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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
2G Energy erhält mehr Aufträge und plant Aktiensplit
Das niedersächsische Kraftwerkstechnikunternehmen 2G Energy plant eine Kapitalerhöhung und will seine Aktie splitten. Der Vorstand wird auf der Hauptversammlung des Unternehmens am 3. Juni 2022 einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten. An den Beteiligungsverhältnissen der Aktionäre soll sich dadurch nichts ändern.
Geplant ist, dass 2G Energy Gesellschaftsmittel nutzt, um sein Aktienkapital von rund 4,5 Millionen Euro um knapp 13,5 Millionen Euro auf fast 18 Millionen Euro zu erhöhen. Hierzu sollen 13.455.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1 Euro je Aktie ausgegeben werden.
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In der Folge wird ein Aktiensplit im Verhältnis von 1:4 erfolgen, was bedeutet, dass Anlegerinnen und Anleger, die bereits in 2G Energy investiert sind, für jede Aktie drei weitere erhalten. Dieser Vorgang geschieht automatisch. Wichtig: Da auch der Aktienkurs durch vier geteilt wird, sieht es im Anschluss an den Split so aus, als sei die Aktie deutlich günstiger bewertet. Das ist aber nicht der Fall, das Kurs-Gewinn-Verhältnis bleibt das gleiche.
Dividende soll steigen
Für das Geschäftsjahr 2021 will 2G Energy auf der Hauptversammlung außerdem eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie vorschlagen, 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Gemessen am Jahresschlusskurs 2021 entspricht das einer Dividendenrendite von 0,5 Prozent. 2G Energy zahlt seit Beginn der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2011 jährlich eine steigende oder zum Vorjahr stabile Dividende.
Im ersten Quartal 2022 hat 2G Energy Aufträge im Gesamtwert von 53,6 Millionen Euro erhalten, 15,4 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Gleichzeitig sieht das Unternehmen bereits erste Anzeichen, dass der Ukraine-Krieg zu einer Verschiebung des Geschäfts führt.
"Noch ist es zu früh, um die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf das konkrete Bestellverhalten zu analysieren", so 2G Energy-Chef Christian Grotholt. "Seit Kriegsbeginn sehen wir eine gewisse Zurückhaltung bei unseren Industriekunden, die gewöhnlich an erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerken (BHKW) Interesse haben, obwohl sich die Wirtschaftlichkeit von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anwendungen bei steigenden Preisen für Erdgas und Elektrizität oftmals verbessert. Andererseits zieht der Auftragseingang für BHKW, die mit alternativen Gasen betrieben werden, spürbar an."
Die Aktie von 2G Energy ist im Xetra-Handel aktuell 1,3 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 118,80 Euro (Stand: 22.4.2022, 9:13 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 0,5 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 42,7 Prozent zugelegt.
ECOreporter sieht weiterhin Potenzial bei 2G Energy. So erlaubt die Technik des Unternehmens etwa den Betrieb von Blockheizkraftwerken mit Wasserstoff. Allerdings ist die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 37 aktuell zu teuer für einen Neueinstieg. ECOreporter schätzt die Aktie derzeit bei einem Kurs von etwa 95 Euro als fair bewertet ein.
2G Energy AG: