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2.8.2006: Studie prognostiziert starkes Marktwachstum für Biomasse-Kraftwerke - Deutschland Primus in Europa
In der EU wird es in den nächsten Jahre einen Boom für die Energieerzeugung aus Biomasse-Kraftwerken geben. Vor allem in Deutschland und in Spanien ist bis 2012 mit einem starken Wachstum dieses Sektors zu rechnen. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung hervor, die von der renommierten Unternehmensberatung Frost & Sullivan veröffentlicht wurde. Demnach beliefen sich die Umsätze auf dem europäischen Markt der Biomasse-Kraftwerke von 2002 bis 2005 auf knapp 5,0 Milliarden Euro. Für den Zeitraum 2006 bis 2012 sei ein Umsatz von rund 11,5 Milliarden Euro zu erwarten.
Laut Rajat Kumar, Energieexperte bei Frost & Sullivan und Autor der vorgelegten Studie mit dem Titel "European Biomass Power Plant Markets", verläuft die Entwicklung in den EU-Staaten sehr unterschiedlich. Zwar habe die EU mit dem so genannten "White Paper" und der Zielvorgabe, den Anteil der Erneuerbaren Energien in den Mitgliedsstaaten bis 2010 auf 12 Prozent an der Energieerzeugung zu erhöhen, den verstärkten Bau von Biomasse-Kraftwerken angestoßen. Insbesondere in den osteuropäischen Ländern werde dafür aber wenig getan. Trotz der Bedeutung dieser klimaschonenden Technologie für das Erreichen der Klimaschutzziele der EU und der einzelnen Mitgliedsstaaten hätten bislang nur wenige Regierungen konkrete Strategien für die verstärkte Nutzung von Biomasse für die Energieversorgung entwickelt.
Wie in der Studie ausgeführt wird, ist der Bau von Biomasse-Kraftwerken mit hohen Investitionskosten verbunden. Daher seien verbindliche geregelte Einspeisevergütungen wie in Deutschland über das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) für das Wachstum der Branche sehr förderlich. Die damit verbundene Planungssicherheit erleichtere den Einstieg von Investoren in Biomasseprojekte. In den nächsten Jahren sei daher in Deutschland und in Spanien, das ein ähnliches Vergütungssystem eingeführt habe, mit dem stärksten Wachstum der Branche in der EU zu rechnen. Dagegen sei in Staaten wie den Niederlanden, wo die staatliche Förderung für Energieerzeugung aus Biomasse-Kraftwerken ausgesetzt wurde, sogar eine Verringerung des Wachstums möglich. Vor allem um die Klimaschutzziele de EU gemäß dem Kyoto-Protokoll zu erreichen, sei eine Harmonisierung der Vergütung von Biomassestrom erforderlich, stellt Kumar in der Studie fest. Kurz- und mittelfristig sei damit jedoch nicht zu rechnen.
Laut der Untersuchung wird Altholz auch in den nächsten Jahren die wichtigste Grundlage für die Energiegewinnung aus Biomasse sein. Pflanzliche Rohstoffe sowie Industrieabfälle würden demnächst zwar intensiver genutzt, ihr Anteil werde aber dennoch vergleichsweise gering bleiben. Daher sei für die Errichtung eines Biomasse-Kraftwerks auch in der Zukunft die Wahl des Standort ein entscheidender Faktor. Sei der benötigte Rohstoff nicht wie üblich in der Nähe der Anlage ausreichend verfügbar, gewänne die Effektivität der Logistik und das Funktionieren der Versorgungskette eine noch größere Bedeutung. Der Mangel an geeigneten Standorten könne sich in einigen Ländern zum Haupthindernis für den Ausbau dieser Technologie entwickeln. Das Problem der zeitnahen Zufuhr von Rohstoffen ist der Studie zufolge auch der wesentliche Grund dafür, dass es hauptsächlich Biomasse-Kraftwerke mit einer Leistung unter 50 Megawatt gibt. Größere Anlagen könnten meist nicht ausreichend mit Rohstoffen versorgt werden.
Bilder: Rajat Kumar, der Autor der Biomasse-Studie / Quelle: Frost&Sullivan; ; Altholz / Quelle: Interseroh AG
Laut Rajat Kumar, Energieexperte bei Frost & Sullivan und Autor der vorgelegten Studie mit dem Titel "European Biomass Power Plant Markets", verläuft die Entwicklung in den EU-Staaten sehr unterschiedlich. Zwar habe die EU mit dem so genannten "White Paper" und der Zielvorgabe, den Anteil der Erneuerbaren Energien in den Mitgliedsstaaten bis 2010 auf 12 Prozent an der Energieerzeugung zu erhöhen, den verstärkten Bau von Biomasse-Kraftwerken angestoßen. Insbesondere in den osteuropäischen Ländern werde dafür aber wenig getan. Trotz der Bedeutung dieser klimaschonenden Technologie für das Erreichen der Klimaschutzziele der EU und der einzelnen Mitgliedsstaaten hätten bislang nur wenige Regierungen konkrete Strategien für die verstärkte Nutzung von Biomasse für die Energieversorgung entwickelt.
Wie in der Studie ausgeführt wird, ist der Bau von Biomasse-Kraftwerken mit hohen Investitionskosten verbunden. Daher seien verbindliche geregelte Einspeisevergütungen wie in Deutschland über das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) für das Wachstum der Branche sehr förderlich. Die damit verbundene Planungssicherheit erleichtere den Einstieg von Investoren in Biomasseprojekte. In den nächsten Jahren sei daher in Deutschland und in Spanien, das ein ähnliches Vergütungssystem eingeführt habe, mit dem stärksten Wachstum der Branche in der EU zu rechnen. Dagegen sei in Staaten wie den Niederlanden, wo die staatliche Förderung für Energieerzeugung aus Biomasse-Kraftwerken ausgesetzt wurde, sogar eine Verringerung des Wachstums möglich. Vor allem um die Klimaschutzziele de EU gemäß dem Kyoto-Protokoll zu erreichen, sei eine Harmonisierung der Vergütung von Biomassestrom erforderlich, stellt Kumar in der Studie fest. Kurz- und mittelfristig sei damit jedoch nicht zu rechnen.
Laut der Untersuchung wird Altholz auch in den nächsten Jahren die wichtigste Grundlage für die Energiegewinnung aus Biomasse sein. Pflanzliche Rohstoffe sowie Industrieabfälle würden demnächst zwar intensiver genutzt, ihr Anteil werde aber dennoch vergleichsweise gering bleiben. Daher sei für die Errichtung eines Biomasse-Kraftwerks auch in der Zukunft die Wahl des Standort ein entscheidender Faktor. Sei der benötigte Rohstoff nicht wie üblich in der Nähe der Anlage ausreichend verfügbar, gewänne die Effektivität der Logistik und das Funktionieren der Versorgungskette eine noch größere Bedeutung. Der Mangel an geeigneten Standorten könne sich in einigen Ländern zum Haupthindernis für den Ausbau dieser Technologie entwickeln. Das Problem der zeitnahen Zufuhr von Rohstoffen ist der Studie zufolge auch der wesentliche Grund dafür, dass es hauptsächlich Biomasse-Kraftwerke mit einer Leistung unter 50 Megawatt gibt. Größere Anlagen könnten meist nicht ausreichend mit Rohstoffen versorgt werden.
Bilder: Rajat Kumar, der Autor der Biomasse-Studie / Quelle: Frost&Sullivan; ; Altholz / Quelle: Interseroh AG