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4.10.2006: Durchbruch für die deutsche Offshore-Windkraft?
Bis 2008 wollen die Energieunternehmen EWE AG, E.on Energie und Vattenfall Europe den ersten großen deutschen Offshore-Windenergiepark in der Nordsee realisieren. Laut Unternehmensangaben sollen die zwölf Anlagen der Fünf-Megawatt-Leistungsklasse rund 45 Kilometer vor der ostfriesischen Insel Borkum aufgestellt werden. Das geschätzte Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 175 Millionen Euro. Beteiligt an dem Projekt sind auch das Bundesumweltministerium, die Stiftung der deutschen Wirtschaft für die Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See (Stiftung Offshore-Windenergie) und die Windanlagenhersteller Repower und Multibrid.
Das Bundesumweltministerium wird nach eigenen Angaben für die Technikforschung und -entwicklung sowie die ökologische Begleitforschung im Testfeld 50 Millionen Euro über fünf Jahre bereitstellen Darüber hinaus hätten sich die Offshore-Stiftung und die Planer der weiteren sieben vor der ostfriesischen Küste geplanten Offshore-Windparks darauf verständigt, die Kabelanbindungen in einer Kabeltrasse über die Insel Norderney zu bündeln. Damit trügen sie einer Vorgabe des Landes Niedersachsen und den Forderungen der niedersächsischen Naturschutzverbände Rechnung, um die Auswirkungen auf den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer so weit wie möglich zu reduzieren.
Bernhard Fischer, Vorstandsmitglied der E.on Energie AG, verwies im Zusammenhang mit dem Offshore-Projekt darauf, dass in der Praxis trotz sorgfältiger Planungen aufgrund langwieriger Genehmigungsverfahren der Netzausbau nicht mit dem erforderlichen Tempo vorangehe. Es sei jetzt notwendig, mit dem Infrastrukturbeschleunigungsgesetz die umweltrechtlichen Belange mit den notwendigen technischen Anforderungen und den Vorgaben zum wirtschaftlichen Betreiben der Netze in Einklang zu bringen.
Der Bundesverband WindEnergie e. V. (BWE) hat den Bau des Offshore-Testfeldes für Windenergie vor der Nordsee-Insel Borkum begrüßt. Forschung und Entwicklung der Offshore-Windenergie würden durch das Testfeld gestärkt. Auch erwarte der Verband Erkenntnisse bei Fundamentkonstruktionen und Stromnetzen. BWE-Vizepräsident Hermann Albers übte aber auch Kritik: "Für eine kommerzielle Nutzung bedarf es jedoch erweiterter Rahmenbedingungen. Die derzeitigen Regelungen verhindern Investitionen der Privatwirtschaft." Bis 2015 könnten laut de BWE in Nord- und Ostsee 3.000 Megawatt an Offshore-Kapazitäten aufgebaut werden. Langfristig sei die Installation von Offshore-Anlagen mit insgesamt über 20.000 Megawatt möglich, was einem Investitionsvolumen von etwa 50 Milliarden Euro entspräche. Die Offshore-Windkraft könne so in Nord- und Ostsee pro Jahr über zehn Prozent des deutschen Stromverbrauchs decken.
Bildhinweis: Morgenrot für die deutsche Offshore-Windkraft? / Quelle: Vestas
Das Bundesumweltministerium wird nach eigenen Angaben für die Technikforschung und -entwicklung sowie die ökologische Begleitforschung im Testfeld 50 Millionen Euro über fünf Jahre bereitstellen Darüber hinaus hätten sich die Offshore-Stiftung und die Planer der weiteren sieben vor der ostfriesischen Küste geplanten Offshore-Windparks darauf verständigt, die Kabelanbindungen in einer Kabeltrasse über die Insel Norderney zu bündeln. Damit trügen sie einer Vorgabe des Landes Niedersachsen und den Forderungen der niedersächsischen Naturschutzverbände Rechnung, um die Auswirkungen auf den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer so weit wie möglich zu reduzieren.
Bernhard Fischer, Vorstandsmitglied der E.on Energie AG, verwies im Zusammenhang mit dem Offshore-Projekt darauf, dass in der Praxis trotz sorgfältiger Planungen aufgrund langwieriger Genehmigungsverfahren der Netzausbau nicht mit dem erforderlichen Tempo vorangehe. Es sei jetzt notwendig, mit dem Infrastrukturbeschleunigungsgesetz die umweltrechtlichen Belange mit den notwendigen technischen Anforderungen und den Vorgaben zum wirtschaftlichen Betreiben der Netze in Einklang zu bringen.
Der Bundesverband WindEnergie e. V. (BWE) hat den Bau des Offshore-Testfeldes für Windenergie vor der Nordsee-Insel Borkum begrüßt. Forschung und Entwicklung der Offshore-Windenergie würden durch das Testfeld gestärkt. Auch erwarte der Verband Erkenntnisse bei Fundamentkonstruktionen und Stromnetzen. BWE-Vizepräsident Hermann Albers übte aber auch Kritik: "Für eine kommerzielle Nutzung bedarf es jedoch erweiterter Rahmenbedingungen. Die derzeitigen Regelungen verhindern Investitionen der Privatwirtschaft." Bis 2015 könnten laut de BWE in Nord- und Ostsee 3.000 Megawatt an Offshore-Kapazitäten aufgebaut werden. Langfristig sei die Installation von Offshore-Anlagen mit insgesamt über 20.000 Megawatt möglich, was einem Investitionsvolumen von etwa 50 Milliarden Euro entspräche. Die Offshore-Windkraft könne so in Nord- und Ostsee pro Jahr über zehn Prozent des deutschen Stromverbrauchs decken.
Bildhinweis: Morgenrot für die deutsche Offshore-Windkraft? / Quelle: Vestas