5.2.2007: Windkraft legte 2006 in der EU auf breiter Front stark zu - Deutschland verteidigt Spitzenstellung

Nach der World Wind Energy Association (WWEA) hat nun auch der europäische Windkraftverband, die European Wind Energy Association (EWEA), die Marktentwicklung in 2006 ausgewertet. Demnach wurden im vergangenen Jahr in den EU-Staaten 7.588 Megawatt (MW) Leitung installiert. Das entspreche einem Wert von rund 9 Milliarden Euro und einem Wachstum von 23 Prozent. Laut den Erhebungen des WWEA hatte 2006 der weltweite Windmarkt 2006 bei den installierten Kapazitäten im Durchschnitt um 25 Prozent zugelegt (wir berichteten: ECOreporter.de-Beitrag vom 29. Januar). Der EWEA zufolge stieg die kumulierte Windkraftkapazität in der EU 2006 um 19 Prozent auf nun 48.000 MW. In einem durchschnittlichen Windjahr könnten damit 100 TWh an Elektrizität erzeugt werden, was 3,3 des Energieverbrauchs in der EU entspreche.

Wie der Verband erläutert, vereinen Deutschland und Spanien allein rund 50 Prozent der Windkraftkapazitäten in der Staatengemeinschaft. In Deutschland seinen nach einem 23prozentigem Zuwachs im vergangenen Jahr nun mehr als 20.000 MW installiert. Dort sei 2006 mit 2.233 MW die meiste Windkapazität installiert worden, gefolgt von Spanien mit einem Zuwachs von 1.587 MW und Frankreich mit 810 MW. Stark zugelegt hätten auch Portugal mit 694 MW in 2006 installierter Leistung, Großbritannien mit plus 634 MW und Italien mit plus 417 MW. Irland habe mit 250 MW seine Kapazitäten um 50 Prozent gesteigert und einen Rekordzuwachs erzielt.

Die European Wind Energy Association betont das starke Wachstum in den Windmärkten der neuen EU-Staaten. Hier habe es sich 2006 im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht, woran Polen, Litauen und Ungarn den größten Anteil gehabt hätten.

^{Bildhinweis: Mit der Windkraft geht es in der EU weiter aufwärts / Quelle: NEG Micon}