Fonds / ETF

5.2.2003: Die Hoffnung stirbt zuletzt - Heidelberger Druck bleibt trotz Umsatzwarnung optimistisch

Der weltgrößte Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck (WKN 731400) wird nach eigenen Angaben im Geschäftsjahr 2002/ 2003 einen Fehlbetrag von 50 Millionen bis 70 Millionen Euro ausweisen. Ursache dafür seien die Kosten für Entlassungen und Restrukturierungen. Die Erlöse des Unternehmens werden demnach höchstens 4,2 Milliarden Euro erreichen. Dabei hatte Vorstandschef Bernhard Schreier Anfang November trotz der erwarteten Kosten für ein Restrukturierungsprogramm von 140 Millionen Euro für 2002/2003 noch einen Gewinn nach Steuern und 4,4 bis 4,6 Milliarden Euro Umsatz angekündigt. Über die im Herbst beschlossenen 2200 Stellenstreichungen hinaus lässt Heidelberger Druck angesichts der Auftragsflaute im Februar und März an drei Standorten kurz arbeiten. Das geht aus einem Bericht des manager-magazin hervor.

Der Konzern war nach eigenen Angaben bereits bis zum Ende des dritten Quartals mit 82 Millionen Euro in die Verlustzone geraten. Im Vorjahr hatte er noch ein Plus von 84 Millionen Euro erzielen können. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen brach auf 48 von 161 Millionen Euro ein. Der Umsatz ging um 19 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro zurück. Laut Finanzvorstand Herbert Meyer ist noch offen ob Heidelberger Druck für das laufende Geschäftsjahr eine Dividende zahlen wird. Er rechnet für das nächsten Geschäftsjahr lediglich mit geringen Umsatzzuwächsen. Das Unternehmen werde aber auf jeden Fall in die schwarzen Zahlen zurückkehren.

Die Aktie der Heidelberger Druckmaschinen AG ist in zahlreichen Umwelt- und Nachhaltigkeitsfonds enthalten.
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x