Erneuerbare Energie

3.4.2007: Ist der Windmarkt in Österreich schon tot oder nur scheintot?

In Österreich liegt der Anteil der Windkraft an der heimischen Stromproduktion lediglich bei drei Prozent. Und mit weiteren zuwächsen ist vorerst nicht zu rechnen. Das geht aus einem Bericht der Wiener Zeitung hervor. Demnach wurden seit dem letzten Sommer praktisch keine neuen Anlagen mehr gebaut und 2006 überhaupt nur für 146 MW neue Windräder aufgestellt. 2005 waren es noch 218 MW zugebaut worden, der Rekordwert war 2003 mit 276 MW erreicht worden. Laut dem Bericht macht die Windkraftbranche des Alpenlandes für die schwache Entwicklung das aktuelle Ökostromgesetz verantwortlich, das in der seit Oktober 2006 geltenden Neufassung nur noch neue Anlagen im Umfang von insgesamt 55 MW staatlich fördere statt wie früher 280 MW. "Solange sich diese Rahmenbedingungen nicht ändern, wird der Ausbau weiter gedämpft bleiben", zitiert das Blatt Stefan Moidl, Sprecher der IG Windkraft.

Bildhinweis: In den österreichischen Alpen ist die Menge der installierten Windkraftanlagen recht übersichtlich. / Quelle: NECG Micon
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