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4.11.2004: "Die Luft wird dünn" - Thomas Körfgen, Manager des Fonds SEB Invest ÖkoLux, rät im Interview mit ECOreporter.de zur Vorsicht bei Solartiteln - und verrät seine Favoriten
Thomas Körfgen, Manager des Fonds SEB Invest ÖkoLux, rät zur Vorsicht bei Solaraktien. "Die Luft wird dünn", sagt der Fondsmanager im Gespräch mit ECOreporter.de. Immerhin hätten einzelne Titel seit Jahresbeginn Kurssteigerungen von mehreren Hundert Prozent zu verzeichnen. Durch die gesetzliche Förderungen der Solarenergie in Deutschland seien Photovoltaikaktien wieder attraktiv geworden, so Körfgen. "Besonders die Möglichkeit Steuern zu sparen, hat der Branche Auftrieb verschafft," erklärt der Fondsmanager. Das politische Umfeld sei eindeutig günstig, hinzu komme der derzeit beispiellos hohe Ölpreis. "Was passiert aber, wenn der Preis auf sagen wir einmal 40 US-Dollar je Barrel zurückgeht", gibt Körfgen zu Bedenken. Dazu will der Wertpapierfachmann keine Prognose riskieren: "Das ist vollkommen unkalkulierbar." Sind die Kurse der Sonnenaktien bereits überhitzt? Gibt es noch Titel, die ein Investment lohnen?
Der Fondsmanager: "Für uns zählt auch bei Solaraktien vor allem eines, das Unternehmen muss Geld verdienen. Gut gefalle ihm die Berliner Solon AG. Das Unternehmen verdiene Geld. Es habe die nötige Größe erreicht, um auf dem Markt mitzuspielen. Die technische Kompetenz, hervorragende Solarmodule zu bauen, sei da. "Wenn jetzt noch der Umsatz wächst, wird Solon auch mehr Geld verdienen", zeigt sich Körfgen überzeugt, "für das Produkt gibt es zudem kaum Kapazitätsgrenzen." Ein weiteres Argument für das Unternehmen sei die gut gefüllt Kasse. "Die Solon hat genug Liquidität, um das erforderliche Wachstum zu finanzieren", sagt der Fondsmanager. Es sei durchaus möglich, dass der Kurs der Solon-Aktie noch bis auf 20 Euro zulege. Anleger sollten aber sehr darauf achten, ob das Unternehmen seine Prognosen einhalte. Negative Nachrichten könnten vor dem Hintergrund der enorme Kurssteigerung der Aktie sehr schnell zu starken Einbrüchen der Notierung führen.
Neben der Profitabiltät sei für ihn als institutionellen Investor vor allem die Marktkapitalisierung eines Unternehmens ausschlaggebend, erklärt der Fondsmanager im Gespräch mit ECOreporter.de. "Ein Titel wie Sunways ist mit 50 Millionen Euro Marktkapitalisierung einfach zu klein für uns", so Körfgen. Damit sei natürlich keine Aussage über die Qualität einer Firma getroffen. Bereits im Fonds enthalten ist laut dem Fondsmanager die Aktie der Bonner SolarWorld AG. Deren gestern vorgelegte Zahlen seien gut gewesen, urteilt der Banker; für das Unternehmen sprächen ferner seine Größe, die Ertragskraft und die Tatsache, das eine Dividende gezahlt werde. "Die Bewertung ist in Ordnung", sagt Körfgen "aber der Anstieg des Kurses seit Jahresbeginn ist enorm." Auch bei diesem Titel sei ungewiss, ob die Dynamik der Entwicklung für weitere Kursgewinne ausreiche.
SolarWorld AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840
Solon AG: ISIN DE0007246308 / WKN 747119
Sunways Teilschuldverschreibungen: ISIN DE0007332207/ WKN 733 220
Sunways AG Stückaktien: ISIN DE0007332207 / WKN 733220
Bild: Thomas Körfgen, Manager des Fonds SEB Invest ÖkoLux / Quelle: Unternehmen
Der Fondsmanager: "Für uns zählt auch bei Solaraktien vor allem eines, das Unternehmen muss Geld verdienen. Gut gefalle ihm die Berliner Solon AG. Das Unternehmen verdiene Geld. Es habe die nötige Größe erreicht, um auf dem Markt mitzuspielen. Die technische Kompetenz, hervorragende Solarmodule zu bauen, sei da. "Wenn jetzt noch der Umsatz wächst, wird Solon auch mehr Geld verdienen", zeigt sich Körfgen überzeugt, "für das Produkt gibt es zudem kaum Kapazitätsgrenzen." Ein weiteres Argument für das Unternehmen sei die gut gefüllt Kasse. "Die Solon hat genug Liquidität, um das erforderliche Wachstum zu finanzieren", sagt der Fondsmanager. Es sei durchaus möglich, dass der Kurs der Solon-Aktie noch bis auf 20 Euro zulege. Anleger sollten aber sehr darauf achten, ob das Unternehmen seine Prognosen einhalte. Negative Nachrichten könnten vor dem Hintergrund der enorme Kurssteigerung der Aktie sehr schnell zu starken Einbrüchen der Notierung führen.
Neben der Profitabiltät sei für ihn als institutionellen Investor vor allem die Marktkapitalisierung eines Unternehmens ausschlaggebend, erklärt der Fondsmanager im Gespräch mit ECOreporter.de. "Ein Titel wie Sunways ist mit 50 Millionen Euro Marktkapitalisierung einfach zu klein für uns", so Körfgen. Damit sei natürlich keine Aussage über die Qualität einer Firma getroffen. Bereits im Fonds enthalten ist laut dem Fondsmanager die Aktie der Bonner SolarWorld AG. Deren gestern vorgelegte Zahlen seien gut gewesen, urteilt der Banker; für das Unternehmen sprächen ferner seine Größe, die Ertragskraft und die Tatsache, das eine Dividende gezahlt werde. "Die Bewertung ist in Ordnung", sagt Körfgen "aber der Anstieg des Kurses seit Jahresbeginn ist enorm." Auch bei diesem Titel sei ungewiss, ob die Dynamik der Entwicklung für weitere Kursgewinne ausreiche.
SolarWorld AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840
Solon AG: ISIN DE0007246308 / WKN 747119
Sunways Teilschuldverschreibungen: ISIN DE0007332207/ WKN 733 220
Sunways AG Stückaktien: ISIN DE0007332207 / WKN 733220
Bild: Thomas Körfgen, Manager des Fonds SEB Invest ÖkoLux / Quelle: Unternehmen