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29.1.2004: UmweltBank unter Dampf: Vorsteuergewinn verdoppelt - Geschäftsvolumen plus 26 Prozent - Bald neue Genussscheine

Die Nürnberger UmweltBank AG hat ihre vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2003 vorgelegt. Der voraussichtliche Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) hat sich laut der Meldung im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt (+ 117 Prozent) und liegt nach Risikovorsorge und Bewertung bei 3,1 Millionen Euro. Damit habe man das beste Bruttoergebnis seit Bankstart erwirtschaftet, hieß es.
Die Bilanzsumme der UmweltBank ist von 404 Millionen Euro auf 486 Millionen Euro gestiegen. Bundesweit werden über 36.000 Kunden betreut und rund 3.000 ökologische Kreditprojekte begleitet. Für das weitere Wachstum soll das Eigenkapital von derzeit 30 Millionen Euro durch eine zweite Genussschein-Emission im Frühjahr 2004 aufgestockt werden.

Die UmweltBank AG ist in ihrem siebten Geschäftsjahr erneut dynamisch gewachsen und betreut mittlerweile mehr als 36.000 Kunden bundesweit. Über 5.000 Neukunden kamen im Jahr 2003 dazu. Die Nürnberger Direktbank finanziert ausschließlich Umweltprojekte. Die Kreditzusagen sind von 248 Millionen Euro auf 344 Millionen Euro um 39 Prozent gestiegen. Von den insgesamt 3.000 Kreditprojekten kamen 700 im Jahr 2003 neu hinzu. Den größten Anteil haben ökologische Wohnimmobilien mit 33 Prozent, gefolgt von Windkraftprojekten mit 27 Prozent. Die Solarenergie steht mit 15 Prozent an dritter Stelle.

Das Geschäftsvolumen ist im vergangenen Jahr von 433 Millionen auf 545 Millionen Euro (+26 Prozent; 112 Millionen Euro) gestiegen. Die Bilanzsumme wuchs um 20 Prozent von 404 Millionen Euro auf 486 Millionen Euro. Ende 2003 waren bei der UmweltBank insgesamt 309 Millionen Euro (+17 Prozent) als Spareinlagen und Tagesgeld angelegt. Das bisherige Gesamtvolumen in der Vermögensberatung (vermittelte geschlossene Fonds Wind und Immobilien, vermittelte Versicherungen, verwaltetes Depotvolumen in Form von grünen Aktien und ökologischen Investmentfonds) beläuft sich auf 166,3 Millionen Euro.

Im Jahr 2003 arbeiteten 112 Mitarbeiter in Voll- oder Teilzeit für die UmweltBank. Der auf die 40-Stunden-Woche umgerechnete Wert stieg im vergangenen Jahr um sechs Prozent von durchschnittlich 50,8 auf 53,8.

Das vorläufige EBIT nach Risikovorsorge und Bewertung von 3,1 Millionen Euro hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt (+ 117 Prozent) und ist das bisher höchste seit Bankstart 1997. Einen Umweltbericht will die Bank zusammen mit den testierten Zahlen im Mai vorstellen.

Für das Frühjahr 2004 kündigt die UmweltBank eine zweite Genussschein-Emission an. Damit soll das Eigenkapital von derzeit 30 Millionen Euro erneut aufgestockt und dem Kreditwachstum angepasst werden. Der erste Genussschein im Mai vergangenen Jahres mit einen Volumen von 4,7 Millionen Euro war bereits nach sechs Wochen überzeichnet.

Die im Freiverkehr an der Börse Frankfurt/Main gehandelte Aktie der UmweltBank AG notierte Anfang 2003 mit 5,40 Euro und Ende 2003 mit 5,95 Euro und weist somit eine Jahresperformance von +10,20 Prozent auf. Beim Bankstart Anfang 1997 lag der Kurs bei umgerechnet 5,11 Euro.

"Steigende Kundenzahlen, ein gesundes Wachstum und ein verdoppelter Gewinn. Auch 2004 wird es so weiter gehen. Beste Aussichten für die Aktie der UmweltBank", so der Gründer und Vorstandsvorsitzende Horst P. Popp.

UmweltBank AG: ISIN DE0005570808 / WKN 557080
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