5.8.2004: Die Branche brummt: Rekordwachstum für deutsche Solarstromunternehmen

Die deutschen Hersteller von Solarstrommodulen haben ihren Ausstoß in der ersten Hälfte 2004 verdoppelt. Das meldet der Berliner Bundesverband Solarindustrie e.V. (BSi). Im ersten Halbjahr 2004 wurden demnach Solarstrommodule mit einer Leistung von 69,6 Megawatt (MW) in Deutschland produziert. Die Monatsproduktion sei von Januar bis Juni von monatlich 7,4 MW auf 14,7 MW gestiegen.

Parallel dazu stieg laut der Meldung die Zahl der Beschäftigten allein in der Produktion von Solarzellen, Solarmodulen und Wechselrichtern um 34 Prozent auf 2855. Die gesamte Solarstrombranche werde bis Ende des Jahres cirka 15.000 Arbeitsplätze stellen, hieß es. Dies sei der Erfolg der zum 1. Januar verbesserten Solarstromvergütung, die einen Nachfrageschub ausgelöst habe.

Laut einer Markterhebung des BSi wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 48 Prozent mehr Solarzellen hergestellt als im Vorjahreszeitraum, die Produktion sei auf 78,5 MW gestiegen. Bei Wechselrichtern habe sich das Volumen sogar vervierfacht.

Aufgrund des starken Marktwachstums würden derzeit auf allen Stufen die Produktionskapazitäten massiv erhöht, berichtet der Interessensverband weiter. Dabei gebe es große Unterschiede in der Ausbaugeschwindigkeit. In der Wechselrichterproduktion seien die Vorlaufzeiten am geringsten, weshalb die Jahresproduktionskapazität von Januar bis Juni um 96 Prozent auf 728 MW ausgeweitet worden sei. Die Produktionskapazität für Solarmodule sei um 25 Prozent auf 134 MW und für Solarzellen um 22 Prozent auf 226 MW gewachsen. Eine starke Erhöhung werde in diesen Bereichen im zweiten Halbjahr 2004 und im Jahr 2005 erwartet.

^{Bild: Modulproduktion in der Freiburger Solar-Fabrik AG}