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6.8.2007: Wochenrückblick: Windturbinenbauer Gamesa meldet Gewinnsprung – Solarunternehmen erzielten im 1. Halbjahr auf breiter Front Umsatzzuwächse – Kehraus im a.i.s.-Vorstand
In der vergangenen Börsenwoche legte der DAX 0,33 Prozent zu auf 7534,13 Punkte. Auch der Dow-Jones-Index stagnierte, er sank um 0,07 Prozent auf 13.463,33 Punkte. Der japanische Nikkei-Index verlor 0,1 Prozent und schloss mit 16.984,10 Punkten. Erdöl verteuerte sich um 0,79 Prozent auf 76,63 US-Dollar pro Barrel (Sorte "Brent Crude Oil"). Der Preis für Kupfer (Copper Grade A) stieg ebenfalls, um 1,89 Prozent auf 8.054,75 Dollar pro Tonne. Ein Euro kostete 1,3823 Dollar, 1,37 Prozent mehr als zum Ende der Vorwoche.
Die Erneuerbaren Energien haben nach ersten Schätzungen im ersten Halbjahr 2007 weiter kräftig zugelegt. Das meldet das Bundesumweltministerium (BMU). Allein mit Windenergie wurden demnach rund 22 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Unter Einbeziehung der anderen Erneuerbaren Energieträger wie Wasser, Biomasse und Sonne ist laut dem BMU für das Jahresende ein Beitrag von rund 14 Prozent am Bruttostromverbrauch zu erwarten. Im Vorjahr hatte er bei 10,4 Prozent gelegen. Schon heute hat Deutschland dem Ministerium zufolge seine Zielmarke für Strom aus Erneuerbaren Energien von 12,5 Prozent am Bruttostromverbrauch bis zum Jahr 2010 deutlich übertroffen. Diese liegt bei einem Anteil. "Es ist mehr als realistisch, dass wir auch das Ziel für 2020, mindestens 20 Prozent, bei weitem überschreiten werden", so Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.
Der spanische Windturbinenbauer Gamesa hat im ersten Halbjahr 2007 den Umsatz um 67 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gesteigert. Wie das Unternehmen mitteilt, stieg das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 177 Millionen Euro. Außergewöhnliche Ergebnisse herausgerechnet verharrte der Nettogewinn auf dem Vorjahresniveau von 63 Millionen Dollar. Das Windgeschäft sei um 24 Prozent gewachsen, vor allem das US- und das China-Geschäft seien hier treibend gewesen, erklärte Gamesa. Die Windkraft-Produktionskapazität sei um 45 Prozent auf 1.000 Megawatt (MW) jährlich gestiegen.
Eine Tochtergesellschaft der zur internationalen Suez-Gruppe gehörenden Suez North America Inc. hat das kanadische Windkraftunternehmen Ventus Energy Inc. gekauft. Für hundert Prozent der Ventus-Anteile werden nach Unternehmensangaben 124 Millionen kanadische Dollar (85 Millionen Euro) in bar gezahlt. Damit betritt Suez North America erstmals den Windkraftmarkt. Die seit 2003 bestehende Ventus Inc. besitzt laut eigener Darstellung 25 Windkraftenwicklungsprojekte in sechs ostkanadischen Provinzen. Darüber hinaus verfüge das Unternehmen über zwei Windparks mit insgesamt 29 MW installierter Windkraftleistung. Weitere Projekte seien in Auftrag gegeben oder in der Phase der Konstruktion.
Der sächsische Spezialanlagenbauer Roth & Rau hat im ersten Halbjahr 2006 Umsatz und Ergebnis deutlich steigern können. Wie das Unternehmen aus Hohenstein-Ernstthal mitteilte, wurde der Umsatz nach vorläufigen Berechnungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 65,2 Millionen Euro vervierfacht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs von 2,1 Millionen Euro auf 6,9 Millionen Euro. Eine Unternehmensprecherin verwies gegenüber ECOreporter.de auf den weltweiten Solarboom. Die Produzenten von Solarzellen bauten gegenwärtig ihre Kapazitäten stark aus. Damit würden sie sich nicht zuletzt bereits für die Zeit nach dem Ende der Siliziumknappheit aufstellen. Als Anlagenbauer profitiere Roth & Rau von dieser Entwicklung.
Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG aus Hamburg hat ihre vorläufigen Halbjahreszahlen vorgelegt. Demnach erzielte sie im Jahresvergleich einen um 24 Prozent gestiegenen Umsatz von 29,6 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,75 Millionen Euro. Das Periodenergebnis betrug 0,35 Millionen Euro, im Vorjahr hatte der Wert bei minus 1,33 Millionen Euro gelegen.
Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 75 Millionen Euro und ein EBIT von fünf Millionen Euro.
Die SolarWorld AG hat im zweiten Quartal 2007 ihren Umsatz von 101,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 180,8 Millionen Euro gesteigert. Im ersten Halbjahr wuchsen die Verkaufserlöse nach Unternehmensangaben von 184,6 auf 313,6 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im Quartal um 32 Prozent auf 49,7 Millionen Euro, im Halbjahr von 64,5 auf 84,8 Millionen Euro. Der Quartalsgewinn kletterte im Dreimonatszeitraum um 25 Prozent auf 26,8 Millionen Euro. Im Halbjahr legte der Bonner Solarkonzern beim Jahresüberschuss um 8,1 Millionen Euro auf 48,2 Millionen Euro zu. Im Gesamtjahr will das Unternehmen die Wachstumsprognose von 20 Prozent übertreffen. Auch auf Basis der bereinigten Ergebniszahlen 2006 mit einem EBIT von 118 Millionen Euro rechnet die SolarWorld AG mindestens mit einem operativen Gewinnwachstum von 20 Prozent.
Die Solarparc AG hat im 1. Halbjahr 2007 ihren Gewinn nach Steuern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 0,06 auf 0,5 Millionen Euro erhöht und liegt somit bereits über dem Jahresergebnis des Vorjahres mit 0,32 Millionen Euro. Wie das Unternehmen mitteilt, kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 65 Prozent auf 1,4 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg demnach um 27 Prozent auf 2,8 Millionen Euro. Den Konzernumsatz steigerte Solarparc im 1. Halbjahr von 4,3 auf 12,1 Millionen Euro. Anders als in den Vorjahren werde das Projektgeschäft nicht mehr in Betreibergesellschaften realisiert, teilte das Unternehmen mit. Somit schlügen sich Umsatz und Kosten hieraus unmittelbar in den Zahlen der Solarparc AG nieder. Der Konzernumsatz im Gesamtjahr werde deutlich über den Vorjahren liegen, da die Solarparkprojekte anders als in den Vorjahren in vollem Umfang umsatzwirksam werden. Das Jahresergebnis werde voraussichtlich über dem Vorjahresniveau liegen. Der Konzern plant für das Gesamtjahr die Realisierung von Solarparks in Süddeutschland mit einer Leistung von bis zu acht Megawatt.
Die Solon AG hat den Auftrag zum Bau mehrerer Solarkraftwerke in Spanien erhalten. Wie das Unternehmen aus Berlin mitteilt, ist der Auftraggeber ein europäischer Finanzinvestor. Das Gesamtvolumen der Kraftwerke auf dem Festland und den Balearen betrage 36 Megawatt. Baubeginn sei im vierten Quartal 2007, die Fertigstellung für das erste Quartal 2009 geplant. Darüber hinaus wurden den Angaben zufolge mit demselben Kunden Verträge über weitere Projekte in Spanien mit einem Gesamtumfang von 14 Megawatt abgeschlossen. Sie sollen von der Solon Solar Investments GmbH entwickelt und realisiert werden.
Laut Unternehmensangaben hat die spanische Tochtergesellschaft des deutschen Photovoltaik-Unternehmens Phoenix Solar AG Aufträge für rund 20 Millionen Euro akquiriert. An zwei Standorten soll die Phoenix Solar Kraftwerke demnach mit einer Gesamtkapazität von vier Megawatt errichten. Das Unternehmen aus dem bayerischen Sulzemoos war im Sommer von der Phönix SonnenStrom AG zur Phoenix Solar AG umfirmiert worden. Es hat laut eigener Darstellung bereits in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Unternehmen Projekte in Spanien realisiert und sieht große Chancen in dem europaweit zweitgrößten Solarmarkt.
Die Wacker Chemie AG und die Schott Solar GmbH, eine Tochter der Schott AG, gründen zwei Gemeinschaftsunternehmen zu Herstellung und Vertrieb von Siliziumwafern. Wie die Unternehmen mitteilen, wurde eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die Genehmigung der betroffenen Bundes- und Europabehörden steht noch aus. Die Schott Wacker Solar GmbH will bereits in diesem Jahr mit der Produktion von Siliziumblöcken und Wafern beginnen. Die Rohstoffversorgung soll durch eine kürzlich bei Wacker beschlossene Erhöhung der Produktion von Polysilizium auf 22.000 Tonnen jährlich gedeckt werden. Für die Vertriebsschiene wird den Angaben zufolge ein weiteres Unternehmen gegründet, die Wacker Schott Solar GmbH. Bis 2012 wollen die Partner eine Fertigungskapazität von einem Gigawatt erreichen.
Die First Solar Inc. hat ihren Umsatz zweiten Quartal 2007 von 27,9 Millionen Dollar auf 77,2 Millionen Dollar gesteigert. Wie die Solarmodulproduzentin aus Phoenix, Arizona mitteilt, betrug der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal 44,4 Millionen Dollar oder 0,58 Dollar pro Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte sie noch einen Verlust von 2,5 Millionen Dollar oder 0,03 Dollar pro Aktie verbucht. In dem aktuellen Quartalsgewinn sei ein einmaliger Steuereffekt von 39,2 Millionen Dollar oder 0,51 Dollar pro Aktie enthalten, hieß es weiter.
Die SunPower Corporation aus San José in Kalifornien hat die Ausgabe von Aktien und Obligationen abgeschlossen. Wie das Unternehmen mitteilt, begab es rund 2,7 Millionen neue Aktien zu einem Preis von 64,50 Dollar und Obligationen im Wert von 225 Milionen Dollar. SunPower will die eingeworbenen Mittel für die allgemeine Geschäftstätigkeit einsetzen, unter anderen für die Erweiterung ihrer Solarzellenfabrikation. Als weitere Verwendungszwecke nennt das Unternehmen mögliche Vorauszahlungen für Siliziumlieferungen, den Erwerb fremder Geschäftsanteile oder ein Investment in Joint-Ventures.
Die kanadische Carmanah Technologies Corp. hat einen 0,5-Millionen-Dollar-Auftrag aus den USA erhalten. Wie das Unternehmen aus Victoria, British Columbia, mitteilt, soll es LED-beleuchtete Werbeschilder für einen führenden Hersteller von Unterhaltungselektronik in den USA herstellen.
Einen Auftrag im Wert von 4,9 Millionen Dollar aus der Solarbranche verbuchte die Amtech Systems Inc. Das Unternehmen aus Tempe im US-Bundesstaat Arizona liefert Produktions- und Automatisierungsequipment für Chip- und Solarzellenhersteller. Die Lieferung ist für 2008 vorgesehen.
Amtech will verstärkt als Ausrüster für die Solarindustrie tätig werden und baut entsprechende Kapazitäten auf.
Die vorläufigen Zahlen hat das chinesische Solarunternehmens LDK Solar Co. Ltd.für im zweiten Quartal 2007 den Umsatz gegenüber dem Vorquartal um 35 Prozent und im Vergleich zum zweiten Quartal 2006 um 716 Prozent gesteigert. Er belief sich laut der Gesellschaft mit Sitzen in Xiniu City und im kalifornischen Sunnyvale auf 99,1 Millionen Dollar. Der Bruttogewinn erhöhte sich nach ihren Angaben im Vergleich zum Vorquartal um 23 Prozent auf 34,9 Millionen Dollar. Im Jahresvergleich stieg der Quartalsgewinn um 1265 Prozent zu. Die Gewinnmarge als Verhältnis zwischen Gewinn und Umsatz betrug 35,2 Prozent, nach 38,7 Prozent im Vorquartal und 21,0 Prozent im Jahr zuvor. Der Nettogewinn belief sich auf 28,7 Millionen Dollar oder 0,29 Dollar pro Aktienzertifikat, verglichen mit 24,5 Millionen oder 0,27 Dollar pro Aktienzertifikat im ersten Quartal 2007. Im zweiten Quartal 2006 hatte der Nettogewinn bei 1,3 Millionen oder 0,02 Dollar pro Aktie gelegen.
Im Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 115 und 125 Millionen Dollar und einem Gewinn pro Aktienzertifikat zwischen 0,29 und 0,32 Dollar.
Nach ersten Schätzungen hat sich der Biokraftstoff-Verbrauch innerhalb der 25 Mitgliedsstaaten im letzten Jahr fast verdoppelt. Laut dem französichen Magazin Systèmes Solaires-Le Journal des Énergies Renouvelables stieg er von drei Megatonnen Öleinheiten (Mtoe) in 2005 auf 5,38 Mtoe in 2006. Biodiesel belegt den Angaben zufolge mit 71,6 Prozent den ersten Platz bei den Biokraftstoffen, gefolgt von Bioethanol (16,4 Prozent) und anderen Kraftstoffen (12,1 Prozent). Das Magazin führt den Zuwachs vor allem auf den stark gestiegenen Konsum Bio-Treibstoffen in Deutschland zurück. Deutschland sei bei der Nutzung von Biokraftstoffen europaweit mit großem Abstand führend. Im letzten Jahr wurden geschätzte 2,8 Millionen Tonnen Biodiesel (das entspricht 2,408 Mtoe) und 0,48 Millionen Tonnen Bioethanol (das entspricht 0,307 Mtoe) verbraucht. Trotz der Förderung alternativer Treibstoffe wird es laut dem Bericht einer erheblichen Anzahl von Ländern nicht gelingen, den durch eine EU-Richtlinie festgelegten Anteil von 5,75 Prozent Biokraftstoffverbrauch gemessen am gesamten Verbrauch bis 2010 zu erreichen. Laut einem Bericht der Europäischen Kommission wird die tatsächliche Quote voraussichtlich in der Größenordnung von 4,2 Prozent liegen.
Seit dem 1. August 2006 gewährt der Gesetzgeber für Biodiesel und Pflanzenöl nur noch eine teilweise Steuerentlastung, die bis zum Jahr 2012 stufenweise abgebaut wird. Das Bundesverfassungsgericht hat nun entschieden, dass diese Regelung im dem Grundgesetz in Einklang steht und eine Klage von Unternehmen aus der Biotreibstoffbranche zurückgewiesen. „Das Recht auf Eigentum vermittelt keinen Anspruch auf eine steuerliche Kompensation eigener Wettbewerbsnachteile durch höhere Besteuerung der Konkurrenz“, so das Verfassungsgericht.
Die US-Ethanolproduzentin Aventine Renewable Energy Holdings hat im zweiten Quartal 2007 weniger Umsatz gemacht als im gleichen Zeitraum im Vorjahr. Wie das Unternehmen aus Pekin im US-Bundesstaat Illinois mitteilt, fielen die Verkaufszahlen um 9,6 Prozent auf 394,9 Millionen Dollar. Der Nettogewinn sank von 24,7 Millionen oder 0,67 Dollar pro Aktie auf 12,6 Millionen oder 0,3 Dollar pro Aktie. Grund seien gestiegene Getreidepreise.
Seit vergangener Woche ist die Anbieterin von Technologie für die Kraft-Wärme-Kopplung, 2G Bio-Energietechnik AG, im Entry Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Das in Heek ansässige Unternehmen liefert nach eigenen Angaben Module bzw. komplette Blockheizkraftwerke ("BHKW") vornehmlich für Biogasanlagen sowie Komplettkonzepte für die Gasverwertung. Über eine Kapitalerhöhung im Rahmen einer Privatplatzierung 500.000 Aktien konnten laut ihren Angaben bei institutionellen Anlegern platziert werden. Wie ein Firmensprecher gegenüber ECOreporter.de erklärte, will die 2G Bio-Energietechnik mit dem Börsengang zum einen die Handelbarkeit dieser Anteilsscheine gewährleisten. Zum anderen eröffne dieser Schritt der Gesellschaft für die Zukunft weitere Optionen, Mittel auf dem Kapitalmarkt einzuwerben. Der Streubesitz an dem Unternehmen beträgt laut seiner Darstellung nun 12,4 Prozent. Hauptanteilseigner blieben mit jeweils rund 35 Prozent die Gründer, Christian Grotholt und Ludger Gausling. Die 2G Bio-Energietechnik AG wies eigene Angaben zufolge in den vergangenen Jahren deutliche Wachstumsraten auf. Im Jahr 2006 wurde ein Umsatz von 20,6 Millionen Euro erreicht und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,05 Millionen Euro. Als Prognose für 2007 nannte der Firmensprecher auf Nachfrage von ECOreporter.de einen Umsatz „über 30 Millionen Euro“. Das Ergebnis werde 2007 weiter steigen.
Die Christ Water Technology Group hat mehrere große Aufträge aus der Halbleiterindustrie mit einem Gesamtauftragswert von über 30 Millionen Dollar gewonnen. Wie das Unternehmen mitteilt, soll Christ komplette Reinstwasser (UPW)-Anlagen, Rückgewinnungs- und Verteilsysteme an führende Halbleiterhersteller im Fernen Osten liefern.
Die Regenbogen AG, Betreiberin von Campinganlagen, hat im ersten Halbjahr 2007 den Umsatz von 2,43 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 2,76 Millionen Euro verbessert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg sich um 13,2 Prozent auf minus 1,05 Millionen Dollar. Trotz ungünstiger Wetterbedingungen im Juli rechnet das Unternehmen mit einem positiven Geschäftsverlauf im laufenden Jahr.
Die US-amerikanische BPRe Biopower Renewable Energies Inc. mit deutscher Niederlassung in Bad Nauheim hatte vor rund einem halben Jahr die Mehrheit der Stimmrechtsanteile der a.i.s. AG übernommen. Nun hat Udo Strauß, Vorstand der a.i.s., sich aus dem Unternehmen verabschiedet. Als Begründung wurde mitgeteilt, es habe „Uneinigkeiten bezüglich der vertraglichen Ausgestaltung seiner Tätigkeit bei der a.i.s. AG“ gegeben. Auch Vorstand Michael Kniesel nahm seinen Hut. Er wurde laut Unternehmensangaben „im Rahmen der Umstrukturierungsmaßnahmen“ vom Aufsichtsrat abberufen wurde. Dr. Johan Charles Bendien übernehme das Amt des Vorstandes der a.i.s. AG.
Die Aachener Anlagenbauerin Aixtron AG verbuchte im zweiten Quartal einen Umsatz von 45,2 Millionen Euro und einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 3,2 Millionen Euro. Im gleichen Vorjahreszeitraum hatte der Umsatz bei 35,7 Millionen Euro gelegen. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz laut der Gesellschaft um 61 Prozent auf 109 Millionen Euro. Das EBIT drehte von minus 4,2 Millionen auf positive 11,4 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen nun einen Umsatz von 200 Millionen Euro und ein EBIT von 16 Millionen Euro.
Die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres hat die Düsseldorfer M.A.X. Automation AG mit den besten Halbjahreswerten ihrer Unternehmenshistorie abgeschlossen. Die Automationsspezialistin erzielte nach eigenen Angaben in den ersten sechs Monaten 2007 einen Konzernumsatz von 103,4 Millionen Euro. Das entspricht einem Anstieg von 19,3 Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres. Das operative Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im ersten Halbjahr 2007 auf 8,7 Millionen Euro und lag damit um 16,2 Prozent über dem Wert der ersten sechs Vorjahresmonate. Der Konzernjahresüberschuss wuchs im ersten Halbjahr 2007 um 13,7 Prozent auf 5,0 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2007 geht der Vorstand davon aus, den Konzernumsatz auf mehr als 200 Millionen Euro steigern zu können. Auch der Konzernjahresüberschuss werde 2007 weiter wachsen.
Mit starken Geschäftszahlen beendete der US-amerikanische Biokaffeeröster Green Mountain Coffee Raosters sein drittes Geschäftsquartal. Wie das Unternehmen berichtet, stieg der Umsatz im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum von 47,8 auf 82,4 Millionen Dollar. Der Bruttogewinn verbesserte sich von 17,7 auf 34,1 Millionen Dollar, der operative Gewinn stieg von 4,58 auf 7,35 Millionen Dollar.
Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzwachstum von knapp 50 Prozent.
Die Kaffeehauskette Starbucks hat im zweiten Quartal 2007 ihren Umsatz um 20,1 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar gesteigert. Laut ihren Angaben stieg der Umsatz auf der Basis vergleichbarer Läden um vier Prozent. Das Geschäft im Ausland florierte mit einem Umsatzplus von 28,1 Prozent auf 432 Millionen Dollar besonders deutlich. Beim Quartalsgewinn legte das Unternehmen 8,8 Prozent auf 158,3 Millionen Dollar oder 0,21 Dollar pro Aktie zu. Im Vorjahreszeitraum hatte der Gewinn pro Aktie bei 0,18 Dollar gelegen. Für das Gesamtjahr sieht das Unternehmen die Eröffnung von 2400 weiteren Filialen vor. Den Gewinn prognostiziert Starbucks auf 0,87 bis 0,89 Dollar pro Aktie. 2008 will die Kaffeehauskette rund 2600 neue Filialen eröffnen und ihren Umsatz um 18 Prozent steigern. Beim Gewinn strebt sie 2008 eine Steigerung von 20 bis 22 Prozent an.
Im dritten Geschäftsquartal hat die US-amerikanische Biolebensmittelkette Whole Foods Market Inc. ihren Umsatz von 1,3 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 1,5 Milliarden Dollar gesteigert. Wie das Unternehmen mit Hauptsitz im texanischen Austin mitteilte, sank im gleichen Zeitraum der Nettogewinn von 54 Millionen oder 0,38 Dollar pro Aktie auf 49 Millionen oder 0,35 Dollar pro Aktie. Das Unternehmen rechnet für das Gesamtjahr mit einem Wachstum von 13 bis 17 Prozent, abzüglich neuer Filialen von sechs bis acht Prozent.
Die Bahntechnikspezialistin Vossloh AG hat im ersten Halbjahr einen Rekordumsatz von 585,2 Millionen Euro erzielt und ihren Vorjahreswert um 27,2 Prozent gesteigert. Wie das Unternehmen aus Werdol mitteilt, verdoppelte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern mit 56,2 Millionen im Vergleich zu 28,7 Millionen Euro in 2006 beinahe. Der Konzernüberschuss lag bei 32,1 Millionen Euro, nach 9,0 Millionen Euro im Jahr zuvor. Die EBIT-Marge im ersten Halbjahr 2007 lag demnach bei 9,6 Prozent, nach 6,3 Prozent im Vorjahr. Aufgrund der Akquisition der amerikanischen Cleveland Track Material Inc. hat Vossloh die bisherige Jahresprognose nach oben angepasst. Nun erwartet das Unternehmen 2007 einen Umsatz von 1,14 Milliarden Euro und ein EBIT von 114 Millionen Euro. Für 2008 rechnet es mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro und einem EBIT von 132 Millionen Euro.
Der niederländische Nahrungsmittelhersteller Wessanen N. V. hat im zweiten Quartal 2007 mit 391,9 Millionen Euro weniger Umsatz gemacht als im Vorjahresquartal. Damals hatte der Wert bei 394,8 Millionen Euro gelegen. Das Unternehmen verwies auf negative Währungseffekte im Umfang von 14,5 Millionen Euro. Alle vier Geschäftsbereiche wiesen ihm zufolge positives Wachstum aus. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) stieg von 12,8 auf 15,6 Millionen Euro. Der Nettogewinn lag bei 10,4 Millionen Euro und damit deutlich unter den 12 Millionen Euro vom Vorjahr. Verantwortlich dafür seien unter anderem Belastungen durch die Ausgliederung von Handelsmarken am Ende des ersten Quartals, so das Unternehmen. Es will am 14. August 2007 eine Zwischendividende in Höhe von 0,25 Euro zahlen.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite Kurse.
Bilder: Windturbinen von Gamesa in Aktion / Quelle: Unternehmen; Referenzanlage der SolarWorld AG / Quelle: Unternehmen; Carmanah stattet auch Bushaltestellen mit Beleuchtung aus / Quelle: Unternehmen; Biogasanlagen der Schmack Biogas AG / Quelle: Unternehmen; Starbucks-Filiale in New York; Quelle: ECOreporter.de
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Die Erneuerbaren Energien haben nach ersten Schätzungen im ersten Halbjahr 2007 weiter kräftig zugelegt. Das meldet das Bundesumweltministerium (BMU). Allein mit Windenergie wurden demnach rund 22 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Unter Einbeziehung der anderen Erneuerbaren Energieträger wie Wasser, Biomasse und Sonne ist laut dem BMU für das Jahresende ein Beitrag von rund 14 Prozent am Bruttostromverbrauch zu erwarten. Im Vorjahr hatte er bei 10,4 Prozent gelegen. Schon heute hat Deutschland dem Ministerium zufolge seine Zielmarke für Strom aus Erneuerbaren Energien von 12,5 Prozent am Bruttostromverbrauch bis zum Jahr 2010 deutlich übertroffen. Diese liegt bei einem Anteil. "Es ist mehr als realistisch, dass wir auch das Ziel für 2020, mindestens 20 Prozent, bei weitem überschreiten werden", so Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.
Der spanische Windturbinenbauer Gamesa hat im ersten Halbjahr 2007 den Umsatz um 67 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gesteigert. Wie das Unternehmen mitteilt, stieg das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 177 Millionen Euro. Außergewöhnliche Ergebnisse herausgerechnet verharrte der Nettogewinn auf dem Vorjahresniveau von 63 Millionen Dollar. Das Windgeschäft sei um 24 Prozent gewachsen, vor allem das US- und das China-Geschäft seien hier treibend gewesen, erklärte Gamesa. Die Windkraft-Produktionskapazität sei um 45 Prozent auf 1.000 Megawatt (MW) jährlich gestiegen.
Eine Tochtergesellschaft der zur internationalen Suez-Gruppe gehörenden Suez North America Inc. hat das kanadische Windkraftunternehmen Ventus Energy Inc. gekauft. Für hundert Prozent der Ventus-Anteile werden nach Unternehmensangaben 124 Millionen kanadische Dollar (85 Millionen Euro) in bar gezahlt. Damit betritt Suez North America erstmals den Windkraftmarkt. Die seit 2003 bestehende Ventus Inc. besitzt laut eigener Darstellung 25 Windkraftenwicklungsprojekte in sechs ostkanadischen Provinzen. Darüber hinaus verfüge das Unternehmen über zwei Windparks mit insgesamt 29 MW installierter Windkraftleistung. Weitere Projekte seien in Auftrag gegeben oder in der Phase der Konstruktion.
Der sächsische Spezialanlagenbauer Roth & Rau hat im ersten Halbjahr 2006 Umsatz und Ergebnis deutlich steigern können. Wie das Unternehmen aus Hohenstein-Ernstthal mitteilte, wurde der Umsatz nach vorläufigen Berechnungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 65,2 Millionen Euro vervierfacht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs von 2,1 Millionen Euro auf 6,9 Millionen Euro. Eine Unternehmensprecherin verwies gegenüber ECOreporter.de auf den weltweiten Solarboom. Die Produzenten von Solarzellen bauten gegenwärtig ihre Kapazitäten stark aus. Damit würden sie sich nicht zuletzt bereits für die Zeit nach dem Ende der Siliziumknappheit aufstellen. Als Anlagenbauer profitiere Roth & Rau von dieser Entwicklung.
Die Reinecke + Pohl Sun Energy AG aus Hamburg hat ihre vorläufigen Halbjahreszahlen vorgelegt. Demnach erzielte sie im Jahresvergleich einen um 24 Prozent gestiegenen Umsatz von 29,6 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,75 Millionen Euro. Das Periodenergebnis betrug 0,35 Millionen Euro, im Vorjahr hatte der Wert bei minus 1,33 Millionen Euro gelegen.
Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 75 Millionen Euro und ein EBIT von fünf Millionen Euro.
Die SolarWorld AG hat im zweiten Quartal 2007 ihren Umsatz von 101,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 180,8 Millionen Euro gesteigert. Im ersten Halbjahr wuchsen die Verkaufserlöse nach Unternehmensangaben von 184,6 auf 313,6 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im Quartal um 32 Prozent auf 49,7 Millionen Euro, im Halbjahr von 64,5 auf 84,8 Millionen Euro. Der Quartalsgewinn kletterte im Dreimonatszeitraum um 25 Prozent auf 26,8 Millionen Euro. Im Halbjahr legte der Bonner Solarkonzern beim Jahresüberschuss um 8,1 Millionen Euro auf 48,2 Millionen Euro zu. Im Gesamtjahr will das Unternehmen die Wachstumsprognose von 20 Prozent übertreffen. Auch auf Basis der bereinigten Ergebniszahlen 2006 mit einem EBIT von 118 Millionen Euro rechnet die SolarWorld AG mindestens mit einem operativen Gewinnwachstum von 20 Prozent.
Die Solarparc AG hat im 1. Halbjahr 2007 ihren Gewinn nach Steuern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 0,06 auf 0,5 Millionen Euro erhöht und liegt somit bereits über dem Jahresergebnis des Vorjahres mit 0,32 Millionen Euro. Wie das Unternehmen mitteilt, kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 65 Prozent auf 1,4 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg demnach um 27 Prozent auf 2,8 Millionen Euro. Den Konzernumsatz steigerte Solarparc im 1. Halbjahr von 4,3 auf 12,1 Millionen Euro. Anders als in den Vorjahren werde das Projektgeschäft nicht mehr in Betreibergesellschaften realisiert, teilte das Unternehmen mit. Somit schlügen sich Umsatz und Kosten hieraus unmittelbar in den Zahlen der Solarparc AG nieder. Der Konzernumsatz im Gesamtjahr werde deutlich über den Vorjahren liegen, da die Solarparkprojekte anders als in den Vorjahren in vollem Umfang umsatzwirksam werden. Das Jahresergebnis werde voraussichtlich über dem Vorjahresniveau liegen. Der Konzern plant für das Gesamtjahr die Realisierung von Solarparks in Süddeutschland mit einer Leistung von bis zu acht Megawatt.
Die Solon AG hat den Auftrag zum Bau mehrerer Solarkraftwerke in Spanien erhalten. Wie das Unternehmen aus Berlin mitteilt, ist der Auftraggeber ein europäischer Finanzinvestor. Das Gesamtvolumen der Kraftwerke auf dem Festland und den Balearen betrage 36 Megawatt. Baubeginn sei im vierten Quartal 2007, die Fertigstellung für das erste Quartal 2009 geplant. Darüber hinaus wurden den Angaben zufolge mit demselben Kunden Verträge über weitere Projekte in Spanien mit einem Gesamtumfang von 14 Megawatt abgeschlossen. Sie sollen von der Solon Solar Investments GmbH entwickelt und realisiert werden.
Laut Unternehmensangaben hat die spanische Tochtergesellschaft des deutschen Photovoltaik-Unternehmens Phoenix Solar AG Aufträge für rund 20 Millionen Euro akquiriert. An zwei Standorten soll die Phoenix Solar Kraftwerke demnach mit einer Gesamtkapazität von vier Megawatt errichten. Das Unternehmen aus dem bayerischen Sulzemoos war im Sommer von der Phönix SonnenStrom AG zur Phoenix Solar AG umfirmiert worden. Es hat laut eigener Darstellung bereits in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Unternehmen Projekte in Spanien realisiert und sieht große Chancen in dem europaweit zweitgrößten Solarmarkt.
Die Wacker Chemie AG und die Schott Solar GmbH, eine Tochter der Schott AG, gründen zwei Gemeinschaftsunternehmen zu Herstellung und Vertrieb von Siliziumwafern. Wie die Unternehmen mitteilen, wurde eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die Genehmigung der betroffenen Bundes- und Europabehörden steht noch aus. Die Schott Wacker Solar GmbH will bereits in diesem Jahr mit der Produktion von Siliziumblöcken und Wafern beginnen. Die Rohstoffversorgung soll durch eine kürzlich bei Wacker beschlossene Erhöhung der Produktion von Polysilizium auf 22.000 Tonnen jährlich gedeckt werden. Für die Vertriebsschiene wird den Angaben zufolge ein weiteres Unternehmen gegründet, die Wacker Schott Solar GmbH. Bis 2012 wollen die Partner eine Fertigungskapazität von einem Gigawatt erreichen.
Die First Solar Inc. hat ihren Umsatz zweiten Quartal 2007 von 27,9 Millionen Dollar auf 77,2 Millionen Dollar gesteigert. Wie die Solarmodulproduzentin aus Phoenix, Arizona mitteilt, betrug der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal 44,4 Millionen Dollar oder 0,58 Dollar pro Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte sie noch einen Verlust von 2,5 Millionen Dollar oder 0,03 Dollar pro Aktie verbucht. In dem aktuellen Quartalsgewinn sei ein einmaliger Steuereffekt von 39,2 Millionen Dollar oder 0,51 Dollar pro Aktie enthalten, hieß es weiter.
Die SunPower Corporation aus San José in Kalifornien hat die Ausgabe von Aktien und Obligationen abgeschlossen. Wie das Unternehmen mitteilt, begab es rund 2,7 Millionen neue Aktien zu einem Preis von 64,50 Dollar und Obligationen im Wert von 225 Milionen Dollar. SunPower will die eingeworbenen Mittel für die allgemeine Geschäftstätigkeit einsetzen, unter anderen für die Erweiterung ihrer Solarzellenfabrikation. Als weitere Verwendungszwecke nennt das Unternehmen mögliche Vorauszahlungen für Siliziumlieferungen, den Erwerb fremder Geschäftsanteile oder ein Investment in Joint-Ventures.
Die kanadische Carmanah Technologies Corp. hat einen 0,5-Millionen-Dollar-Auftrag aus den USA erhalten. Wie das Unternehmen aus Victoria, British Columbia, mitteilt, soll es LED-beleuchtete Werbeschilder für einen führenden Hersteller von Unterhaltungselektronik in den USA herstellen.
Einen Auftrag im Wert von 4,9 Millionen Dollar aus der Solarbranche verbuchte die Amtech Systems Inc. Das Unternehmen aus Tempe im US-Bundesstaat Arizona liefert Produktions- und Automatisierungsequipment für Chip- und Solarzellenhersteller. Die Lieferung ist für 2008 vorgesehen.
Amtech will verstärkt als Ausrüster für die Solarindustrie tätig werden und baut entsprechende Kapazitäten auf.
Die vorläufigen Zahlen hat das chinesische Solarunternehmens LDK Solar Co. Ltd.für im zweiten Quartal 2007 den Umsatz gegenüber dem Vorquartal um 35 Prozent und im Vergleich zum zweiten Quartal 2006 um 716 Prozent gesteigert. Er belief sich laut der Gesellschaft mit Sitzen in Xiniu City und im kalifornischen Sunnyvale auf 99,1 Millionen Dollar. Der Bruttogewinn erhöhte sich nach ihren Angaben im Vergleich zum Vorquartal um 23 Prozent auf 34,9 Millionen Dollar. Im Jahresvergleich stieg der Quartalsgewinn um 1265 Prozent zu. Die Gewinnmarge als Verhältnis zwischen Gewinn und Umsatz betrug 35,2 Prozent, nach 38,7 Prozent im Vorquartal und 21,0 Prozent im Jahr zuvor. Der Nettogewinn belief sich auf 28,7 Millionen Dollar oder 0,29 Dollar pro Aktienzertifikat, verglichen mit 24,5 Millionen oder 0,27 Dollar pro Aktienzertifikat im ersten Quartal 2007. Im zweiten Quartal 2006 hatte der Nettogewinn bei 1,3 Millionen oder 0,02 Dollar pro Aktie gelegen.
Im Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 115 und 125 Millionen Dollar und einem Gewinn pro Aktienzertifikat zwischen 0,29 und 0,32 Dollar.
Nach ersten Schätzungen hat sich der Biokraftstoff-Verbrauch innerhalb der 25 Mitgliedsstaaten im letzten Jahr fast verdoppelt. Laut dem französichen Magazin Systèmes Solaires-Le Journal des Énergies Renouvelables stieg er von drei Megatonnen Öleinheiten (Mtoe) in 2005 auf 5,38 Mtoe in 2006. Biodiesel belegt den Angaben zufolge mit 71,6 Prozent den ersten Platz bei den Biokraftstoffen, gefolgt von Bioethanol (16,4 Prozent) und anderen Kraftstoffen (12,1 Prozent). Das Magazin führt den Zuwachs vor allem auf den stark gestiegenen Konsum Bio-Treibstoffen in Deutschland zurück. Deutschland sei bei der Nutzung von Biokraftstoffen europaweit mit großem Abstand führend. Im letzten Jahr wurden geschätzte 2,8 Millionen Tonnen Biodiesel (das entspricht 2,408 Mtoe) und 0,48 Millionen Tonnen Bioethanol (das entspricht 0,307 Mtoe) verbraucht. Trotz der Förderung alternativer Treibstoffe wird es laut dem Bericht einer erheblichen Anzahl von Ländern nicht gelingen, den durch eine EU-Richtlinie festgelegten Anteil von 5,75 Prozent Biokraftstoffverbrauch gemessen am gesamten Verbrauch bis 2010 zu erreichen. Laut einem Bericht der Europäischen Kommission wird die tatsächliche Quote voraussichtlich in der Größenordnung von 4,2 Prozent liegen.
Seit dem 1. August 2006 gewährt der Gesetzgeber für Biodiesel und Pflanzenöl nur noch eine teilweise Steuerentlastung, die bis zum Jahr 2012 stufenweise abgebaut wird. Das Bundesverfassungsgericht hat nun entschieden, dass diese Regelung im dem Grundgesetz in Einklang steht und eine Klage von Unternehmen aus der Biotreibstoffbranche zurückgewiesen. „Das Recht auf Eigentum vermittelt keinen Anspruch auf eine steuerliche Kompensation eigener Wettbewerbsnachteile durch höhere Besteuerung der Konkurrenz“, so das Verfassungsgericht.
Die US-Ethanolproduzentin Aventine Renewable Energy Holdings hat im zweiten Quartal 2007 weniger Umsatz gemacht als im gleichen Zeitraum im Vorjahr. Wie das Unternehmen aus Pekin im US-Bundesstaat Illinois mitteilt, fielen die Verkaufszahlen um 9,6 Prozent auf 394,9 Millionen Dollar. Der Nettogewinn sank von 24,7 Millionen oder 0,67 Dollar pro Aktie auf 12,6 Millionen oder 0,3 Dollar pro Aktie. Grund seien gestiegene Getreidepreise.
Seit vergangener Woche ist die Anbieterin von Technologie für die Kraft-Wärme-Kopplung, 2G Bio-Energietechnik AG, im Entry Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Das in Heek ansässige Unternehmen liefert nach eigenen Angaben Module bzw. komplette Blockheizkraftwerke ("BHKW") vornehmlich für Biogasanlagen sowie Komplettkonzepte für die Gasverwertung. Über eine Kapitalerhöhung im Rahmen einer Privatplatzierung 500.000 Aktien konnten laut ihren Angaben bei institutionellen Anlegern platziert werden. Wie ein Firmensprecher gegenüber ECOreporter.de erklärte, will die 2G Bio-Energietechnik mit dem Börsengang zum einen die Handelbarkeit dieser Anteilsscheine gewährleisten. Zum anderen eröffne dieser Schritt der Gesellschaft für die Zukunft weitere Optionen, Mittel auf dem Kapitalmarkt einzuwerben. Der Streubesitz an dem Unternehmen beträgt laut seiner Darstellung nun 12,4 Prozent. Hauptanteilseigner blieben mit jeweils rund 35 Prozent die Gründer, Christian Grotholt und Ludger Gausling. Die 2G Bio-Energietechnik AG wies eigene Angaben zufolge in den vergangenen Jahren deutliche Wachstumsraten auf. Im Jahr 2006 wurde ein Umsatz von 20,6 Millionen Euro erreicht und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,05 Millionen Euro. Als Prognose für 2007 nannte der Firmensprecher auf Nachfrage von ECOreporter.de einen Umsatz „über 30 Millionen Euro“. Das Ergebnis werde 2007 weiter steigen.
Die Christ Water Technology Group hat mehrere große Aufträge aus der Halbleiterindustrie mit einem Gesamtauftragswert von über 30 Millionen Dollar gewonnen. Wie das Unternehmen mitteilt, soll Christ komplette Reinstwasser (UPW)-Anlagen, Rückgewinnungs- und Verteilsysteme an führende Halbleiterhersteller im Fernen Osten liefern.
Die Regenbogen AG, Betreiberin von Campinganlagen, hat im ersten Halbjahr 2007 den Umsatz von 2,43 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 2,76 Millionen Euro verbessert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg sich um 13,2 Prozent auf minus 1,05 Millionen Dollar. Trotz ungünstiger Wetterbedingungen im Juli rechnet das Unternehmen mit einem positiven Geschäftsverlauf im laufenden Jahr.
Die US-amerikanische BPRe Biopower Renewable Energies Inc. mit deutscher Niederlassung in Bad Nauheim hatte vor rund einem halben Jahr die Mehrheit der Stimmrechtsanteile der a.i.s. AG übernommen. Nun hat Udo Strauß, Vorstand der a.i.s., sich aus dem Unternehmen verabschiedet. Als Begründung wurde mitgeteilt, es habe „Uneinigkeiten bezüglich der vertraglichen Ausgestaltung seiner Tätigkeit bei der a.i.s. AG“ gegeben. Auch Vorstand Michael Kniesel nahm seinen Hut. Er wurde laut Unternehmensangaben „im Rahmen der Umstrukturierungsmaßnahmen“ vom Aufsichtsrat abberufen wurde. Dr. Johan Charles Bendien übernehme das Amt des Vorstandes der a.i.s. AG.
Die Aachener Anlagenbauerin Aixtron AG verbuchte im zweiten Quartal einen Umsatz von 45,2 Millionen Euro und einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 3,2 Millionen Euro. Im gleichen Vorjahreszeitraum hatte der Umsatz bei 35,7 Millionen Euro gelegen. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz laut der Gesellschaft um 61 Prozent auf 109 Millionen Euro. Das EBIT drehte von minus 4,2 Millionen auf positive 11,4 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen nun einen Umsatz von 200 Millionen Euro und ein EBIT von 16 Millionen Euro.
Die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres hat die Düsseldorfer M.A.X. Automation AG mit den besten Halbjahreswerten ihrer Unternehmenshistorie abgeschlossen. Die Automationsspezialistin erzielte nach eigenen Angaben in den ersten sechs Monaten 2007 einen Konzernumsatz von 103,4 Millionen Euro. Das entspricht einem Anstieg von 19,3 Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres. Das operative Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im ersten Halbjahr 2007 auf 8,7 Millionen Euro und lag damit um 16,2 Prozent über dem Wert der ersten sechs Vorjahresmonate. Der Konzernjahresüberschuss wuchs im ersten Halbjahr 2007 um 13,7 Prozent auf 5,0 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2007 geht der Vorstand davon aus, den Konzernumsatz auf mehr als 200 Millionen Euro steigern zu können. Auch der Konzernjahresüberschuss werde 2007 weiter wachsen.
Mit starken Geschäftszahlen beendete der US-amerikanische Biokaffeeröster Green Mountain Coffee Raosters sein drittes Geschäftsquartal. Wie das Unternehmen berichtet, stieg der Umsatz im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum von 47,8 auf 82,4 Millionen Dollar. Der Bruttogewinn verbesserte sich von 17,7 auf 34,1 Millionen Dollar, der operative Gewinn stieg von 4,58 auf 7,35 Millionen Dollar.

Die Kaffeehauskette Starbucks hat im zweiten Quartal 2007 ihren Umsatz um 20,1 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar gesteigert. Laut ihren Angaben stieg der Umsatz auf der Basis vergleichbarer Läden um vier Prozent. Das Geschäft im Ausland florierte mit einem Umsatzplus von 28,1 Prozent auf 432 Millionen Dollar besonders deutlich. Beim Quartalsgewinn legte das Unternehmen 8,8 Prozent auf 158,3 Millionen Dollar oder 0,21 Dollar pro Aktie zu. Im Vorjahreszeitraum hatte der Gewinn pro Aktie bei 0,18 Dollar gelegen. Für das Gesamtjahr sieht das Unternehmen die Eröffnung von 2400 weiteren Filialen vor. Den Gewinn prognostiziert Starbucks auf 0,87 bis 0,89 Dollar pro Aktie. 2008 will die Kaffeehauskette rund 2600 neue Filialen eröffnen und ihren Umsatz um 18 Prozent steigern. Beim Gewinn strebt sie 2008 eine Steigerung von 20 bis 22 Prozent an.
Im dritten Geschäftsquartal hat die US-amerikanische Biolebensmittelkette Whole Foods Market Inc. ihren Umsatz von 1,3 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 1,5 Milliarden Dollar gesteigert. Wie das Unternehmen mit Hauptsitz im texanischen Austin mitteilte, sank im gleichen Zeitraum der Nettogewinn von 54 Millionen oder 0,38 Dollar pro Aktie auf 49 Millionen oder 0,35 Dollar pro Aktie. Das Unternehmen rechnet für das Gesamtjahr mit einem Wachstum von 13 bis 17 Prozent, abzüglich neuer Filialen von sechs bis acht Prozent.
Die Bahntechnikspezialistin Vossloh AG hat im ersten Halbjahr einen Rekordumsatz von 585,2 Millionen Euro erzielt und ihren Vorjahreswert um 27,2 Prozent gesteigert. Wie das Unternehmen aus Werdol mitteilt, verdoppelte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern mit 56,2 Millionen im Vergleich zu 28,7 Millionen Euro in 2006 beinahe. Der Konzernüberschuss lag bei 32,1 Millionen Euro, nach 9,0 Millionen Euro im Jahr zuvor. Die EBIT-Marge im ersten Halbjahr 2007 lag demnach bei 9,6 Prozent, nach 6,3 Prozent im Vorjahr. Aufgrund der Akquisition der amerikanischen Cleveland Track Material Inc. hat Vossloh die bisherige Jahresprognose nach oben angepasst. Nun erwartet das Unternehmen 2007 einen Umsatz von 1,14 Milliarden Euro und ein EBIT von 114 Millionen Euro. Für 2008 rechnet es mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro und einem EBIT von 132 Millionen Euro.
Der niederländische Nahrungsmittelhersteller Wessanen N. V. hat im zweiten Quartal 2007 mit 391,9 Millionen Euro weniger Umsatz gemacht als im Vorjahresquartal. Damals hatte der Wert bei 394,8 Millionen Euro gelegen. Das Unternehmen verwies auf negative Währungseffekte im Umfang von 14,5 Millionen Euro. Alle vier Geschäftsbereiche wiesen ihm zufolge positives Wachstum aus. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) stieg von 12,8 auf 15,6 Millionen Euro. Der Nettogewinn lag bei 10,4 Millionen Euro und damit deutlich unter den 12 Millionen Euro vom Vorjahr. Verantwortlich dafür seien unter anderem Belastungen durch die Ausgliederung von Handelsmarken am Ende des ersten Quartals, so das Unternehmen. Es will am 14. August 2007 eine Zwischendividende in Höhe von 0,25 Euro zahlen.
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Bilder: Windturbinen von Gamesa in Aktion / Quelle: Unternehmen; Referenzanlage der SolarWorld AG / Quelle: Unternehmen; Carmanah stattet auch Bushaltestellen mit Beleuchtung aus / Quelle: Unternehmen; Biogasanlagen der Schmack Biogas AG / Quelle: Unternehmen; Starbucks-Filiale in New York; Quelle: ECOreporter.de
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