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5.4.2007: Nicht ohne Risiko, aber ein Schnäppchen - Deutsche Bank bietet Zertifikat auf Erneuerbare-Energie-Index an

Der Klimawandel birgt nicht nur ökonomische Risiken. Er eröffnet Unternehmen auch große wirtschaftliche Wachstumschancen, insofern sie sich an Lösungen des Problems beteiligen. Dies gilt insbesondere für Umwelttechnologie-Anbieter und Firmen der Erneuerbare-Energie-Branche. Es gibt inzwischen etliche Indizes, die solche Unternehmen zusammengestellt haben. Einer davon ist der Prime IG Renewable Energies Kursindex der Deutschen Börse AG, der sich auf deutsche Titel beschränkt. In dem Index überwiegen deutsche Solarwerte. Die Aktie der Q-Cells aus Thalheim ist mit knapp 30 Prozent gewichtet, die der Bonner SolarWorld AG mit 27,84 Prozent und die der Hamburger Conergy AG mit 10,89 Prozent.

Als weitere Top-5-Werte folgen die Windaktien Nordex und REpower mit einer Gewichtung von rund sieben bzw. sechs Prozent. Ferner enthalten sind in dem Index insgesamt 19 Unternehmen, unter anderem auch Bio-Aktien wie Schmack Biogas oder Cropenergies. Mit seiner recht einseitigen Gewichtung ist der Index bislang gut gefahren. Auf Jahressicht liegt er mit aktuell 983,68 Punkten über 20 Prozent im Plus und hat damit den DAX um mehr als drei Prozent geschlagen. Anfang 2004 standen erst wenig mehr als 100 Punkte zu Buche, Anfang 2005 wenig mehr als 200 Punkte. Danach erfolgte bis zum Börseneinbruch letzten Jahres ein steiler Anstieg auf die knapp 1.000 Punkte, die nach zwischenzeitlichem Absturz auf fast 600 Punkte jetzt wieder erreicht wurden.

Anleger, die darauf setzen, dass dieser Index der Deutschen Börse weiter zulegt, können davon durch das X-pert Zertifikat auf den Prime IG Renewable Energies Kursindex (ISIN DE000DB0RBM0/ WKN DB0RBM) profitieren, das die Deutsche Bank aufgelegt hat. Laut Angaben des Finanzinstituts waren seine X-pert (indeX Perpetual Tracking) Zertifikate seit ihrer Einführung die meistgehandelten Zertifikate an den Deutschen Börsen. Wie Max Mihm von der Deutschen Bank gegenüber ECOreporter.de erläuterte, will sie demnächst ein weiteres Zertifikat auf einen Nachhaltigkeitsindex innerhalb dieser Serie auf den Markt bringen.

Ein großes Plus der X-pert Zertifikate gilt auch für das auf den Prime IG Renewable Energies: die Anlage erfolgt ohne Ausgabeaufschlag, es werden auch keine verwaltungs- oder leistungsabhängige Gebühren erhoben, wie Mihn auf Anfrage bestätigte. Auch die Einstiegsschwelle ist denkbar gering. Die Mindestanlagesumme wird über den so genannten "Zertifikatsmultiplikator" errecnet. Der gibt das Verhältnis zwischen dem Wert des Index und des X-pert an. Beim X-pert Zertifikat auf den Prime IG Renewable Energies Kursindex beträgt der Multiplikator 0,01. Gesetzt den Fall, der Index liegt bei den ja schon nahen 1.000 Punkten, multipliziert man diesen Wert mit 0,01 und kommt so auf die Mindestanlagesumme von 10,00 Euro. Das X-pert Zertifikat auf den Prime IG Renewable Energies Kursindex bildet den zugrunde liegenden Index der Deutschen Börse 1:1 ab. Es ist an den deutschen Börsen notiert und kann auch direkt über die Deutsche Bank gehandelt werden. Die Laufzeit ist unbegrenzt.

Bildhinweis: Der dem Zertifikat zu Grunde liegende Index setzt stark auf die Q-Cells AG: Solarzelle des ostdeutschen Unternehmens. / Quelle: Q-Cells
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