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28.6.2006: Nachholbedarf - Sachsen will Erneuerbare Energien ausbauen
Die Schweden sind eindeutig schneller: Während das skandinavische Land schon für 2020 eine hundertprozentige Deckung des nationalen Energiebedarfs durch erneuerbare Quellen vorsieht (wir berichteten: ECOreporter.de-Beitrag vom 10. Februar), visiert Sachsen dieses Ziel erst in hundert Jahren an. Das gibt das sächsische Umweltministerium in einer Pressemitteilung bekannt. Doch die Ausgangsvoraussetzungen sind auch gänzlich verschieden: Schweden deckt nach Medienangaben jetzt schon mehr als 26 Prozent seines Energiebedarfs mit Wind-, Wasser-, Sonnenkraft oder Biomasse und Biogas. In Sachsen liegt der Anteil der hiermit gewonnenen Energie bei lediglich 4,1 Prozent und hinkt damit immer noch 1,9 Prozent hinter dem europäischen Schnitt her.
Doch das soll anders werden. "Erneuerbare Energien haben eine große Zukunft in Sachsen", betont Stanislaw Tillich, Umwelt- und Landwirtschaftsminister in Sachsen. Größtes Potential hätten dabei die Photovoltaik, die Nutzung der Erdwärme sowie die Biomasse. Derzeit gebe es im Freistaat acht Photovoltaik-Großanlagen mit einer installierten Leistung von mindestens einem Megawatt. Neun weitere Anlagen befänden sich im Planungs- oder Genehmigungsverfahren. Als Boombranche bezeichnete Tillich die Nutzung von Biogas. Hier habe sich die eingespeiste Strommenge in den letzten vier Jahren versiebenfacht. 54 Anlagen seien zurzeit am Netz oder befänden sich im Bau. Weitere 60 Anlagen seien in Planung. Die bisherige installierte elektrische Leistung betrage zwischen 17 und 18 Megawatt. Ziel des weiteren Ausbaus sei die bessere Wärmenutzung der mit Biogas betriebenen Gasmotoren zur Stromerzeugung.
In der Wasserkraft habe Sachsen so gut wie alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Die 299 Wasserkraftanlagen in Sachsens Flüssen verfügten über eine installierte Leistung von rund 76 Megawatt. Den größten Anteil an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien habe die Nutzung der Windkraft. 714 Anlagen gebe es, die Leistung betrage 730 Megawatt. Nach Aussage Tillichs werden geeignete Standorte für Windkraftanlagen in Sachsen allerdings langsam knapp. Potential bestehe aber im Ausbau der vorhandenen Anlagen. Durch den technischen Fortschritt sei es möglich, die Leistungsfähigkeit vorhandener Anlagen weiter zu steigern. Dadurch könnte bis zum Jahr 2020 ein Anteil der Windenergie am Stromverbrauch von 15 bis 20 Prozent erreicht werden.
Bildhinweis: Sehen so in Zukunft die Straßenzüge in Sachsen aus? Solarsiedlung in Freiburg / Quelle: Unternehmen
Doch das soll anders werden. "Erneuerbare Energien haben eine große Zukunft in Sachsen", betont Stanislaw Tillich, Umwelt- und Landwirtschaftsminister in Sachsen. Größtes Potential hätten dabei die Photovoltaik, die Nutzung der Erdwärme sowie die Biomasse. Derzeit gebe es im Freistaat acht Photovoltaik-Großanlagen mit einer installierten Leistung von mindestens einem Megawatt. Neun weitere Anlagen befänden sich im Planungs- oder Genehmigungsverfahren. Als Boombranche bezeichnete Tillich die Nutzung von Biogas. Hier habe sich die eingespeiste Strommenge in den letzten vier Jahren versiebenfacht. 54 Anlagen seien zurzeit am Netz oder befänden sich im Bau. Weitere 60 Anlagen seien in Planung. Die bisherige installierte elektrische Leistung betrage zwischen 17 und 18 Megawatt. Ziel des weiteren Ausbaus sei die bessere Wärmenutzung der mit Biogas betriebenen Gasmotoren zur Stromerzeugung.
In der Wasserkraft habe Sachsen so gut wie alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Die 299 Wasserkraftanlagen in Sachsens Flüssen verfügten über eine installierte Leistung von rund 76 Megawatt. Den größten Anteil an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien habe die Nutzung der Windkraft. 714 Anlagen gebe es, die Leistung betrage 730 Megawatt. Nach Aussage Tillichs werden geeignete Standorte für Windkraftanlagen in Sachsen allerdings langsam knapp. Potential bestehe aber im Ausbau der vorhandenen Anlagen. Durch den technischen Fortschritt sei es möglich, die Leistungsfähigkeit vorhandener Anlagen weiter zu steigern. Dadurch könnte bis zum Jahr 2020 ein Anteil der Windenergie am Stromverbrauch von 15 bis 20 Prozent erreicht werden.
Bildhinweis: Sehen so in Zukunft die Straßenzüge in Sachsen aus? Solarsiedlung in Freiburg / Quelle: Unternehmen