehmen der Photovoltaikindustrie mit Hauptsitz in München und Niederlassungen in Spanien, Italien, Griechenland, USA, China, Singapur und entwickelt sowie vermarktet hocheffiziente PV-Systeme. Die Solar*Tec AG ist das einzige PV-Unternehmen, welches in allen drei Generationen tätig ist: Kristallines Silizium, Dünnfilmtechnologie sowie Konzentratortechnologie (CPV). Die Leistungen der Solar*Tec Gruppe umfassen alle wichtigen Schritte des Wertschöpfungszyklus: Fertigung von Wafern, Solarglas, Modulen sowie Bau von Solarparks. Eine der Kernkompetenzen liegt in der Sol*Con™-Konzentratortechnologie, die einen Wirkungsgrad von über 35% bietet und erhebliche Kostensenkungen im Vergleich zu konventionellen Solarmodulen ermöglicht.
Stellungnahme zur Pressenotiz der Solartec AG
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Fraunhofer ISE bittet Sie um Beachtung der folgenden Stellungnahme zu einer an Sie ergangenen Pressenotiz der Firma Firma Solartec AG.
*Stellungnahme zur Presseinformation von Solartec vom 01.02.2008*
Die Aussage, dass die Konzentrator-Photovoltaik-Technologie am Ioffe-Institut entwickelt wurde, ist so nicht richtig. Richtig ist vielmehr, dass diese Technologie weltweit von vielen Gruppen bearbeitet und entwickelt wurde, unter anderem auch vom Ioffe-Institut und dem Fraunhofer ISE. Einen sehr schönen historischen Überblick über die Entwicklung der Konzentrator-Photovoltaik gibt das Buch „Concentrator Photovoltaics“ von Prof. Luque und Prof. Andreev, erschienenen im Springer-Verlag im Jahr 2007.
Das Fraunhofer ISE arbeitet seit Mitte der 80er Jahre an Konzentrator-Photovoltaik-Zellen und -Systemen. Neben verschiedenen internationalen Kooperationen des Fraunhofer ISE gab es zwischen dem ISE und dem Ioffe-Institut eine direkte Zusammenarbeit in den Jahren 1999 bis 2002. Aus dieser Zeit gibt es auch mehrere gemeinsame Veröffentlichungen. Seit 2002 lag der Schwerpunkt der Forschungsarbeiten am Fraunhofer ISE im Bereich Konzentrator-Photovoltaik in der Entwicklung von Fertigungstechnologien für die FLATCON^® Technologie, um eine industrielle Umsetzung zu ermöglichen.. Überdies gibt es gegenwärtig im Rahmen von Europäischen Projekten eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Fraunhofer ISE und dem Ioffe-Institut.
Der Innovationspreis der deutschen Wirtschaft wurde nicht dem Fraunhofer ISE für die Technologieentwicklung verliehen, sondern der Firma Concentrix für die herausragende Leistung, eine vielversprechende aber komplexe Technologie aus dem Labor in die Serienfertigung überführt zu haben. Concentrix ist eines der weltweit ersten Unternehmen, die dies erreicht haben und zählt im Bezug auf Wirkungsgrad und installierte Systemleistung zu den am weitesten fortgeschrittenen Unternehmen. Im Rahmen des von ISFOC in Spanien initiierten Demonstrationsprojekts ist Concentrix neben Isofoton (Spanien) und SolFocus (USA) eines von nur drei Unternehmen, das in der ersten Runde der Ausschreibung einen Zuschlag erhielt. In der zweiten Ausschreibungsrunde wurden Ende 2007 an vier weitere Unternehmen Zuschläge erteilt: Concentración Solar La Mancha (Spanien), Emcore (USA), Arima Eco (Taiwan) und Sol3G (Spanien). Im Rahmen des ISFOC Projekts hat Concentrix in den vergangenen zwei Wochen 16 Systeme mit einer Leistung von je 5,7 kW aufgestellt und wird voraussichtlich als erstes Unternehmen eine 100 kW Einheit fertig stellen.
Im Übrigen hat Herr Dr. Bett vom Fraunhofer ISE anlässlich der Verleihung des Innovationspreises an Concentrix letzte Woche per E-Mail Glückwünsche von Prof. Rumyantsev und von Prof. Andreev vom Ioffe-Institut erhalten.
Karin Schneider M.A.
Head of Press and Public Relations
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
Heidenhofstr. 2, 79110 Freiburg, Germany
Tel.: +49 (0)761 45 88-51 47 Fax: +49 (0)761 45 88-93 42
mobil: +49 (0)171 55 29 408
Karin.Schneider@ise.fraunhofer.de
www.ise.fraunhofer.de
Statement Merkle gegenüber ECOreporter.de
Uns ging es in unserer Pressemitteilung nicht um unser Unternehmen sondern wir sind weiterhin der Meinung, dass die von der Concentrix verwendete Technologie im wesentlichen auf den vom Ioffe Institut entwickelten Grundlagen beruht, dass es sich somit um keine Innovation handelt, die einen solchen Preis verdient.
Uns geht es daher darum, die Leistungen des Ioffe Instituts zu würdigen. Die Entwicklung der von uns und Concentrix angebotenen Konzentratortechnologie lässt sich wie folgt kennzeichnen:
- kleine Fresnellinsen (40x40 mm von allen 3 Instituten), daher sind keine Kühlmaßnahmen nötig
- 100 - 144 zusammenhängend montierte Linsen bilden ein Array dass in einem Stück in einem einheitlichen Prägeprozess hergestellt wird (d.h. keine Einzellinsen die dann aufwendig zusammengefügt werden)
- Brennweite: 75 mm Concentrix und Ioffe, Solar*Tec AG 40 mm
- unter den Linsen montierte sehr kleine Solarzellen (2-4 mm²)
- Solarzellen aus III-V Halbleitermaterial auf Germanium-Basis. Hier sind wir das einzige Unternehmen das diese Zellen selbst herstellt (100 % Tochterfirma ENE in Brüssel)
- die Linsen werden auf Kupferplatten zur Wärmeverteilung montiert
- kleine Module, ca. 50x50 cm.
Auch unsere Technologie beruht von den Grundlagen her zum Großteil auf den Entwicklungen des Ioffe Instituts - im Gegensatz zu Fraunhofer wird das auch offen so kommuniziert. Wir haben mit dem Ioffe Institut eine Forschungskooperation für die wir in den letzten 2 Jahren durch direkte und indirekte Zahlungen bzw. sonstige Aufwendungen ca. 400.000 € aufgewandt haben. Nach Aussagen des Ioffe Instituts besteht jedoch keine Verbindung zu Concentrix.
Dr. E. Merkle