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30.9.2004: USA: Branche der Erneuerbaren freut sich über Steuervergünstigung für Windkraftstrom - AWEA erwartet Investitionsschub von 3 Milliarden Dollar
US-Kongress und Senat haben die Steuergutschrift für die Produktion von Strom aus Windkraft wieder eingesetzt. Die Vergünstigung beträgt 1,5 Cent pro Kilowattstunde Strom - gilt für zehn Jahre und wird jährlich an die Inflationsrate angepasst. Die Steuergutschrift für Windstrom war Ende 2003 ausgesetzt worden und gilt nun, falls Präsident George Bush das Gesetz unterzeichnet, bis Ende 2005. Die Regelung hat rückwirkende Wirkung für 2004. Das berichtet der amerikanische Windenergie-Verband AWEA. Insgesamt könne der Steuernachlass für die Windkraft 1,16 Milliarden Dollar ausmachen, schätzt die Organisation. Er werde einen Investitionsschub von drei Milliarden Dollar auslösen, der sich in den vergangenen Jahren aufgestaut habe.
Die Windkraftbranche zeigte sich einem Bericht des Boston Herald zufolge mehr als zufrieden. "Wir erwarten ein Boomjahr für 2005", kommentierte beispielsweise Steve Zwolinski, Chef des amerikanischen Windturbinenherstellers GE Wind, die Entscheidung. Man werde sich nun Arbeiter und Material aus anderen Abteilungen des Konzerns borgen müssen, um mit der anziehenden Nachfrage fertig zu werden.
In diesem Jahr dümpelte die Neuinstallation in den USA bei 500 Megawatt Leistung herum. Viele Pläne blieben in der Schublade, solange die Steuervergünstigung ausgesetzt war. Nun würden Entwickler wie FPL Energy, Hersteller wie GE Wind und Betreiber wie AES versuchen, so viele Windparks wie möglich zu bauen - bis Ende 2005 die Steuervergünstigung wieder erlische, meint das Blatt.
Die AWEA ist nun wieder optimistisch und hält einen Anteil der Windkraft an der Stromproduktion von sechs Prozent im Jahr 2020 für möglich.
Neben der föderalen Steuerleichterung gibt es weitere Initaitiven in den Bundesstaaten. Kalifornien und mehrere andere Staaten haben Gesetze erlassen, die dafür sorgen sollen, dass der Anteil der erneuerbaren Energien an ihrem Verbrauch steigt. New Yorks Gouverneur unterstütze einen Plan, demzufolge 2013 ein Viertel der Energie des Staates aus erneuerbaren Quellen kommen soll (New York hat bereits jetzt einen Anteil von 19 Prozent, vor allem aus Wasserkraft).
FPL will nun mit dem Bau eines mehr als 100 MW umfassenden Windparks in Oklahoma beginnen, GE Wind wird noch 300 MW in diesem Jahr realisieren, im nächsten Jahr will der Konzern laut Boston Herald Windturbinen mit einer Leistung von insgesamt 1000 MW aufstellen.
Auch die ausländischen Hersteller wollen am Boom teilhaben. So plant die spanische Gamesa, der viertgrößte Hersteller der Welt, ein Werk in Pennsylvenia zu bauen. Insgesamt befinden sich US-Projekte im Umfang von 2000 MW in ihrem Portfolio - unter anderem in Pennsylvenia, Süd Dakota, Iowa, Minnesota und Wisconsin. Gamesa äußerte sich zuversichtlich, dass die Steuervergünstigung noch auf das Jahr 2006 ausgedehnt wird.
Die AWEA erwartet für 2005 eine Neuinstallation in den USA, die den Umfang von 2003 (1687 MW) übertrifft.
General Electrics Co: ISIN US3696041033 / WKN 851144
Bild: Windkraftanlagen in den Great Plains / Quelle: AWEA
Die Windkraftbranche zeigte sich einem Bericht des Boston Herald zufolge mehr als zufrieden. "Wir erwarten ein Boomjahr für 2005", kommentierte beispielsweise Steve Zwolinski, Chef des amerikanischen Windturbinenherstellers GE Wind, die Entscheidung. Man werde sich nun Arbeiter und Material aus anderen Abteilungen des Konzerns borgen müssen, um mit der anziehenden Nachfrage fertig zu werden.
In diesem Jahr dümpelte die Neuinstallation in den USA bei 500 Megawatt Leistung herum. Viele Pläne blieben in der Schublade, solange die Steuervergünstigung ausgesetzt war. Nun würden Entwickler wie FPL Energy, Hersteller wie GE Wind und Betreiber wie AES versuchen, so viele Windparks wie möglich zu bauen - bis Ende 2005 die Steuervergünstigung wieder erlische, meint das Blatt.
Die AWEA ist nun wieder optimistisch und hält einen Anteil der Windkraft an der Stromproduktion von sechs Prozent im Jahr 2020 für möglich.
Neben der föderalen Steuerleichterung gibt es weitere Initaitiven in den Bundesstaaten. Kalifornien und mehrere andere Staaten haben Gesetze erlassen, die dafür sorgen sollen, dass der Anteil der erneuerbaren Energien an ihrem Verbrauch steigt. New Yorks Gouverneur unterstütze einen Plan, demzufolge 2013 ein Viertel der Energie des Staates aus erneuerbaren Quellen kommen soll (New York hat bereits jetzt einen Anteil von 19 Prozent, vor allem aus Wasserkraft).
FPL will nun mit dem Bau eines mehr als 100 MW umfassenden Windparks in Oklahoma beginnen, GE Wind wird noch 300 MW in diesem Jahr realisieren, im nächsten Jahr will der Konzern laut Boston Herald Windturbinen mit einer Leistung von insgesamt 1000 MW aufstellen.
Auch die ausländischen Hersteller wollen am Boom teilhaben. So plant die spanische Gamesa, der viertgrößte Hersteller der Welt, ein Werk in Pennsylvenia zu bauen. Insgesamt befinden sich US-Projekte im Umfang von 2000 MW in ihrem Portfolio - unter anderem in Pennsylvenia, Süd Dakota, Iowa, Minnesota und Wisconsin. Gamesa äußerte sich zuversichtlich, dass die Steuervergünstigung noch auf das Jahr 2006 ausgedehnt wird.
Die AWEA erwartet für 2005 eine Neuinstallation in den USA, die den Umfang von 2003 (1687 MW) übertrifft.
General Electrics Co: ISIN US3696041033 / WKN 851144
Bild: Windkraftanlagen in den Great Plains / Quelle: AWEA