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4.2.2004: EWEA-Zahlen zur Windkraft in Europa 2003: Österreich überholt erstmals Dänemark - Deutschland nach wie vor führend
Die Windkraft hat im vergangenen Jahr in der EU um 23 Prozent zugelegt. Das berichtet die European Wind Energy Association (EWEA) in ihren aktuellen Statistiken. Insgesamt seien in der Union Ende des Jahres Windkraftanlagen mit einer Leistung von 28.764 Megawatt (MW) installiert gewesen. Spitzenreiter beim Ausbau ist nach wie vor Deutschland mit 2645 MW, gefolgt von Spanien, 1377 MW, und Österreich mit 276 MW, das erstmals Dänemark (243 MW) überrundet hat.
Der Europäische Windkraftverband bedauerte, dass sich der Markt bislang so sehr auf die drei großen Player beschränke. Auf Deutschland, Dänemark und Spanien entfielen allein 84 Prozent der gesamten installierten Kapazität in der EU (ohne anstehende Neumitglieder). Unter den EU-Beitrittskandidaten hat sich bislang nur in Polen (57 MW) und Lettland (24 MW) ein nennenswerter Markt gebildet. "Die Zahlen weisen auf eine Schwäche des Marktes hin, die korrigiert werden muss", meint EWEA-Chef Corin Millais. Die derzeit installierten Windmühlen produzierten in einem durchschnittlichen Jahr insgesamt 60 Terrawattstunden Strom, was ungefähr 2,4 Prozent des Verbrauchs in der EU ausmache.
Positive Trends für die Windkraft sehe er derzeit in Österreich, den Niederlanden und Italien, so Millais weiter. In Frankreich und Großbritannien lasse die Umsetzung der positiven politischen Signale in konkrete Projekte dagegen noch auf sich warten. Auch wenn die Branche sich insgesamt in einem gesunden Zustand befinde, seien die Aufstellungszahlen 2003 nicht hoch genug, resümiert Millais. Das Ziel, bis 2010 22 Prozent des europäischen Energieverbrauchs aus regenerativen Quellen zu speisen, werde man nicht ohne einen nennenswerten Beitrag der Windkraft erreichen.
Der Bundesverband Windenergie weist in einer Stellungnahme darauf hin, dass mehr als ein Viertel der 2003 zugebauten Leistung - 25,6 Prozent oder 1377 Megawatt - auf Spanien entfiel. Damit hätten die Südosteuropäer Deutschland bei der neu installierten Leistung überholt - wenn man die Zahlen pro Kopf der Bevölkerung zu Grunde lege.
"Das zeigt uns, dass auch andere Europäer der Windkraft inzwischen eine hohe Priorität zuschreiben und den Ausbau massiv vorantreiben", kommentiert Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes. Wichtig sei daher, das Erneuerbare-Energien-Gesetz zügig zu verabschieden. Nur so werde die Investitionssicherheit der Branche hierzulande wieder hergestellt. Anderenfalls könne es durchaus sein, dass Deutschland seine Marktführerschaft verliere.
Die Statistiken können unter www.ewea.org heruntergeladen werden.
Windkraftanlagen (Quelle: EWEA)
Der Europäische Windkraftverband bedauerte, dass sich der Markt bislang so sehr auf die drei großen Player beschränke. Auf Deutschland, Dänemark und Spanien entfielen allein 84 Prozent der gesamten installierten Kapazität in der EU (ohne anstehende Neumitglieder). Unter den EU-Beitrittskandidaten hat sich bislang nur in Polen (57 MW) und Lettland (24 MW) ein nennenswerter Markt gebildet. "Die Zahlen weisen auf eine Schwäche des Marktes hin, die korrigiert werden muss", meint EWEA-Chef Corin Millais. Die derzeit installierten Windmühlen produzierten in einem durchschnittlichen Jahr insgesamt 60 Terrawattstunden Strom, was ungefähr 2,4 Prozent des Verbrauchs in der EU ausmache.
Positive Trends für die Windkraft sehe er derzeit in Österreich, den Niederlanden und Italien, so Millais weiter. In Frankreich und Großbritannien lasse die Umsetzung der positiven politischen Signale in konkrete Projekte dagegen noch auf sich warten. Auch wenn die Branche sich insgesamt in einem gesunden Zustand befinde, seien die Aufstellungszahlen 2003 nicht hoch genug, resümiert Millais. Das Ziel, bis 2010 22 Prozent des europäischen Energieverbrauchs aus regenerativen Quellen zu speisen, werde man nicht ohne einen nennenswerten Beitrag der Windkraft erreichen.
Der Bundesverband Windenergie weist in einer Stellungnahme darauf hin, dass mehr als ein Viertel der 2003 zugebauten Leistung - 25,6 Prozent oder 1377 Megawatt - auf Spanien entfiel. Damit hätten die Südosteuropäer Deutschland bei der neu installierten Leistung überholt - wenn man die Zahlen pro Kopf der Bevölkerung zu Grunde lege.
"Das zeigt uns, dass auch andere Europäer der Windkraft inzwischen eine hohe Priorität zuschreiben und den Ausbau massiv vorantreiben", kommentiert Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes. Wichtig sei daher, das Erneuerbare-Energien-Gesetz zügig zu verabschieden. Nur so werde die Investitionssicherheit der Branche hierzulande wieder hergestellt. Anderenfalls könne es durchaus sein, dass Deutschland seine Marktführerschaft verliere.
Die Statistiken können unter www.ewea.org heruntergeladen werden.
Windkraftanlagen (Quelle: EWEA)