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2G Energy AG reduziert Quartalsverlust – Dividende für 2014

Trotz eines Umsatzanstiegs schreibt die 2G Energy AG im ersten Quartal 2015 weiter rote Zahlen. Der Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) ging auf Jahressicht allerdings deutlich zurück. Die Aktie der Spezialistin für Kraft-Wärme-Kopplungstechnologie unterbrach ihren Aufwärtstrend zwischenzeitlich und verlor an Wert. Für 2014 sollen die Aktionäre erneut eine Dividende erhalten.
Die 2G Energy AG hat im ersten Quartal des laufenden Jahres 28,9 Millionen Euro Umsatz erzielt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet das eine Steigerung um 44,5 Prozent. Zugleich konnte das Unternehmen aus Heek den EBIT-Verlust auf Jahressicht mehr als halbieren. Er sank auf 400.000 Euro nach 900.000 Euro im ersten Vorjahresquartal. „Das Ergebnis ist in erster Linie auf die Materialbeschaffung und Vorleistungen für die neu akquirierten Aufträge in 2015 zurückzuführen“, erklärt die Unternehmensführung dazu.

Weniger Aufträge im Bestand

Rückläufig war das Neugeschäft der 2G Energy AG. Der Wert des Auftragsbestands zum Ende des ersten Quartals 2015 lag bei 46,3 Millionen Euro. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres hatte 2G Energy mit Aufträgen im Wert von 102 Millionen Euro noch mehr als das Doppelte in den Auftragsbüchern. Grund sei die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in 2014. Es habe deshalb einen „Vorheizeffekt“ auf dem Markt gegeben, so die 2G-Verantwortlichen. Das bedeutet, dass viele Bauherren versuchten, die bis dahin noch gültigen EEG-Konditionen zu bekommen, was sich entsprechend auf die Auftragslage auswirkte.

Allerdings sieht sich die 2G Energy AG auch im Neugeschäft auf einem positiven Weg: „Per Ende April 2015 lag der Auftragsbestand für die Lieferung von 2G KWK-Anlagen mit rund 54 Millionen Euro“, erklärte das Unternehmen. Dabei setzen die Kunden nach Unternehmensangaben bei den KWK-Aufträgen weiter mehr auf Erdgas- als auf Biogasprojekte. Und mit 73 Prozent am Gesamtumsatz bleibe Deutschland weiter der zentrale Markt für 2G.

Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet der 2G-Vorstand zwischen 140 Millionen und 160 Millionen Euro Umsatz und eine EBIT-Marge von 5 bis 7 Prozent. Das wäre deutlich weniger Umsatz als die 2G Energy AG laut ihrer inzwischen testierten Bilanz für 2014 erzielt hat. Damals verbuchte das Unternehmen 186,6 Millionen Euro bei 11,3 Millionen Euro EBIT und einer EBIT-Marge von 6,1. Prozent. Speziell das Service-Geschäft sei in dieser Zeit „überproportional gewachsen“, so der Vorstand.

Dividende bleibt stabil – Dämpfer für die Aktie

Das Geschäftsjahr 2014 war der 2G zufolge ohnedies für die KWK-Spezialistin ein besonders starkes. Die  Aktionäre sollen dafür erneut 0,37 Euro je Aktie als Dividende erhalten. Dies werde der Hauptversammlung vorgeschlagen, kündigte die Unternehmensführung an. Gesetzt den Fall, dass die Aktionäre zustimmen, bleibt die Dividende damit im vierten Jahr in Folge exakt stabil.

Heute um 10:38 Uhr notiert die Aktie der 2G Energy AG bei 22,75 Euro. Gemessen am Vortagskurs ist dies ein Rückgang um 1,5 Prozent. Allerdings ist die 2G-Aktie damit noch immer 24,2 Prozent teurer als vor einem Monat. Auf Jahressicht liegt sie wiederum 28,2 Prozent im Minus.

2G Energy AG: ISIN DE000A0HL8N9/WKN A0HL8N
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