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6.2.2006: Geothermie: Schlüsselfertiges Erdwärmekraftwerk nach dem Kalina-Prinzip in Rheinland-Pfalz beauftragt
Einen Auftrag für die Planung und schlüsselfertige Errichtung einer geothermische Anlage, die nach dem Kalina-Prinzip arbeiten soll, hat der Bereich Industrial Solutions and Services (I&S) der Siemens AG von der HotRock Erdwärmekraftwerk Germersheim GmbH & Co. Objekt KG, Karlsruhe, erhalten. Der Auftrag betrifft ein Erdwärmekraftwerks in Bellheim bei Landau i.d. Pfalz. Damit lässt sich laut Siemens Wärme mit einer gegenüber herkömmlichen Anlagen wesentlich höheren Ausbeute in elektrische Energie umwandeln. Zum Liefer- und Leistungsumfang gehören Siemens zufolge der Turbosatz inklusive Turbine, Getriebe und Generator, der Kalina-Wärmetauscherkreislauf, der Kühlkreislauf, die komplette elektrische Energietechnik, das Leitsystem sowie die Errichtung von Wartengebäude, Maschinenhaus und Kühlturmbecken. Das Erdwärmekraftwerk werde über projektierte Leistung von 6,4 Megawatt verfügen, so Siemens.
Die rheinland-pfälzische Gemeinde Bellheim liegt im Oberrheingraben und damit in der geologisch "heißesten Zone" Deutschlands. Hier werden Temperaturgradienten von über 50 °C pro 1000 Meter erreicht. Die etwa 3000 Meter tiefe Bohrung in Bellheim soll Wasser mit einer Temperatur von 165 °C liefern. Die im nahen Karlsruhe ansässige HotRock Erdwärmekraftwerk Germersheim hat hier die Errichtung eines 6,4-Megawatt-Kraftwerks projektiert. Dies entspricht dem Strombedarf von etwa 25.000 Haushalten. Ein Kohlekraftwerk gleicher Leistung würde rund 29.000 Tonnen CO2 im Jahr ausstoßen.
Siemens übernimmt die komplette Planung und Errichtung für die oberirdischen Anlagenteile des Kraftwerks. Dazu gehören laut Siemens der Verdampfer-Kondensator-Kreislauf, die Dampfturbine mit Generator und der Kühlkreislauf ebenso wie die gesamte Automatisierungs- und Leittechnik. Aufträge über das Pre-Engineering sowie die Fertigung terminkritischer Komponenten hatte Siemens bereits im vergangenen Jahr von HotRock erhalten. Da das Bellheimer Erdwärmekraftwerk nach dem Kalina-Prinzip arbeitet, kommt ein binäres Arbeitsmedium aus Wasser und Ammoniak zum Einsatz. Gegenüber reinen Medien mit konstantem Siedepunkt wie Wasser oder Pentan siede dieses Gemisch bei vorgegebenem Druck über einen großen Temperaturbereich, so Siemens. Dies ermögliche eine deutlich höhere Wärmeausbeute als bei vergleichbaren Verfahren und damit eine effizientere Stromerzeugung.
Die rheinland-pfälzische Gemeinde Bellheim liegt im Oberrheingraben und damit in der geologisch "heißesten Zone" Deutschlands. Hier werden Temperaturgradienten von über 50 °C pro 1000 Meter erreicht. Die etwa 3000 Meter tiefe Bohrung in Bellheim soll Wasser mit einer Temperatur von 165 °C liefern. Die im nahen Karlsruhe ansässige HotRock Erdwärmekraftwerk Germersheim hat hier die Errichtung eines 6,4-Megawatt-Kraftwerks projektiert. Dies entspricht dem Strombedarf von etwa 25.000 Haushalten. Ein Kohlekraftwerk gleicher Leistung würde rund 29.000 Tonnen CO2 im Jahr ausstoßen.
Siemens übernimmt die komplette Planung und Errichtung für die oberirdischen Anlagenteile des Kraftwerks. Dazu gehören laut Siemens der Verdampfer-Kondensator-Kreislauf, die Dampfturbine mit Generator und der Kühlkreislauf ebenso wie die gesamte Automatisierungs- und Leittechnik. Aufträge über das Pre-Engineering sowie die Fertigung terminkritischer Komponenten hatte Siemens bereits im vergangenen Jahr von HotRock erhalten. Da das Bellheimer Erdwärmekraftwerk nach dem Kalina-Prinzip arbeitet, kommt ein binäres Arbeitsmedium aus Wasser und Ammoniak zum Einsatz. Gegenüber reinen Medien mit konstantem Siedepunkt wie Wasser oder Pentan siede dieses Gemisch bei vorgegebenem Druck über einen großen Temperaturbereich, so Siemens. Dies ermögliche eine deutlich höhere Wärmeausbeute als bei vergleichbaren Verfahren und damit eine effizientere Stromerzeugung.