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2G Energy AG mit gemischter Jahresbilanz
Die 2G Energy AG hat wie angekündigt im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatzsprung erreicht. Die Erlöse kletterten um 14 Prozent auf 170 Millionen Euro. Damit erfüllte 2G die Zielvorgabe des Vorstands.
Die Spezialistin für Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK-)Anlagen steigerte zudem das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 18 Prozent auf 5,6 Millionen Euro.
Allerdings gelang es dem Unternehmen aus dem münsterländischen Heek nicht, wie angekündigt die EBIT-Marge deutlich zu verbessern. Sie erhöhte sich nur von 3,1 auf 3,2 Prozent. Der 2G-Vorstand hatte auf bis zu 5 Prozent gehofft. Wie er nun erläuterte, verhinderten mehrere Faktoren eine Verbesserung der EBIT-Marge. So habe die britische Tochtergesellschaft einen unerwarteten Verlust in Höhe von 0,6 Millionen Euro erwirtschaftet, weil viele Aufträge von 2016 in das Geschäftsjahr 2017 verschoben wurden.
Hinzu kamen Neubewertungen verschiedener größerer Generalunternehmer-Projekte. "Über die ursprünglichen Kalkulationen hinaus zu berücksichtigende Projektkosten und Subunternehmerleistungen von rund 2,6 Millionen Euro haben das Jahresergebnis 2016 ebenfalls belastet", teilte 2G mit.
Starke Auftragsentwicklung
Aus den schlechten Erfahrungen mit dem Geschäft mit Generalunternehmer-Projekten zieht der Vorstand die Konsequenz, dass das Unternehmen sich daraus weitgehend zurückzieht. Laufende Projekte würden aber noch "ordentlich beendet", hieß es dazu.
Im aktuellen Auftragsbestand (Stand: 31. März 2017) seien aber "keine risikoreichen Anlagenbauprojekte" mehr enthalten. Diesen Auftragsbestand beziffert der 2G-Vorstand mit 106,0 Millionen Euro. Er liegt damit etwa ein Viertel über dem Vorjahreswert. Dazu trug ein erfolgreiches erstes Quartal 2017 wesentlich bei.
Der Auftragseingang des ersten Vierteljahres lag mit 29,4 Millionen Euro weit über dem Vorjahreswert von 13,3 Millionen Euro. Ein weiteres Plus: Die Aufträge stammen zur Hälfte von Kunden aus dem Ausland. Die Strategie, das Geschäft regional breiter aufzustellen und verstärkt auf das Ausland zu setzen, scheint also aufzugehen.
Laut den vorgelegten Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 steuerte das Auslandsgeschäft 2016 erst rund 30 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Die derzeit wichtigsten Auslandsmärkte für 2G sind Großbritannien (Auftragsbestand Ende März: 16,7 Millionen Euro) und die USA (Auftragsbestand Ende März: 16,5 Millionen Euro).
Doch auch im Heimatmarkt 2016 ist die KWK-Spezialistin auf Wachstumskurs. 2016 erzielte sie in Deutschland einen Umsatzzuwachs von rund Prozent. Hier dominiert zurzeit "die Nachfrage nach Biogas betriebenen KWK-Anlagen im Rahmen des Flexibilisierungs-Geschäfts", teilte 2G dazu mit und ergänzte: "Rund 80 Prozent des deutschen Auftragsbestands kommen aus diesem Bereich." Dieses Geschäft steuerte im vergangenen Jahr 28,8 Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei, nach 16,1 Millionen Euro in 2015.
Insgesamt erwirtschaftete 2G 2016 zwei Drittel des Umsatzes mit dem Verkauf von KWK-Anlagen. Das übrige Drittel entfiel auf das Service- und Ersatzteilgeschäft, in dem die Erlöse im vergangenen Jahr von 52,1 Millionen Euro in 2015 auf 57,1 Millionen Euro wuchsen.
Vage Prognose, aber die Umwelt-Aktie hat langfristig Potential
Der Vorstand geht davon aus, dass 2G im laufenden Geschäftsjahr Umsatzerlöse in einer Bandbreite von 160 bis 180 Millionen Euro erzielen wird. Er hält also sowohl einen leichten Rückgang als auch einen leichten Anstieg des Jahresumsatzes für möglich. Viel Spielraum gibt es auch bei der EBIT-Marge: Sie soll sich zum Jahresende laut Prognose auf 3 bis 5 Prozent belaufen.
Diese vage Prognose zeigt, wie schwer die Geschäftsentwicklung der 2G vorherzusagen ist. Immerhin: Das Unternehmen ist weiterhin aussichtsreich für ein stabiles Wachstum aufgestellt. Im In- und Ausland dürfte die Nachfrage für KWK-Anlagen auf lange Sicht deutlich steigen. Und mit jeder ausgelieferten Anlage steigt die Aussicht auf Nachfolgeaufträge für Serviceleistungen. Das garantiert ein solide wachsendes Servicegeschäft und kann Ansatzschwankungen bei KWK-Anlagen zunehmend ausgleichen: Es stabilisiert die Unternehmensentwicklung insgesamt.
Langfristig ausgerichteten Anlegern empfehlen wir, die 2G-Aktie zu halten.
2G Energy AG: ISIN DE000A0HL8N9 / WKN A0HL8N
Die Spezialistin für Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK-)Anlagen steigerte zudem das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 18 Prozent auf 5,6 Millionen Euro.
Allerdings gelang es dem Unternehmen aus dem münsterländischen Heek nicht, wie angekündigt die EBIT-Marge deutlich zu verbessern. Sie erhöhte sich nur von 3,1 auf 3,2 Prozent. Der 2G-Vorstand hatte auf bis zu 5 Prozent gehofft. Wie er nun erläuterte, verhinderten mehrere Faktoren eine Verbesserung der EBIT-Marge. So habe die britische Tochtergesellschaft einen unerwarteten Verlust in Höhe von 0,6 Millionen Euro erwirtschaftet, weil viele Aufträge von 2016 in das Geschäftsjahr 2017 verschoben wurden.
Hinzu kamen Neubewertungen verschiedener größerer Generalunternehmer-Projekte. "Über die ursprünglichen Kalkulationen hinaus zu berücksichtigende Projektkosten und Subunternehmerleistungen von rund 2,6 Millionen Euro haben das Jahresergebnis 2016 ebenfalls belastet", teilte 2G mit.
Starke Auftragsentwicklung
Aus den schlechten Erfahrungen mit dem Geschäft mit Generalunternehmer-Projekten zieht der Vorstand die Konsequenz, dass das Unternehmen sich daraus weitgehend zurückzieht. Laufende Projekte würden aber noch "ordentlich beendet", hieß es dazu.
Im aktuellen Auftragsbestand (Stand: 31. März 2017) seien aber "keine risikoreichen Anlagenbauprojekte" mehr enthalten. Diesen Auftragsbestand beziffert der 2G-Vorstand mit 106,0 Millionen Euro. Er liegt damit etwa ein Viertel über dem Vorjahreswert. Dazu trug ein erfolgreiches erstes Quartal 2017 wesentlich bei.
Der Auftragseingang des ersten Vierteljahres lag mit 29,4 Millionen Euro weit über dem Vorjahreswert von 13,3 Millionen Euro. Ein weiteres Plus: Die Aufträge stammen zur Hälfte von Kunden aus dem Ausland. Die Strategie, das Geschäft regional breiter aufzustellen und verstärkt auf das Ausland zu setzen, scheint also aufzugehen.
Laut den vorgelegten Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 steuerte das Auslandsgeschäft 2016 erst rund 30 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Die derzeit wichtigsten Auslandsmärkte für 2G sind Großbritannien (Auftragsbestand Ende März: 16,7 Millionen Euro) und die USA (Auftragsbestand Ende März: 16,5 Millionen Euro).
Doch auch im Heimatmarkt 2016 ist die KWK-Spezialistin auf Wachstumskurs. 2016 erzielte sie in Deutschland einen Umsatzzuwachs von rund Prozent. Hier dominiert zurzeit "die Nachfrage nach Biogas betriebenen KWK-Anlagen im Rahmen des Flexibilisierungs-Geschäfts", teilte 2G dazu mit und ergänzte: "Rund 80 Prozent des deutschen Auftragsbestands kommen aus diesem Bereich." Dieses Geschäft steuerte im vergangenen Jahr 28,8 Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei, nach 16,1 Millionen Euro in 2015.
Insgesamt erwirtschaftete 2G 2016 zwei Drittel des Umsatzes mit dem Verkauf von KWK-Anlagen. Das übrige Drittel entfiel auf das Service- und Ersatzteilgeschäft, in dem die Erlöse im vergangenen Jahr von 52,1 Millionen Euro in 2015 auf 57,1 Millionen Euro wuchsen.
Vage Prognose, aber die Umwelt-Aktie hat langfristig Potential
Der Vorstand geht davon aus, dass 2G im laufenden Geschäftsjahr Umsatzerlöse in einer Bandbreite von 160 bis 180 Millionen Euro erzielen wird. Er hält also sowohl einen leichten Rückgang als auch einen leichten Anstieg des Jahresumsatzes für möglich. Viel Spielraum gibt es auch bei der EBIT-Marge: Sie soll sich zum Jahresende laut Prognose auf 3 bis 5 Prozent belaufen.
Diese vage Prognose zeigt, wie schwer die Geschäftsentwicklung der 2G vorherzusagen ist. Immerhin: Das Unternehmen ist weiterhin aussichtsreich für ein stabiles Wachstum aufgestellt. Im In- und Ausland dürfte die Nachfrage für KWK-Anlagen auf lange Sicht deutlich steigen. Und mit jeder ausgelieferten Anlage steigt die Aussicht auf Nachfolgeaufträge für Serviceleistungen. Das garantiert ein solide wachsendes Servicegeschäft und kann Ansatzschwankungen bei KWK-Anlagen zunehmend ausgleichen: Es stabilisiert die Unternehmensentwicklung insgesamt.
Langfristig ausgerichteten Anlegern empfehlen wir, die 2G-Aktie zu halten.
2G Energy AG: ISIN DE000A0HL8N9 / WKN A0HL8N