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29.1.2003: UmweltBank-Ergebnis für 2002 positiv - Emission von Genusscheinen angekündigt

Die UmweltBank ist 2002 weitergewachsen und weist vorläufigen Zahlen zufolge ein verteilungsfähiges Ergebnis (ebit) in Höhe von 1,428 Millionen Euro aus. Die Bilanzsumme habe 404 Millionen Euro, das Geschäftsvolumen 433 Millionen Euro betragen, berichtet das Geldinsitut.

Die Umweltbank sieht sich in einer Presseerklärung zur vorläufigen Bilanz zufolge in einer Entwicklung gegen den Trend - die schwierige Wirtschaftslage und schleppende Konjunktur hätten im vergangenen Jahr bekamen auch die deutschen Banken zu spüren bekommen. Nicht zuletzt durch die gestiegene Zahl der Insolvenzen hätten viele rote Zahlen hinnehmen müssen. Die UmweltBank habe dagegen 2002 ihr Geschäftsvolumen von 347 auf 433 Millionen Euro gesteigert - ein Plus von 25 Prozent. Die Bilanzsumme habe sich von 320 Millionen auf 404 Millionen Euro (plus 26 Prozent) erhöht. Das Nürnberger Finanzinstitut gibt an, über 48.000 Konten und Depots Depots zu führen. 2002 seien 5000 Kunden neu hinzu gekommen, insgesamt seien es nun 32.000.

Nach Abzug des Gewinnanteils der stillen Gesellschafter werde die Bank einen vorläufigen Jahresüberschuss von 743.000 Euro ausweisen, heißt es in der Mitteilung weiter. Inzwischen finanziere man bundesweit insgesamt 2300 Umweltprojekte. 2002 seien Kreditzusagen in Höhe von 247 Millionen Euro gemacht worden, 36 Prozent mehr als im vergangenen Jahr (181 Millionen Euro). Unter anderem habe man 374 Solardächer und 144 private Bauvorhaben finanziert.

Ende 2002 seien insgesamt 263 Millionen Euro in Form von Spareinlagen ethisch-ökologisch investiert, berichtet die Umweltbank. 2002 habe man sechs geschlossene Windparkfonds mit einem Eigenkapital von insgesamt rund 15 Millionen Euro und einem Investitionsvolumen von insgesamt 108 Millionen Euro platziert. "Die Nachfrage nach der grünen Riester-Rente wuchs sprunghaft drei Monate vor Jahresende: 610 Kunden schlossen diese ethisch-ökologische Altersvorsorge ab."

Die UmweltBank-Aktie habe sich, so die Pressemitteilung, mit einer Performance von nur Minus 27,5 Prozent gut behauptet. Zum Vergleich werden die Daten des Marktes (DAX: Minus 43,9 Prozent) und anderer Banken (Deutsche Bank: Minus 44,6 Prozent) angeführt. "Vorübergehende Kursabschläge der im Freiverkehr gehandelten Aktie resultierten aus unlimitierten Verkaufsaufträgen, die erst bei niedrigeren Kaufkursen auf eine Gegenseite trafen (Tief 3,89 Euro)." Die Aktie sei heute deutlich mehr wert als der aktuelle Kurs von 6,00 Euro (Stand 27.01.03), meint die Umweltbank. Zum Börsengang 2001 war eine Kapitalerhöhung durchgeführt worden, in der das Wertpapier 7,50 Euro kostete.

Der Gründer und Vorstandsvorsitzende Horst P. Popp ergänzt, mit einem Wertzuwachs von über zwölf Prozent habe sich die UmweltBank-Aktie seit Anfang diesen Jahres positiv entwickelt. Das weitere Wachstum der Bank werde man durch die Emission von Genussscheinen im ersten Halbjahr 2003 unterstützen.
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