Erneuerbare Energie

6.2.2006: Neue-Energie-Projektierer will unabhängigen Stromproduzenten aufbauen

Einen unabhängigen Stromproduzenten (IPP) will in den kommenden Jahren der Freiburger Neue-Energie-Projektierer "Das Grüne Emissionshaus" (DGE) aufbauen. Laut einer Meldung des Unternehmens soll die neue Tochter als Einstieg in das Stromgeschäft die Windenergie-Projekte der französischen Tochterfirma des Grünen Emissionshauses (Intervent SAS) im Volumen von 300 Megawatt (MW) übernehmen. Zusätzlich sollten einige fremdentwickelte Projekte gekauft werden. In den kommenden fünf bis zehn Jahren solle so ein "Kraftwerkspark" entstehen, der das Fundament für einen wettbewerbsfähigen Produzenten von umweltfreundlichem und CO2-neutralem Strom bilde.

Wie DGE weiter berichtete, wird aktuell noch ein Finanzierungspartner für das Projekt gesucht. "Wir sind zuversichtlich, dass wir rasch einen geeigneten Investor finden werden, da wir keinen Blindpool anbieten, sondern konkrete Windenergie-Projekte in Frankreich mit einem Umfang von bis zu 300 Megawatt (MW)", so Heinrich Röder, Geschäftsführer des Grünen Emissionshauses. Dabei werde das Projektentwicklungsrisiko bis zur Baugenehmigung bei Intervent bleiben.

Als erstes Projekt aus der Intervent-Pipeline werde der zukünftige IPP voraussichtlich ein Windfeld mit insgesamt 55,2 MW in der Picardie realisieren, so DGE. Geplant seien 24 Turbinen des Herstellers Enercon mit einer Nabenhöhe von 100 m und einer Leistung von 2,3 MW. "Wir rechnen damit, dass im Laufe dieses Jahres Genehmigungen für weitere Projekte eingehen", sagte Röder. Insgesamt lägen derzeit Bauanträge im Umfang von 140 MW bei den Behörden. Neben den französischen Projekten wollen die Freiburger auch deutsche Windparks sowie Solarparks und Biomasse-Anlagen erwerben.

Bild: Sitz des Grünen Emissionshauses in Freiburg / Quelle: Unternehmen
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x