Finanzdienstleister

6.2.2008: Finanzdienstleister-News: UmweltBank AG: Bilanzsumme in 2007 über einer Milliarde Euro – 8.900 Förderprojekte

Die Bilanzsumme der UmweltBank AG aus Nürnberg hat die Milliardengrenze überschritten. Wie die börsennotierte grüne Bank meldet, kletterte sie um 26,5 Prozent von 810,3 Millionen auf 1.025,3 Millionen Euro. Darin spiegele sich ihr Wachstum im Anlage- und Kreditbereich. So habe man Ende 2007 insgesamt 8.899 Umweltprojekte in der finanziellen Förderung gehabt. Laut dem Unternehmen kamen allein im vergangenen Jahr über 2.000 neu hinzu. Das Kreditzusagevolumen stieg demnach von 685,9 Millionen auf 840 Millionen Euro. Das Volumen der Spareinlagen und Tagesgelder wuchs im Vergleich zu 2006 von 516 Millionen auf rund 628 Millionen Euro (plus 21,7 Prozent). Horst P. Popp., Vorstandsvorsitzender und Gründer der UmweltBank, betont mit Blick auf weltweite Kreditkrise, dass sein Haus davon nicht betroffen sei. Man finanziere ausschließlich ökologische Projekte in Deutschland, so Popp.

Wie die Bank weiter berichtet, verbesserte sich der Zinsüberschuss aufgrund der Zinsentwicklung im vergangenen Jahr nur wenig auf 11,9 Millionen Euro (plus 1,4 Prozent). Das Zins- und Finanzergebnis kletterte dennoch um rund 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 19,2 Millionen Euro. Möglich machte dies ein Gewinn aus dem Verkauf von der Aktien der Schmack Biogas AG. "Der Schmack-Erlös wird nach Abzug von Steuern zur Stärkung unserer Rücklagen verwendet", erklärt Popp. Der vorläufige Jahresüberschuss stieg von 4,3 Millionen auf 6,5 Millionen Euro. Nach Zuführung zu den Gewinnrücklagen in Höhe von 2,3 Millionen Euro stieg der Bilanzgewinn um knapp 11 Prozent auf 4,2 Millionen Euro. Zur Gewinnverwendung erklärt Popp, dass eine Dividende in Höhe von 50 Cent geplant sei (Vorjahr: 69 Cent). 1,4 Millionen Euro aus dem Bilanzgewinn wolle man den Rücklagen zuführen.

Zu Verteilung der Kredite berichtet die UmweltBank, dass der Anteil der Solarkredite 44 Prozent betrug (Vorjahr: 33 Prozent). Ökologische Baufinanzierungen lagen demnach mit 28 Prozent an zweiter Stelle (Vorjahr: 31 Prozent), gefolgt von Wind- und Wasserkraftprojekten mit 15 Prozent (Vorjahr: 20 Prozent). Auf Biomasse- und Biogasanlagen, ökologische Landwirtschaft sowie weitere umweltfreundliche Projekte seien 13 Prozent des Kreditvolumens entfallen.

Die Verwaltungsaufwendungen seien mit knapp 4,17 Millionen Euro nahezu unverändert geblieben, so die Bank weiter (Vorjahr: 4,15 Millionen Euro). Der Personalaufwand erhöhte sich demgegenüber um 26,1 Prozent auf 4,2 Millionen Euro. Die Mitarbeiterzahl sei auf 136 gestiegen, die Mitarbeiterleistung (40 Stunden-Basis) habe sich um 14,5 Prozent auf 90,7 erhöht. Für 2008 sei auch eine Erweiterung des Vorstands in Planung.
Die Nürnberger betreuen eigenen Angaben zufolge inzwischen 60.000 Kunden.

UmweltBank AG: ISIN DE0005570808 / WKN 557080
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