Erneuerbare Energie

3.8.2007: Erneuerbare Energien: Verbraucher profitieren vom EEG

Neben dem Bundesverband WindEnergie (BWE) hat der Bundesverband Erneuerbare Energie auf positiven Auswirkungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes für die Verbraucher hingewiesen. Das größere Stromangebot aus Wind, Wasser, Sonne, Bioenergie und Erdwärme sowie die Verpflichtung der Netzbetreiber, Grünstrom vollständig ins Netz einzuspeisen, dämpfe die Preise. "Den preisdämpfenden Effekt Erneuerbarer Energien erleben wir momentan besonders eindrucksvoll. Obwohl sechs Atomkraftwerke abgeschaltet sind und die Konjunktur brummt, verharren die Spotmarktpreise auf niedrigem Niveau", erklärt Milan Nitschke, Geschäftsführer des BEE. Positiver Nebeneffekt: Die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien erspare der konventionellen Stromwirtschaft den Kauf teurer CO2-Zertifikate für ihre Großkraftwerke. Nach Angaben des Umweltministeriums führen die Preisdämpfungen für die Verbraucher zu Einsparungen von 5 Milliarden Euro pro Jahr.

Berechnungen des Bundesverbandes Erneuerbare Energie zufolge beträgt die EEG-Umlage gegenwärtig 0,7 Cent pro Kilowattstunde. Dieser Betrag entspricht 2,10 Euro, die ein deutscher Durchschnittshaushalt pro Monat für die Förderung Erneuerbarer Energien ausgibt. Für das Jahr 2008 erwartet der BEE gleichbleibende Werte. Die vom VDEW (Verband der deutschen Elektrizitätswirtschaft) veröffentlichten Schätzungen von 4,2 Milliarden Euro für das laufende Jahr sind laut Nitschke damit zu erklären, dass einige Energieversorger höhere Umlagen als vorgesehen abrechnen. Tatsächlich betrage die Umlage nur gut drei Milliarden Euro. Von der anstehenden Novelle des EEG erwartet sich der BEE ein Ende dieser Praxis.
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