Tommy Piemonte war vor seiner Tätigkeit bei der Bank für Kirche und Caritas unter anderem bei der Nachhaltigkeits-Ratingagentur imug rating tätig. / Foto: Unternehmen

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"6 aus 49"-Interview mit Tommy Piemonte: "Sie haben mich zum Nachdenken gebracht"

Wie ticken die Leute hinter den Kulissen der nachhaltigen Geldanlage? Heute antwortet Tommy Piemonte, Leiter für Nachhaltigkeitsanalysen bei der Bank für Kirche und Caritas.

Um Zahlen, Kurse und Renditen dreht sich vieles in der nachhaltigen Geldanlage. Aber was sind das eigentlich für Menschen, die in den Anlageberatungen, in grünen Banken, Emissionshäusern oder Versicherungen arbeiten?

Um das herauszufinden, stellt ECOreporter ihnen jeweils 6 aus insgesamt 49 Fragen – mal witzig, mal ernster. Diesmal antwortet Tommy Piemonte. Der Volkswirt ist seit 2016 Leiter für Nachhaltigkeitsresearch bei der Bank für Kirche und Caritas in Paderborn.

1. Sehr geehrter Herr Piemonte, beschreiben Sie Ihr Unternehmen mit drei Worten.

Nachhaltigkeitsorientiert, finanzkompetent, persönlich.

2. Das netteste Lob eines Kunden?

Es gibt viele Momente, die auf meiner persönlichen Hitliste ganz weit oben stehen. Aber eines der schönsten Komplimente für mich ist: "Sie haben mich zum Nachdenken gebracht" – ein Zuhörer einer meiner Vorträge zu nachhaltigen Geldanlagen.

3. Ebbe oder Flut?

Wie so oft im Leben lautet die Antwort: Beides. Denn beide Teile sind notwendig, um ein Ganzes zu formen.

4. Geht es im Leben immer nur um Geld, Geld, Geld?

Auf keinen Fall für mich! Denn wenn ich eines Tages auf meinem Sterbebett liege und an die schönsten Augenblicke meines Lebens zurückdenke, ist da sicherlich nicht das "Geld zählen“ dabei.

5. Manchmal traurig darüber, dass Sie nicht Finanzminister sind?

Manchmal schon - wenn ich die politischen Realitäten ausblende. Denn wie dringend nötig wäre es, national und international endlich ein ökologisch und sozial gerechtes Finanzsystem durchzusetzen.

6. Barfuß oder Lackschuh?

Je nach Stimmung und Situation ist das eine oder andere passend. Und im übertragenen Sinne sollte man auf dieses Unterscheidungsmerkmal nicht so viel geben, denn nicht jeder "Umweltzerstörer" trägt Lackschuh, und nicht jeder "Umweltaktivist" läuft barfuß.

Herr Piemonte, wir danken Ihnen für Ihre Antworten!

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