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29.8.2007: Nachhaltigkeitsfonds-News: Wie meistern die Profis die unsicheren Märkte? ECOreporter.de-Interview sprach mit Stefan Maiss, Geschäftsführer der ProVita GmbH
In immer kürzeren Abständen wechseln in den letzten Wochen die Aufwärts- und Abwärtsbewegungen an den Börsen. Aus Gewinnen von gestern werden unversehens Verluste von übermorgen, nervöse Reaktionen auf Nachrichten sind an der Tagesordnung. Wie meistern Profis die unsichere Situation der Märkte? ECOreporter.de sprach darüber mit Stefan Maiss, Geschäftsführer der ProVita GmbH. Die Stuttgarter Gesellschaft hat den nachhaltigen Dachfonds "International Asset Management Fund - ProVita world fund" (IAM ProVita world fund) initiiert, der besonderes Augenmerk auf Wertstabilität richtet.
Zur derzeitigen Strategie seines Fonds sagt Maiss: „Unser Fonds hat aktuell 97,35 Prozent seiner Mittel in Geldmarktfonds und als Kassenbestand angelegt. Die restlichen 2,65 Prozent sind in 4 Einzelaktien aus den Bereichen Bioenergie und Solarenergie investiert. Die Investments in die Einzeltitel haben dazu geführt, dass wir keine ganz saubere Seitwärtsbewegung mit unserem Fonds erreicht haben. Der ProVita World Fonds hat eine Zulassung als sogenannter "Superfonds"; wir dürfen bis zu zehn Prozent den Kapitals in Einzelwerten anlegen. Diesmal hat sich das negativ ausgewirkt, aber grundsätzlich gibt uns das die Möglichkeit von besonders attraktiven Einzelinvestments zu profitieren. Wir können uns zum Beispiel auch an Unternehmen beteiligen, die neu an die Börse gehen.“
Der Stuttgarter erläutert weiter, dass der ProVita world fund nicht in Rentenfonds oder Immobilienfonds investiere, beide seien als kurzfristige Parkposition nicht geeignet. „Gern würden wir das gesamte Kapital in nachhaltige Geldmarktfonds wie den Superior 5 - Ethik Geld anlegen“, sagt er gegenüber ECOreporter.de: „Das ist derzeit allerdings noch nicht möglich, weil unser Anteil nur bis zu zehn Prozent vom Volumen des jeweiligen Geldmarktfonds ausmachen darf.“
Laut Maiss wird der Fonds erst dann wieder einsteigen und in Aktienfonds investieren, wenn sich die volatilen und nervösen Märkte beruhigt haben. Bei einem sich abzeichnenden nachhaltigen Aufwärtstrend werde man günstige Einstiegskurse nutzen, sagt er. Bei dem kurzfristigen Kursanstieg im April habe man kurz vor Einstieg gestanden, im Juni seien dann für kurze Zeit 30 Prozent des Kapitals investiert worden. „Aufgrund des zeitnah darauf folgenden ungünstigen Börsenverlaufes haben wir diese Positionen kurzfristig wieder aufgelöst und haben deshalb in diesem Zeitraum einen Kursrückgang von zirka 0,9 Prozent hinnehmen müssen.“
Grundlage des Konzepts für den ProVita world fund ist ein finanzmathematisches System, das Olaf-Johannes Eick entwickelt hat. Mit seiner Schweizer Beratungsgesellschaft Multi Invest ist Eick Fondsmanager des ProVita world fund. Eick berät laut Maiss ein Investmentvolumen von insgesamt 900 Millionen Euro. Lesen Sie auch unser Interview mit Stefan Maiss zum ProVita world fund vom 15. Juli 2005.
Bild: Stefan Maiss / Quelle: Unternehmen
Zur derzeitigen Strategie seines Fonds sagt Maiss: „Unser Fonds hat aktuell 97,35 Prozent seiner Mittel in Geldmarktfonds und als Kassenbestand angelegt. Die restlichen 2,65 Prozent sind in 4 Einzelaktien aus den Bereichen Bioenergie und Solarenergie investiert. Die Investments in die Einzeltitel haben dazu geführt, dass wir keine ganz saubere Seitwärtsbewegung mit unserem Fonds erreicht haben. Der ProVita World Fonds hat eine Zulassung als sogenannter "Superfonds"; wir dürfen bis zu zehn Prozent den Kapitals in Einzelwerten anlegen. Diesmal hat sich das negativ ausgewirkt, aber grundsätzlich gibt uns das die Möglichkeit von besonders attraktiven Einzelinvestments zu profitieren. Wir können uns zum Beispiel auch an Unternehmen beteiligen, die neu an die Börse gehen.“
Der Stuttgarter erläutert weiter, dass der ProVita world fund nicht in Rentenfonds oder Immobilienfonds investiere, beide seien als kurzfristige Parkposition nicht geeignet. „Gern würden wir das gesamte Kapital in nachhaltige Geldmarktfonds wie den Superior 5 - Ethik Geld anlegen“, sagt er gegenüber ECOreporter.de: „Das ist derzeit allerdings noch nicht möglich, weil unser Anteil nur bis zu zehn Prozent vom Volumen des jeweiligen Geldmarktfonds ausmachen darf.“
Laut Maiss wird der Fonds erst dann wieder einsteigen und in Aktienfonds investieren, wenn sich die volatilen und nervösen Märkte beruhigt haben. Bei einem sich abzeichnenden nachhaltigen Aufwärtstrend werde man günstige Einstiegskurse nutzen, sagt er. Bei dem kurzfristigen Kursanstieg im April habe man kurz vor Einstieg gestanden, im Juni seien dann für kurze Zeit 30 Prozent des Kapitals investiert worden. „Aufgrund des zeitnah darauf folgenden ungünstigen Börsenverlaufes haben wir diese Positionen kurzfristig wieder aufgelöst und haben deshalb in diesem Zeitraum einen Kursrückgang von zirka 0,9 Prozent hinnehmen müssen.“
Grundlage des Konzepts für den ProVita world fund ist ein finanzmathematisches System, das Olaf-Johannes Eick entwickelt hat. Mit seiner Schweizer Beratungsgesellschaft Multi Invest ist Eick Fondsmanager des ProVita world fund. Eick berät laut Maiss ein Investmentvolumen von insgesamt 900 Millionen Euro. Lesen Sie auch unser Interview mit Stefan Maiss zum ProVita world fund vom 15. Juli 2005.
Bild: Stefan Maiss / Quelle: Unternehmen