Erneuerbare Energie

2.8.2004: Kostet den Durchschnittshaushalt eine Kugel Eis: Das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) tritt in Kraft

Am gestrigen Sonntag ist das weiter entwickelte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Kraft getreten. Wie das Bundesumweltministerium (BMU) mitteilte, soll mit Hilfe des Gesetzes, der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Stromversorgung auf mindestens 12,5 Prozent bis 2010 und auf mindestens 20 Prozent bis 2020 zu steigen.
Zum Streitpunkt Kosten des EEG steuerte Bundesumweltminister Jürgen Trittin ein zum schwülwarmen Sommerwetter passendes Bild bei: " Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund einen Euro im Monat kostet - so viel wie eine Kugel Eis."

Das neue EEG wird den Angaben zufolge heute im Bundesgesetzblatt verkündet (BGBl. I, S. 1918 ff) und tritt damit am 1. August 2004 in Kraft. Der Text des neuen EEG sowie die Begründung und Hintergrundpapiere zur Erläuterung sind unter www.bmu.de sowie www.erneuerbare-energien.de im Internet verfügbar.

Der wirksame Klimaschutz des EEG wird laut BMU durch folgende Zahlen deutlich: Im Jahr 2003 seien etwa 23 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) infolge des EEG eingespart worden, durch die Nutzung der erneuerbaren Energien insgesamt (Strom, Wärme und Treibstoffe) rund 53 Millionen Tonnen. Für das Jahr 2010 werde geschätzt, dass allein durch das EEG über 40 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden, insgesamt durch die Nutzung erneuerbarer Energien rund 80 Millionen Tonnen.

Bild: Hauptquellen Erneuerbarer Energien: Wind, Wasser und Sonne
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